Die verschiedenen Arten von Garagentoren: Sektionaltor, Rolltor und mehr

Die verschiedenen Arten von Garagentoren: Sektionaltor, Rolltor und mehr

Hast du dich schon mal gefragt, welches Garagentor das Richtige für dich ist? Es gibt eine Vielzahl von Optionen, aber heute schauen wir uns die beliebtesten Arten genauer an: das Sektionaltor, das Rolltor, das Schwingtor und das Flügeltor. Jedes Tor hat seine Vor- und Nachteile, die wir uns genauer ansehen werden. Außerdem werfen wir auch einen Blick auf Garagentorantriebe und Einbruchssicherheit.

Das Sektionaltor

Das Sektionaltor erfreut sich derzeit großer Beliebtheit bei Hausbesitzern. Es besteht aus einzelnen Sektionen, die über Scharniere miteinander verbunden sind. Diese Sektionen lassen sich problemlos unter die Decke der Garage führen. Im Vergleich zum Schwingtor bietet das Sektionaltor den Vorteil, dass es weniger Platz benötigt. Es wird üblicherweise hinter der Garagenöffnung montiert, sodass die gesamte Durchfahrtshöhe genutzt werden kann. Außerdem lässt sich das Sektionaltor optisch gut in das Gesamtbild der Architektur integrieren.

Vorteile:

  • Die volle Durchfahrtshöhe der Garage kann genutzt werden.
  • Es benötigt keinen Platz vor der Garage.
  • Es bietet Sicherheit, da Personen und Gegenstände nicht gefährdet werden.
  • Eine integrierte Schlupftür ist möglich.
  • Es sind besonders breite Tore von bis zu sechs Metern möglich.
  • Seitensektionaltore können teilweise geöffnet werden.
  • Es kann sowohl mit als auch ohne elektrischen Antrieb installiert werden.

Nachteile:

  • Bei ähnlicher Ausstattung und vom gleichen Anbieter ist es gewöhnlich teurer als das Schwing- oder Rolltor.
  • Es bietet weniger Stauraum an der Decke oder der Seitenwand im Vergleich zum Roll- oder Flügeltor.

Der Einbau eines Sektionaltores kann auch von handwerklich begabten Garagenbesitzern selbst vorgenommen werden. Dabei müssen der Rahmen und die seitlichen Führungsschienen zuerst montiert werden. Anschließend werden die einzelnen Torsektionen eingefügt und miteinander verbunden. Es ist jedoch wichtig, die Schienen präzise einzubauen, um ein Verkanten der Segmente zu vermeiden. Der Einbau erfordert mindestens zwei Personen und bei besonders großen Toren kann der Vorgang etwas schwieriger sein.

Die Kosten für ein Sektionaltor für eine Einzelgarage normaler Größe liegen üblicherweise zwischen 500 und 1.200 Euro, abhängig von der Ausstattung, Sicherheitsklasse und Größe des Tores.

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Das Rolltor

Das Rolltor ist im Prinzip ein Rollladen für die Garage. Es spart Platz, ist relativ günstig und einfach zu montieren. Das aufgerollte Garagentor befindet sich in einem Kasten unter der Decke, sodass die restliche Decke als Stauraum genutzt werden kann. Rolltore bieten verschiedene Qualitäts- und Ausstattungsvarianten, die sich auch auf die Sicherheit des Tores auswirken können. Obwohl Rolltore im Vergleich zu anderen Torarten weniger Einbruchschutz bieten, haben einige Hersteller gute Sicherheitskonzepte für solche Tore entwickelt.

Vorteil:

  • Das Rolltor kann in den meisten Einbausituationen verwendet werden und Ungleichmäßigkeiten am Boden oder der Toröffnung ausgleichen.
  • Je nach Hersteller sind Torbreiten von bis zu fünf Metern möglich.
  • Es benötigt wenig Platz in der Garage und keinen Platz vor der Garage.
  • Die volle Durchfahrtshöhe kann genutzt werden.
  • Es kann sowohl mit als auch ohne elektrischen Antrieb installiert werden.

