Luxusautos – diese Bezeichnung trifft zweifellos auf die fünf hier vorgestellten E-Autos zu. Nicht nur ihr Preis ist hoch, sondern auch ihre Ausstattung, Verarbeitung und Leistung. Das “günstigste” Luxus-E-Auto ist der Audi e-Tron. Obwohl auch ein Tesla in dieser Liste vertreten ist, liegt das Model S in seiner hochwertigsten Ausführung immer noch bei rund zwei Millionen Euro.
Audi e-Tron – 83.000 Euro
Der Oberklasse-SUV Audi e-Tron ist seit März 2019 erhältlich. Mit seinen 408 PS bringt dieses Elektrofahrzeug dank seines Top-Fahrwerks jede Menge Power auf die Straßen und Off-Road-Strecken. Die Kapazität des Akkus beträgt laut Hersteller 95 kWh. Bei normalen Witterungsbedingungen schafft der durchschnittliche Fahrer mit dem Audi e-Tron eine Reichweite von 446 Kilometern. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt dieser Luxuswagen in nur 5,7 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
Im e-Tron finden der Fahrer und vier Passagiere bequem Platz. Der Kofferraum bietet mit 660 Litern ausreichend Stauraum für einen SUV der Oberklasse. Zu den besonderen Highlights des e-Tron gehören unter anderem die virtuellen Außenspiegel und die Vordersitze mit Memory-Funktion.
Die virtuellen Außenspiegel wurden erstmals beim e-Tron in ein Serienauto eingebaut. An der Außenseite des Fahrzeugs befinden sich kleine Halterungen, die jeweils eine passgenaue Kamera verbergen. Die Aufnahmen dieser Kameras werden digital aufbereitet und auf kontraststarken OLED-Displays zwischen Instrumententafel und Tür angezeigt. Die Helligkeit der Displays passt sich automatisch an die Lichtverhältnisse an. Der Annäherungssensor erkennt die Hand des Fahrers und zeigt sofort die Bediensymbole an. So kann zum Beispiel der Bildausschnitt einfach verschoben oder der Beifahrerspiegel justiert werden.
Die bevorzugte Sitzposition von zwei Fahrern kann im internen Speicher abgespeichert werden (Memory-Funktion). Dadurch stellen sich die Sitzhöhe, die Sitzlängsposition, die Lehnenneigung und die Lendenwirbelstütze automatisch ein.
Der Audi e-Tron ist ab etwa 83.000 Euro erhältlich.
Tesla Model S – 150.000 Euro
Der Name Tesla steht speziell bei E-Autos für rasantes Luxus- und Komforterlebnis. Alle Modelle des Elektrofahrzeug-Spezialisten gehören zur Oberklasse. Bekannt ist, dass das Tesla Model X in der Standardausführung etwa 108.000 Euro kostet. Das Model S ist lediglich 5.000 Euro günstiger. Die abgespeckten Versionen beider Fahrzeuge kosten 92.000 Euro (Model X) bzw. 87.000 Euro (Model S).
Aber Tesla wäre nicht Tesla, wenn es nicht auch ein Sondermodell gäbe, das Preis und Komfort in andere Sphären hebt. Für das Sondermodell “Projekt California” des Tesla Model S mit allen Extras zahlt man satte 150.000 Euro. Dieses Modell bietet verwöhnten E-Auto-Fahrern jede Menge komfortabler Extras, darunter maßgeschneiderte Lederbezüge und “GhostGold”-Alufelgen. Bei manchen Extras kann man sich jedoch die Frage nach ihrer Sinnhaftigkeit stellen, wie zum Beispiel das auf den Fahrzeugboden projizierte Tesla-Logo.
Neben dem Model S gibt es auch eine luxuriöse Variante des Tesla Model X. Für 111.780 Euro bekommt man das Model X P100D. Dieses Fahrzeug verfügt über eine 100 kWh starke Batterie, die allein bereits 20.000 Euro kostet. Mit dieser Power-Unit schafft der Tesla Model X P100D bei durchschnittlicher Fahrweise eine Reichweite von ca. 600 Kilometern. Das Standard-Luxusmodell X hingegen erreicht lediglich eine maximale Reichweite von 370 Kilometern.
