Jeder von uns ist mit den verschiedenen Dimensionen von Objekten und Orten vertraut, mit denen wir täglich interagieren. Eindimensionale Objekte bestehen beispielsweise aus einer einzigen Messung, ähnlich einer Linie, die Punkt A mit Punkt B verbindet. Objekte sind zweidimensional, wenn sie mit zwei Maßen beschrieben werden können, wie Höhe und Breite.
Du kennst sicherlich das Konzept von 3D-Objekten. Aber was ist der Unterschied zwischen 3D, 4D und 5D? Lass uns einen Blick darauf werfen!
Was ist 3D?
3D steht für dreidimensional und wird verwendet, um Objekte zu beschreiben, die auf drei Ebenen gemessen werden können. Im Vergleich zur flachen 2D-Technologie nutzt 3D eine dritte Dimension namens “Tiefe”. Dadurch entsteht die Illusion, dass die Figuren, die die Betrachter sehen – wie eine Person, die neue Mode präsentiert oder ein Haus, das zum Verkauf inszeniert wurde – authentisch und “direkt dort” sind, wie im echten Leben.
Denke zum Beispiel an den Film Avatar, der für seine umfangreiche Verwendung von 3D-Kinematografie gefeiert wurde. Die Kinobesucher waren offensichtlich nicht auf dem fiktiven Planeten Pandora, aber die 3D-Objekte auf dem Bildschirm erzeugten eine fesselnde “Suspendierung des Unglaubens”. Wenn Blütenblätter durch die Luft auf die Betrachter zutrieben, reagierten die Zuschauer oft unwillkürlich und versuchten, danach zu greifen.
Was ist 4D?
Im Film und in der Kinematografie verstärkt 4D die “Suspendierung des Unglaubens”, indem es physische Elemente einbezieht. Dazu gehören oft physische Empfindungen wie Bewegung, Beleuchtung und Temperatur.
4D hilft den Betrachtern, noch tiefer in die Welt des Gesehenen einzutauchen. Einige Attraktionen in Freizeitparks nutzen diese Elemente, um das Publikum weiter zu unterhalten.
Stelle dir unser Beispiel mit Avatar noch einmal vor. Dein Sitz bewegt sich und wackelt während einer Flug- oder Kampfszene auf dem Bildschirm, das wäre der Einsatz von 4D. Ebenso könnte ein sanfter Nebel, der dich umgibt, während ein Charakter durch den Dschungel geht, ein Beispiel für 4D-Filme sein.
Was ist 5D?
5D baut auf 3D und 4D auf und nutzt noch mehr deiner Sinne. 5D spricht deinen Geruchssinn, deinen Tastsinn und deinen Geschmackssinn an.
Stell dir vor, du folgst einem Charakter durch einen Wald und kannst tatsächlich den Duft der Erde oder des frisch gefallenen Regens “riechen”. Während eine Szene mit Feuer auf dem Bildschirm abläuft, könnten Heizungen im Theater Wärme abgeben, um das Gefühl zu vermitteln, tatsächlich dort zu sein.
5D kombiniert 3D und die zusätzlichen Empfindungen von 4D. Zusammen ermöglicht dir 5D, die Szene, die sich vor deinen Augen (und anderen Sinnen) abspielt, zu erleben und verstärkt den Glauben, dass du tatsächlich anwesend bist.
Und was ist mit VR?
Mit der Entwicklung von Virtual-Reality-Geräten wie der Oculus Rift oder HTC Vive erlebt VR ein Comeback. Aber wie steht VR im Verhältnis zu 3D, 4D und 5D?
Nicht alle VR-Inhalte sind in 3D. Während einige Bilder sicherlich durch VR besser erlebt werden können, können dieselben Aufnahmen auch in einem 2D-Medium betrachtet werden. Diese bestehen oft aus 360-Grad-Fotos oder -Videos oder einer Panorama-Aufnahme. Es ist schön und immersiv, aber nicht ausschließlich 3D.
Der größte Unterschied zwischen 3D und Virtual Reality liegt in der Interaktivität. Obwohl VR unterschiedlich interaktiv sein kann, ermöglicht es den Konsumenten zumindest, die Bewegung und Ausrichtung der Kamera zu kontrollieren. Du kannst vielleicht eine Tür nicht öffnen, aber du kannst dich ihr nähern – oder wählen, die Decke darüber anzuschauen.
VR ist nicht unbedingt 3D, kann aber Elemente von 3D verwenden.
Welche Dimension ist die beste?
Wenn es um das Fotografieren oder Filmen geht, gibt es keine eindeutige Antwort darauf, welche Dimension am besten verwendet werden sollte. Jedes Projekt ist natürlich durch Budget- und Zeitbeschränkungen begrenzt. Darüber hinaus eignen sich nicht alle Projekte für die zusätzlichen Funktionen einer zusätzlichen Dimension.
Aber das Verständnis der Unterschiede zwischen den einzelnen Dimensionen kann deiner Arbeit zugutekommen, wenn sich dir die Gelegenheit bietet. Durch die Schaffung einer immersiven Erfahrung für deine Kunden, Klienten oder im Allgemeinen für Verbraucher erzeugst du stärkere Reaktionen und Emotionen – eine der größten Belohnungen für einen Fotografen, oder?