Nachteil:

  • Je nach Modell und Ausführung kann das Rolltor optisch weniger ansprechend wirken.
  • Eine integrierte Schlupftür ist nicht möglich.
  • Im Vergleich zu anderen Toren bietet es teilweise weniger Einbruchschutz.

Der Einbau eines Rolltores ist im Gegensatz zum Sektionaltor etwas einfacher, da keine Deckenschiene benötigt wird. Dennoch muss bei der führenden Schiene präzise gearbeitet werden, um ein Verkanten der Lamellen zu vermeiden. Wenn der Heimwerker die Bauteile selbst abmessen und zuschneiden muss, erhöht sich der Aufwand. Für den Einbau werden in der Regel zwei Personen benötigt.

Die Kosten für Rolltore variieren je nach Ausstattung, Sicherheitsansprüchen und Größe des Tores. Günstige Varianten sind bereits ab 100 Euro erhältlich, bieten jedoch eingeschränkte Optik, Haltbarkeit und Sicherheit. Teurere Varianten kosten 500 Euro oder mehr.

Das Schwingtor

Schwingtore, auch Kipptore genannt, sind die am weitesten verbreiteten Garagentore, insbesondere bei Garagenhöfen und in älteren Wohnsiedlungen. Beim Öffnen und Schließen schwingen oder kippen sie nach vorne und innen und benötigen dabei viel Platz vor oder in der Garage. Daher sollten sich beim Öffnen und Schließen kein Auto oder Personen in diesem Bereich befinden. Aktuelle Modelle bieten jedoch eine ansprechende Optik und hohe Sicherheitsstandards. Das Schwingtor verfügt über eine Verriegelung durch Bolzen an den Seiten des Tores, die von außen nur schwer aufgebrochen werden können. Da sich der Verriegelungsmechanismus nicht auf Bodenniveau befindet, ist er zudem vor Schmutz und Korrosion geschützt.

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Vorteile:

  • Es ist vergleichsweise günstig.
  • Es bietet die Möglichkeit eines hohen Einbruchschutzes.
  • Es ist robust und funktioniert auch mit Dellen und Beulen.
  • Eine integrierte Schlupftür ist möglich.
  • Es kann sowohl mit als auch ohne elektrischen Antrieb installiert werden.

Nachteile:

  • Es benötigt Platz vor der Garage.
  • Dadurch besteht ein gewisses Sicherheitsrisiko für Gegenstände und Personen.
  • Die volle Durchfahrtshöhe kann nicht genutzt werden.
  • Der Einbau ist anspruchsvoll.
  • Die Breite des Garagentors ist oft auf etwa drei Meter beschränkt.

Der Einbau eines Schwingtores ist aufgrund der Schwingmechanik etwas anspruchsvoller und weniger geeignet für ungeübte Heimwerker.

Die Kosten für Schwingtore liegen zwischen 300 und 1.300 Euro, abhängig von der Ausstattung und Größe des Tores.

Das Flügeltor

Flügeltore werden oft in Schlössern, Burgen und Herrenhäusern verwendet. Sie sind der älteste Torentyp und verleihen einem Anwesen ein herrschaftliches Aussehen. Mit moderner Technik eignen sich Flügeltore auch als Garagentore. Ein Flügeltor kann bei Bedarf gut gegen Kälte und Schall isoliert und genauso sicher verschlossen werden wie eine Haustür.

Vorteile:

  • Es können höchste Anforderungen an Dämmung und Sicherheit erfüllt werden.
  • Eine integrierte Schlupftür ist möglich.
  • Decke und Seiten der Garage können frei genutzt werden.
  • Die volle Durchfahrtshöhe kann genutzt werden.
  • Ein elektrischer Antrieb ist aufwendiger als bei anderen Toren.