Porsche Taycan – 185.000 Euro
Auch der High-Class-Automobilhersteller Porsche schickt ein Luxus-E-Auto ins Rennen. Der Porsche Taycan Turbo S kostet rund 185.000 Euro, während der Taycan Turbo hingegen nur etwa 152.000 Euro kostet.
Der Taycan erfreut sich großer Beliebtheit. Die hohen Verkaufszahlen haben Porsche dazu veranlasst, Ende 2019 die Produktionskapazitäten für dieses Luxus-E-Auto zu erhöhen. Kennern zufolge ist der viertürige Taycan eine halbe Klasse unterhalb des Porsche Panamera angesiedelt.
Der 4-Türer wird von zwei Synchronmotoren mit einer Spannung von 800 Volt angetrieben. Der Taycan erreicht 680 oder 760 PS. Erfahrene Fahrer des Taycan Turbo S können das Elektrofahrzeug in nur 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Der Akku des Taycan ist zwischen den Achsen im Fahrzeugboden eingebaut. Dadurch haben die Rücksitzpassagiere mehr Beinfreiheit und ein angenehmes Fahrgefühl auf längeren Fahrten.
Laut Hersteller ist nicht die Luxusausstattung im Innenraum das wichtigste Verkaufsargument, sondern die Ladezeit des Akkus. Zum Beispiel kann der Akku des Taycan Cross Turismo in 15 Minuten von 0 auf 80 % aufgeladen werden. Porsche hat eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h für den Taycan eingetragen. Bei moderater Fahrweise kann der Taycan etwa 388 Kilometer ohne Aufladen zurücklegen.
Aston Martin Rapide – 275.000 Euro
Die britische Lebensart ist geprägt von hohen Ansprüchen, gelebtem Luxus und einem Sinn für schöne Dinge. Der britische Autobauer Aston Martin hat mit dem Rapide eine exklusive Fahrzeugreihe geschaffen, die als aerodynamisches E-Auto bereits als kommender Star im nächsten James-Bond-Film gilt.
Der Superflitzer mit dem Namen Aston Martin Rapide E wurde 2020 auf der Shanghai Auto Show vorgestellt. Die “Serienausstattung” dieses Elektrofahrzeugs ist bereits für 275.000 Euro erhältlich. Damit ist der Aston Martin Rapide E das bislang teuerste E-Auto, das im Vereinigten Königreich hergestellt wurde. Außerdem ist es das erste rein elektrisch angetriebene Auto des britischen Luxusautoherstellers.
155 ist eine wichtige Zahl für dieses Fahrzeug. So viele Exemplare wurden von diesem hochwertigen Stück Ingenieurskunst hergestellt.
Für diejenigen, die das Glück haben, einen der begehrten E-Flitzer zu ergattern, bietet der Rapide E 612 PS, eine Reichweite von 320 Kilometern und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,0 Sekunden. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 248 km/h können die vier Insassen reisen.
Pininfarina Battista – 2,2 Millionen Euro
Für den Preis eines Pininfarina Battista könnte man alle vier zuvor genannten Fahrzeuge zusammen kaufen. Dieser italienische High-Speed-Luxus-E-Sportwagen kostet unglaubliche 2,2 Millionen Euro.
Das Fahrzeug, das seit 2020 auf dem Markt ist, wurde in seiner Entwicklung vom ehemaligen deutschen Formel-1-Fahrer Nick Heidfeld beratend begleitet. Die Stückzahl ist streng auf 150 limitiert. Die günstigste Variante des Pininfarina Battista kostet “nur” 1,75 Millionen Euro. Hergestellt wird dieses Fahrzeug in Turin.
Was den Pininfarina Battista so teuer macht, ist seine Leistung. Mit einem maximalen Drehmoment von 2.300 Nm und unglaublichen 1.900 PS beschleunigt dieses 1.610 Kilogramm schwere Geschoss in weniger als 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Marke von 200 km/h wird in weniger als 6 Sekunden erreicht, und die 300-km/h-Marke wird in weniger als 12 Sekunden durchbrochen. Mit einer Akkukapazität von 120 kWh erreicht man bei einer durchschnittlichen Fahrweise eine Reichweite von 450-500 Kilometern.
Bildquellen:
- Automobili Pininfarina – abgerufen von Link
