Die Unterschiede zwischen Mennoniten und Amishen im Vergleich

Die Unterschiede zwischen Mennoniten und Amishen im Vergleich

Die Welt der Amish People ist von Geheimnissen und Rätseln umgeben. Mit ihrem traditionellen Lebensstil, der Fähigkeit, eine Scheune an einem Tag zu bauen, und ihrer handwerklichen Kunstfertigkeit faszinieren sie viele. Oft sieht man sie mit ihren Pferdekutschen zu Bauernmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen fahren. Doch was genau unterscheidet sie von den Mennoniten, mit denen sie oft in einen Topf geworfen werden? Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Gruppen werfen.

Die historischen Wurzeln der Amish und Mennoniten

Die amische Kultur entstand während der protestantischen Reformation im 16. Jahrhundert. Sie entwickelte sich aus der Täuferbewegung, einer Gruppe, die sich dafür einsetzte, dass Menschen als Erwachsene getauft werden sollten, anstatt als Säuglinge. Jakob Ammann, ein Führer der Täuferbewegung, spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Amish-Gemeinschaft im Jahr 1693. Während dieser Zeit bildeten sich auch die Mennoniten als eigenständige Glaubensrichtung. Obwohl sie ähnliche Wurzeln haben, gibt es doch bemerkenswerte Unterschiede zwischen ihnen.

Die Unterschiede in der Glaubenspraxis

Die Hauptunterschiede zwischen Amish und Mennoniten liegen in ihrer Glaubenspraxis und der Auslegung ihrer Lehren. Während beide Gruppen ähnliche christliche Überzeugungen haben, betonen die Amish die Wichtigkeit der Absonderung von der Welt und der Konzentration auf Gott. Sie leben zurückgezogen, meiden moderne Technologie und halten ihre Gottesdienste in ihren Häusern, Läden oder Scheunen ab.

Die Mennoniten hingegen verzichten nicht auf moderne Annehmlichkeiten und nutzen Technologie wie Autos, Telefone und Fernsehen. Ihre Gottesdienste finden oft in Versammlungshäusern statt und sie verwenden häufig Englisch als Hauptsprache.

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Alltagsleben und Gemeinschaft

Die Amish leben gemeinhin isolierter und zurückgezogener als die Mennoniten. Sie halten sich oft an engmaschige Gemeinschaften, die aus etwa dreißig Häusern bestehen. Wenn die Gemeinschaft größer wird, entstehen neue Gruppen. Die Mennoniten hingegen konzentrieren sich mehr auf Missionstätigkeiten und engagieren sich ähnlich wie protestantische Missionare.

Auch in Bezug auf die Kleidung gibt es Unterschiede. Während die Amish strenge Bekleidungsvorschriften haben, variieren die Regeln bei den Mennoniten je nach Gemeinde. Manchmal tragen sie moderne Kleidung, zu anderen Zeiten kleiden sie sich traditioneller.

Unterschiede, die ins Auge fallen

Die Unterschiede zwischen Amish und Mennoniten sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Doch wenn man genau hinschaut, bemerkt man, dass die Amish eher abgeschieden leben und technologische Errungenschaften meiden, während die Mennoniten offen für die moderne Welt sind und sich engagiert in die Gesellschaft einbringen. Die Kleidung und die Art der Gottesdienste sind weitere Unterscheidungsmerkmale.

Die Amish und Mennoniten teilen zwar viele Gemeinsamkeiten aufgrund ihrer historischen Wurzeln, aber ihre unterschiedlichen Glaubenspraktiken und Lebensstile machen sie einzigartig. Wenn Sie das nächste Mal auf eine Pferdekutsche stoßen oder eine traditionell gekleidete Person sehen, wissen Sie nun, dass es sich um Amish oder Mennoniten handeln könnte.