Nachteile:

  • Es ist oft teuer.
  • Es benötigt viel Platz vor der Garage.
  • Es kann schwierig oder nicht ohne Weiteres eingebaut werden, insbesondere bei einem Gefälle.
  • Schnee und Eis können die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, daher muss ein größerer Bereich von Schnee befreit werden.

Der Einbau eines Flügeltors ist ähnlich wie bei anderen Türen. Es erfordert jedoch Genauigkeit beim Einbau von Rahmen und Türbändern, um ein Schiefstehen zu vermeiden. Je nach Gewicht des Tores werden drei oder mehr Personen benötigt.

Die Kosten für ungedämmte Flügeltore aus Metall beginnen bei etwa 600 Euro. Holztore sind ab 1.000 Euro erhältlich, wobei die Kosten je nach Anspruch und gewünschter Exklusivität variieren können.

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Garagentorantrieb: Komfort und Sicherheit

Ein Garagentorantrieb bietet in bestimmten Situationen viel Komfort, z.B. wenn es draußen regnet und man mit dem Auto in die Garage fahren möchte, ohne nass zu werden. Garagentorantriebe benötigen natürlich Strom, aber falls kein Stromanschluss in der Garage vorhanden ist, kann ein Antrieb mit Akku verwendet werden. Normale Akkus halten bei normaler täglicher Nutzung mehrere Wochen. Eine umweltfreundliche Option ist der Betrieb des Garagentorantriebs über eine Photovoltaik-Zelle auf dem Dach der Garage.

Wichtige Ausstattungsmerkmale für einen Garagentorantrieb sind:

  • Eine Abschaltautomatik, die das Schließen des Tores stoppt, wenn es auf ein Hindernis trifft.
  • Eine Notentriegelung, damit das Tor bei einem Stromausfall manuell bedient werden kann.

Wer höchste Sicherheits- und Komfortansprüche hat, sollte auf einen elektrischen Antrieb kaum verzichten. Der Platzbedarf ist in der Regel gering. Der Antrieb kann bei Sektional- und Schwingtoren in den meisten Fällen problemlos nachgerüstet werden. Die Preise für Garagentorantriebe variieren zwischen 100 Euro und 690 Euro.

Einbruchssicherheit: Nachrüsten kaum möglich

Einfache und insbesondere ältere Garagentore bieten kaum Widerstand gegen Einbrüche. Ein einfaches Zylinderschloss kann von Profis in wenigen Sekunden überwunden werden. Einbruchhemmende Garagentore bieten den besten Schutz. Sie entsprechen den Vorgaben der Widerstandsklasse RC-2 nach DIN EN 1627, die für Türen und Fenster festgelegt wurde. Die Bauteile des Tores verhindern das Aufbrechen mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange oder Keilen für mindestens drei Minuten. Beim Kauf sollte auf eine TÜV-Prüfung oder ein Gütesiegel des Fachverbands Türen, Tore und Zargen (TTZ) geachtet werden.

Besonders sicher sind automatisch betriebene Garagentore mit einer integrierten Torverriegelung in der Antriebsschiene. Dadurch ist das Tor geschlossen und verriegelt. Die Verriegelungsautomatik sollte mechanisch funktionieren, um auch bei einem Stromausfall Schutz zu bieten. Wenn ein automatischer Antrieb nicht gewünscht ist, kann eine Schnäpper-Verriegelung eine Alternative sein. Hier greift eine stabile Scheibe, die automatisch verriegelt, um einen massiven Stahlbolzen.

Ein einfaches Garagentor lässt sich nur schwer auf einen einbruchhemmenden Sicherheitsstandard nachrüsten. Daher sollten Bauherren von Anfang an auf Einbruchschutz achten und vorhandene Tore gegebenenfalls durch einbruchhemmende Tore ersetzen.

Quelle: Matthias Dittmann 11.03.2022