Die Apple Watch wurde mit der Einführung der Series 4 deutlich verbessert. In diesem Artikel schauen wir uns die Unterschiede zwischen der Apple Watch Series 4 und der Series 3 genauer an.
Design
Das auffälligste Merkmal der Apple Watch Series 4 ist das neue Display. Es ist um 30 Prozent größer als das Display der Series 3 und bietet mehr Platz für Apps, Komplikationen und Webseiten. Zusätzlich wurden neue Zifferblätter entwickelt, um das volle Potenzial des größeren Displays auszuschöpfen. Die Series 4 verfügt über ein neues LTPO OLED-Display (Low-Temperature Polycrystalline Oxide), das energieeffizienter ist und somit die gleiche Akkulaufzeit wie die Series 3 ermöglicht.
Für Nutzer, die oft über ihre Apple Watch telefonieren, bietet die Series 4 ein verbessertes Mikrofon und einen größeren Lautsprecher. Das Mikrofon befindet sich nun auf der rechten Seite der Uhr, während sich an der linken Seite ein größeres Lautsprecherfeld befindet. Dadurch wird eine bessere Gesprächsqualität gewährleistet. Der markante rote Punkt auf der digitalen Krone der Series 3 wurde entfernt und durch einen dezenteren Plastikring ersetzt, der auf die Cellular-Option hinweist. Die digitale Krone der Series 4 bietet haptisches Feedback und enthält einen der elektrischen Herzsensoren. Zudem wurden bei beiden Modellen der Series 4 – Cellular und GPS – Verbesserungen vorgenommen: Beide Modelle haben einen Gehäuseboden aus Saphirglas und Keramik sowie 16 GB Speicher. Somit können Nutzer beim günstigeren GPS-Modell der Series 4 auf Speicherplatz verzichten, wie es noch bei der Series 3 der Fall war.
Eine deutliche Neuerung der Series 4 befindet sich auf der Unterseite der Apple Watch: ein elektrischer Herzsensor, der EKG-Messungen ermöglicht. Allerdings wird diese Funktion erst gegen Ende des Jahres mit einem watchOS-Update freigeschaltet und vorerst nur in den USA von der Gesundheitsbehörde FDA genehmigt. Die Freigabe in Deutschland, Österreich und der Schweiz steht noch aus.
Akkulaufzeiten
Die Akkulaufzeiten der Series 3 und Series 4 sind nominell gleich. Beide Modelle bieten eine Akkulaufzeit von bis zu 18 Stunden und benötigen etwa zwei Stunden, um von 0 auf 100 Prozent aufgeladen zu werden. Die Series 4 kann jedoch bei intensiven Outdoor-Aktivitäten etwa eine Stunde länger durchhalten. Die Frage ist natürlich, ob der Nutzer diese zusätzliche Stunde wirklich benötigt.
Weitere Unterschiede
Der Beschleunigungssensor der Series 4 kann bis zu 32-fache Erdbeschleunigung erkennen, im Vergleich zur Series 3 mit einer Erkennung von 16g. Der verbesserte Sensor ermöglicht eine Sturzerkennung, die besonders für ältere Menschen nützlich sein kann. Mit watchOS 5 kann die Uhr automatisch einen Notruf absetzen.
Der Prozessor der Series 4, der S4-Chip, bleibt zwar bei zwei Kernen, basiert jedoch auf einer 64-Bit-Architektur. Dadurch kann er doppelt so schnell wie der S3-Chip der Series 3 rechnen.
Die Series 4 bietet keine Edition-Version, aber das Stainless-Steel-Modell ist nun auch in der Farbe Gold erhältlich, passend zu den neuen iPhone-Modellen. Im Vergleich zur Series 3 ist die Apple Watch Series 4 etwas teurer geworden. Die Preise für die Einstiegsmodelle aus Aluminium sind um 50 Euro für die kleineren Modelle und um 80 Euro für die größeren Modelle gestiegen.
Die Apple Watch Series 4 ist bei verschiedenen Händlern erhältlich, wie zum Beispiel bei MediaMarkt, Otto und Gravis.
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