Die türkische Toilette – Ein Erfahrungsbericht für Abenteuerlustige

Die türkische Toilette – Ein Erfahrungsbericht für Abenteuerlustige

Habt ihr schon einmal von der türkischen Toilette gehört? Vielleicht habt ihr sie sogar schon mal in einem fremden Land ausprobiert. Dieses außergewöhnliche WC hat seine eigenen Regeln und stellt uns manchmal vor Herausforderungen. Doch keine Sorge, wir sind hier, um euch dabei zu helfen! Kommt mit auf eine aufregende Reise in die Welt der Hockklos und erfahrt, wie ihr diese ungewöhnliche Toilette richtig benutzt.

Hocken wie ein Profi

Bevor es losgeht, wollen wir uns zunächst mit den Grundlagen vertraut machen. Eine türkische Toilette, auch bekannt als Alaturca, ist im Grunde genommen ein Loch im Boden mit zwei Flächen für die Füße daneben. Ja, ihr habt richtig gelesen – ihr müsst euch darüber hocken! Doch keine Sorge, es gibt ein paar Tipps und Tricks, die wir euch nach jahrelanger Erfahrung verraten können.

Der richtige Einstieg

Schon an der Badezimmertür werdet ihr auf die türkische Toilette vorbereitet. Hier findet ihr oft ein paar Badelatschen. Ja, ihr habt richtig gehört – Badelatschen! In der Türkei ist es üblich, seine Hausschuhe gegen die Badelatschen zu tauschen, bevor man das Badezimmer betritt. Warum? Ganz einfach, so bleiben die Keime dort, wo sie hingehören. Vergesst nur nicht, die Badelatschen wieder gegen eure Hausschuhe zu tauschen, bevor ihr das Badezimmer verlasst!

Die Kunst des Hockens

Nun ist es Zeit, sich über das Loch zu hocken. Stellt euch mit den Füßen links und rechts des Lochs hin und hockt euch langsam hin. Achtet darauf, dass euer Hintern nach hinten und eure Knie nach oben gehen. Wenn ihr Angst habt, dabei das Gleichgewicht zu verlieren, könnt ihr eure Hände nach vorne halten oder eure Beine umarmen. Denkt daran, dass eure Schuhsohlen den Boden komplett berühren sollten, um bequem zu hocken. Wer Schwierigkeiten hat, sich hinzusetzen, kann sich mit einem Gürtel helfen, indem er sich daran hinunterlässt und wieder hochzieht.

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Das Abenteuer beginnt – Abwischen und Trocknen

Nun seid ihr also erfolgreich hockend über dem Loch. Doch wie geht es weiter? Keine Sorge, wir sind noch nicht fertig. Lasst uns über das Abwischen sprechen. Anstelle von Toilettenpapier findet ihr oft Wasser. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ihr dieses verwenden könnt:

  1. Wenn es einen Wasserhahn mit einem Schlauch gibt, drückt ihr den Daumen fest auf das Ende des Schlauchs, um den Wasserfluss zu kontrollieren. Mit der rechten Hand zielt ihr auf den zu säubernden Bereich und mit der linken Hand wischt ihr euch sauber. Ja, ihr habt richtig gelesen – ohne Toilettenpapier. Das Wasser erfüllt hier seinen Zweck. Wenn ihr euch unsicher seid, ob der Wasserdruck zu hoch ist, könnt ihr auch nur mit der rechten Hand arbeiten, auch wenn das etwas länger dauern kann. Um mögliche Missgeschicke zu vermeiden, hängt am besten eure Kleidung vorher auf, damit sie nicht nass wird.

  2. Falls kein Schlauch vorhanden ist, könnt ihr einen Eimer, eine Kanne oder einen Becher nutzen, um Wasser am Wasserhahn zu sammeln. Gießt das Wasser mit eurer rechten Hand in Richtung eures Hinterns und verwendet eure linke Hand, um euch sauber zu wischen. Vergesst nicht, eure Kleidung etwas weiter weg aufzuhängen!

Nun zum Trocknen. Hier habt ihr zwei Möglichkeiten:

  1. Bleibt einfach noch etwas gehockt und wippt ein wenig hin und her, bis die meisten Feuchtigkeit an der Luft getrocknet ist.

  2. Verwendet Toilettenpapier, das ihr hoffentlich selbst mitgebracht habt. Denkt daran, dass die meisten Hockklos schnell verstopfen, daher sollte das benutzte Papier im Mülleimer landen. Wenn das Papier braun ist, bedeutet das, dass ihr euch nicht gründlich genug gewaschen habt und die Prozedur wiederholen solltet. Wickelt das benutzte Papier um ein sauberes Stück, bevor ihr es in den Mülleimer werft, um den nächsten Besuchern den Anblick zu ersparen.

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Abschied nehmen und Vorteile entdecken

Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt es geschafft – euer erster Hockklogang ist erfolgreich abgeschlossen. Hat garnicht so schwer geklungen, oder? Jetzt wisst ihr, dass die türkische Toilette tatsächlich viele Vorteile bietet:

  • Das Waschen mit Wasser ist, bei richtiger Durchführung, viel hygienischer als das Abwischen mit Papier. Stellt euch vor, ihr wollt eine Nutellaschicht von einem Brot abkratzen. Mit Papier werdet ihr nur die oberste Schicht los. Wenn ihr das Brot jedoch mit Wasser abwascht, wird es gründlicher gereinigt.

  • Die Hockposition ist die natürlichste Position für ein großes Geschäft. In dieser Pose rutscht alles ganz einfach heraus, ohne dass ihr viel drücken müsst.

  • Es gibt keine verschmutzten Klobrillen, auf die ihr euch hocken oder die ihr vorher sauber machen müsst. Die türkische Toilette ist sozusagen kontaktlos.

  • Ihr werdet kein Wasser in Richtung eures Hinterns spritzen, da in der Hockklo-Variante kein Wasser im Loch ist.

  • Die Wartezeiten sind oft kürzer, da die Position nicht so gemütlich ist, dass ihr eine Runde Tetris spielen oder eine Zeitung lesen könnt.

Für diejenigen, die sich schon an die türkische Toilette gewöhnt haben, ist es vielleicht sogar eine Überlegung wert, sich eine für zu Hause anzuschaffen. So praktisch kann das Hocken sein!

Also, seid bereit für neue Abenteuer auf der Toilette und genießt das unvergessliche Erlebnis einer türkischen Toilette!