Endlich hast du das Tattoo, von dem du schon seit Monaten träumst. Deine Haut ist nun mit einem wunderschönen Kunstwerk verziert. Aber wie pflegst du es richtig, damit es gut verheilt und genauso aussieht, wie du es dir vorgestellt hast? In diesem Artikel beantworten wir alle wichtigen Fragen zur Tattoo-Pflege.
Was solltest du direkt nach dem Stechen beachten?
Die Nachsorgeanweisungen können je nach Tattoostudio etwas variieren. Dein Tätowierer wird dir jedoch in der Regel Anweisungen zur Behandlung des Tattoos geben. Normalerweise wirst du das Studio mit einem desinfizierten, eingecremten und in Folie verpackten Tattoo verlassen.
Ein frisches Tattoo ist vergleichbar mit einer Schürfwunde und daher anfällig für Infektionen. Achte auf gründliche Hygiene und wasche deine Hände immer, bevor du das Tattoo berührst. Andernfalls könnte das Tattoo sogar entzündet werden. Je besser die Wunde heilt, desto schöner wird auch das Tattoo aussehen. Warte etwa drei Stunden, bevor du die Folie von der Haut entfernst.
Es ist normal, dass sich unter der Folie Blut und Wundflüssigkeit ansammeln. Wasche beides vorsichtig mit lauwarmem Wasser ab und tupfe die Stelle anschließend trocken. Achte dabei immer darauf, dass deine Hände frisch gewaschen und am besten desinfiziert sind. Creme das Tattoo drei- bis fünfmal täglich ein. Am besten verwendest du eine pH-neutrale und zinkfreie Panthenolsalbe, die Feuchtigkeit spendet und den Juckreiz der Wundheilung mindert.
Denke immer daran, dass ein frisch gestochenes Tattoo auch eine frische Wunde ist. Sollte sich leichter Schorf bilden, löst er sich von alleine ab. Andernfalls riskierst du Schäden am Tattoo und Hautinfektionen. In den ersten ein bis zwei Nächten kannst du das Tattoo erneut mit Hauttape und Frischhaltefolie abdecken, um es zu schützen. Trage dazu eine dünne Schicht Tattoocreme auf und anschließend die Folie. Morgens wiederholst du den Waschvorgang wie zuvor beschrieben.
Wie lange sollte man ein neues Tattoo eincremen?
Je nach Heilungsprozess der Haut solltest du das Tattoo zwei Wochen lang täglich zwei- bis dreimal eincremen. Eine dünne Schicht reicht dabei vollkommen aus. Bedenke stets, dass deine Haut Zeit braucht, um zu heilen. Sei geduldig und schonungsam mit deiner Haut. Nach dem Tätowieren solltest du besonders auf UV-Strahlung achten, denn es gilt ein achtwöchiges Sonnenverbot. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung auf der betroffenen Stelle und gehe auch nicht ins Solarium. Das Gleiche gilt für Sport und starkes Schwitzen in den ersten ein bis zwei Wochen.
Welche Tattoo-Pflege-Creme ist am besten?
Die beste Wahl zur Tattoo-Pflege ist eine zinkfreie Panthenolsalbe. Es gibt verschiedene Salben, die du in der Apotheke oder online kaufen kannst. Folgende Salben sind beispielsweise geeignet:
Ist Vaseline gut für eine Tätowierung?
Parfümierte Cremes und Vaseline sollten zur Tattoo-Pflege vermieden werden. Vaseline kann die Haut zu stark fettig machen. Wund- und Heilsalben hingegen spenden wertvolle Feuchtigkeit und unterstützen aktiv den Heilungsprozess.
Wie erhältst du die Farben deines Tattoos?
Um die Farben deines Tattoos langfristig zu erhalten, empfiehlt es sich, es regelmäßig mit einer Tattoocreme mit UV-Schutz zu pflegen. Auf diese Weise verblassen die Farben nicht und du hast lange Freude an deinem Tattoo.
Was solltest du nach der Tätowierung vermeiden? Tattoo vs. Sonne
Schütze dein frisches Tattoo mindestens acht Wochen lang vor direkter Sonneneinstrahlung. UV-Strahlung kann auch nach dieser Zeit die Farbe deines Tattoos verändern. Daher solltest du immer ausreichenden Lichtschutz auftragen, idealerweise mit einem Sonnenschutzfaktor von 30 oder höher.
Du möchtest noch mehr über das Thema erfahren? Dann lies auch unseren Artikel “Die besten Tipps für die Tattoo-Pflege”.
Jetzt bist du bestens gerüstet, um dein Tattoo optimal zu pflegen und lange Freude daran zu haben. Denke immer daran, dass eine gute Pflege entscheidend für das Endergebnis deines Tattoos ist.
