Regenwürmer werden in Zukunft erstaunt sein: Gemüsereste landen nicht mehr auf dem Komposthaufen, sondern in unseren Kochtöpfen – und zwar für die leckerste Gemüsebrühe, die man sich vorstellen kann.
Einige haben vielleicht schon von diesem Trick gehört, andere sind vielleicht skeptisch. Aber lasst euch überzeugen, vermeintliche Küchenabfälle in Zukunft aufzubewahren, um daraus eine köstliche Gemüsebrühe zu zaubern. In diesem Beitrag erklären wir euch, warum und wie ihr eure Gemüsereste im Handumdrehen in eine schmackhafte Brühe verwandeln könnt.
Warum sollten wir unsere Gemüsereste aufbewahren?
Es geht hier nicht nur um einen neuen Küchenhack, sondern um einen, den wir selbst lange Zeit nicht angewandt haben. Das Ergebnis hat uns überzeugt: Die selbstgemachte Gemüsebrühe schmeckt nicht nur besser als gekaufte Produkte, sondern schont auch die Haushaltskasse.
Die aktuelle EDEKA-Kampagne zur Lebensmittelwertschätzung unterstreicht die Bedeutung eines bewussteren Umgangs mit Lebensmitteln. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 11 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Wir wollen dazu beitragen, dass weniger essbare Lebensmittel im Müll landen und zeigen euch, wie ihr aus Gemüseresten eine köstliche Brühe herstellen könnt.
Welche Gemüsesorten und Reste eignen sich?
Fast alle Gemüsesorten lassen sich wunderbar für die Gemüsebrühe verwenden. Reste von Zwiebeln, Sellerie, Karotten, Pilzen und vielen anderen Gemüsesorten können einfach aufbewahrt und für die Brühe verwendet werden. Ihr könnt die Brühe somit nach eurem persönlichen Geschmack gestalten.
Es gibt jedoch auch Gemüsesorten, die sich weniger gut eignen, wie zum Beispiel sämtliche Kohlsorten, Blumenkohl, Brokkoli und Rettich. Vermeidet ebenfalls intensive Kräuter wie Rosmarin oder Salbei, da ihr Geschmack schnell den Vordergrund übernehmen kann.
Wie wird die Gemüsebrühe gekocht und aufbewahrt?
Sobald genügend Gemüsereste anfallen, könnt ihr diese im Tiefkühler aufbewahren, bis ihr genug Material für die Brühe habt. Das Einfrieren hat den Vorteil, dass die Zellen der Gemüsereste aufgebrochen werden, was die Kochzeit enorm reduziert.
Die gefrorenen Reste werden zusammen mit Bonuszutaten und Wasser in einem Topf gekocht. Je nach Zusammenstellung der Reste beträgt die Kochzeit zwischen 20 und 40 Minuten. Ihr könnt die Brühe nach eurem Geschmack abschmecken und anschließend durch ein feinmaschiges Sieb gießen, um eventuelle Rückstände zu entfernen.
Die fertige Gemüsebrühe kann entweder direkt verwendet oder in Behälter abgefüllt und eingefroren werden. Achtet darauf, die Behälter nicht zu voll zu füllen, da Flüssigkeiten beim Gefrieren expandieren können.
Wozu eignet sich die Gemüsebrühe?
Die Restebrühe eignet sich hervorragend für Gerichte, bei denen die Brühe nicht die Hauptrolle spielt. Von Nudelsuppen bis hin zu verschiedenen Eintöpfen könnt ihr die Brühe als Basis verwenden und somit euren Gerichten eine individuelle Note verleihen.
Einmal den eigenen Lieblings-Mix aus Resten gefunden, werdet ihr wahrscheinlich nie wieder auf gekaufte Gemüsebrühe zurückgreifen. Und hey, man kann die Brühe sogar einfach so trinken.
Habt ihr die Gemüsebrühe aus Gemüseresten schon einmal ausprobiert? Lasst uns in den Kommentaren wissen, welche Tipps und Lieblingsreste ihr habt. Wir sind gespannt auf eure Variationen!