VST2 und VST3 Plugins unterscheiden sich nicht allzu stark für den durchschnittlichen Nutzer. Dennoch möchte ich etwas Hintergrundinformationen und Geschichte über VST geben, damit du auf dem neuesten Stand der Unterschiede zwischen VST3 und VST2 Plugins bist.
Was sind VST2 und VST3 Plugins?
VSTs und VSTi Plugins sind in den Formaten VST2 oder VST3 erhältlich. VST steht für “Virtual Studio Technology” und wurde von Steinberg, dem Hersteller von Cubase, entwickelt. Diese VST-Effekte und VSTi-Instrumente werden unter einer bestimmten VST-Version wie VST2.4 oder VST3 ausgeführt. Innerhalb von VST2 oder VST3 gibt es Standards und Spezifikationen, die es Plugin-Entwicklern ermöglichen, mit DAWs zu interagieren.
VST2 war viele Jahre lang der beliebteste Standard. Inzwischen wird VST3 immer häufiger in der Musikproduktionsindustrie eingesetzt. Das ist großartig, denn selbst VST2 durchlief einige eigenartige Zeiten, aber sie waren ziemlich stabil und zuverlässig.
VST2 [32-Bit vs. 64-Bit]
Als ich 2009 mit dem Beatmaking begann, waren 32-Bit VST2-Plugins am häufigsten, aber 64-Bit begann an Beliebtheit zu gewinnen. Es gab eine schmerzhafte Phase, in der man seine 32-Bit VST2-Plugins in 64-Bit-Versionen umwandeln musste. Beim Wechsel von 32-Bit auf 64-Bit habe ich nie Probleme bemerkt, was schön war. In den Anfangsphasen von VST3 waren die Plugins jedoch oft nicht kompatibel. Ein Regler funktionierte möglicherweise nicht oder das DAW fror ein. Das war etwa um 2011 herum.
64-Bit ermöglicht einen viel größeren Zugriff auf den RAM deines Computers. In einer 32-Bit-Windows-Umgebung durften nur 4 GB RAM verwendet werden. In der Musikproduktion ist der RAM für samplebasierte virtuelle Instrumente sehr wichtig.
Der Umstieg von VST2 auf VST3
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, soll VST3 den Entwicklern erleichtern, kreativ zu sein. VST3-Plugins bieten regelmäßige Updates und Verbesserungen. Verwende VST3-Plugins, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und langfristig frische Projekte zu ermöglichen.
Wo werden VST2 und VST3 installiert?
Es ist wichtig, sich als Musikproduzent gut zu organisieren. Bei der Installation eines VST2-Plugins wählt man normalerweise aus, ob man die 32-Bit, 64-Bit, VST3 und andere Versionen installieren möchte. Musikproduzenten sollten 64-Bit VST2 oder VST3 installieren, je nachdem, ob das DAW oder das Videobearbeitungsprogramm verwendet wird.
Die Installation eines VST2-Plugins erstellt eine .dll-Datei. Bei der Suche in der FL Studio Plugin-Datenbank sucht das Programm nach diesen .dll-Dateien für VST2-Versionen. VST2-Entwickler installieren die Dateien normalerweise standardmäßig in den Ordner “C:Program FilesVstPlugins” oder “C:Program Files(x86)VstPlugins”.
Bei der Installation einer VST3-Datei ändert sich der Installationsort. Sie befindet sich jetzt im Ordner “C:Program FilesCommon FilesVST3”. Leider kann FL Studio VST3-Plugins nicht lesen, wenn sie an einem anderen Speicherort platziert werden.
Sicherungskopien richtig erstellen
Es ist ratsam, die eigene Musik ordentlich zu organisieren und Backups anzulegen. Es empfiehlt sich, für jedes VST-Plugin eine separate Ordnerstruktur zu erstellen und die ausführbare Datei (.exe) sowie die Lizenz in einer .txt-Datei aufzubewahren. Dadurch ist es leichter, bei einer Neuinstallation oder dem Kauf eines neuen Musikproduktionscomputers wieder einsatzbereit zu sein.
Insgesamt bieten VST3-Plugins mehr Freiheit für Entwickler und sind gut unterstützt. VST2 bleibt jedoch der aktuelle Standard in Bezug auf die weit verbreitete Nutzung. Als Musikproduzenten profitieren wir von den Audio-Plugin-Entwicklern und ihren Innovationen.
