Wärmepumpen sind derzeit in aller Munde. Mit dem angekündigten Ausstieg Österreichs aus Öl und Gas bis 2040 gewinnen sie zunehmend an Bedeutung. Doch viele Menschen wissen immer noch nicht genau, wie diese Technologie funktioniert. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Funktionsweise unterscheiden. In diesem Artikel stellen wir dir diese Technologien vor, geben dir einen Überblick über ihre Vor- und Nachteile und zeigen dir, welche Installateure sich auf den Einbau von Wärmepumpen spezialisiert haben.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist eine moderne alternative Form der Heizung, die Umgebungswärme nutzt. Diese Energiequelle ist nahezu unbegrenzt verfügbar und kann aus der Luft, dem Erdreich oder dem Warmwasser gewonnen werden. Die Wärmepumpe erhitzt ein flüssiges Kältemittel mithilfe dieser Umgebungswärme und überträgt die entstehende Hitze auf das Wasser im Heizsystem. Mit diesem warmen Wasser wird das Eigenheim dann beheizt, in der Regel durch eine Fußbodenheizung. Radiatoren und andere Heizkörper können ebenfalls mit einer Wärmepumpe betrieben werden, sind jedoch weniger effizient, da sie höhere Betriebstemperaturen erfordern.
Warum sind Wärmepumpen gut für die Umwelt?
Etwa drei Viertel der Energie, die eine Wärmepumpe benötigt, werden klimaneutral und kostenlos aus der Umwelt entnommen. Lediglich ein Viertel der Energie stammt aus dem Stromnetz und wird für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Funktionsweise unterscheiden. Hier sind vier der bekanntesten Varianten:
Erdwärmepumpe
Die Erdwärmepumpe nutzt die Wärmeenergie aus dem Erdreich (Geothermie). Je nachdem, ob die Wärme aus oberflächennahen Erdschichten oder aus tieferen Schichten gewonnen wird, unterscheidet man zwischen Wärmepumpen mit Erdwärmekollektoren und solchen mit Erdsonden.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist die effizienteste Form der Wärmepumpe. Sie arbeitet ausschließlich mit Wasser als Trägermedium und Wärmequelle. Das rund 10 Grad Celsius warme Grundwasser wird genutzt, um das Kältemittel zu erwärmen. Deshalb wird sie auch als Grundwasser-Wärmepumpe bezeichnet.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet ähnlich wie die Wasser-Wasser-Wärmepumpe, verwendet jedoch die Umgebungstemperatur der Luft als Wärmequelle. Durch die Erwärmung des Kältemittels mit Hilfe der Luftwärme wird das Heizwasser im System erhitzt und erwärmt die Raumluft.
Luftwärmepumpe
Die Luftwärmepumpe unterscheidet sich von den vorherigen Arten, da sie kein Kältemittel verwendet. Stattdessen wird die Abluft mit der Zuluft gekreuzt, wodurch die Abluft ihre Wärmeenergie an die frische Luft abgibt. Die gekühlte Abluft wird nach draußen geleitet, während die warme Frischluft den Raum auf der gewünschten Temperatur hält.
Vor- und Nachteile einer Wärmepumpenheizung
Es gibt unterschiedliche Vor- und Nachteile bei den verschiedenen Arten von Wärmepumpen. Grundsätzlich handelt es sich jedoch bei allen Wärmepumpen um umweltschonende Heizmethoden für das Eigenheim. Ein großer Vorteil ist, dass diese Heizungen im Betrieb fast keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Der größte Nachteil von Wärmepumpen ist der hohe Anschaffungspreis, der zwischen 15.000 und 40.000 Euro liegt. Es gibt jedoch verschiedene Förderungen, die die Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe deutlich reduzieren können. Ab 2040 werden in Österreich keine Öl- und Gasheizungen mehr erlaubt sein, wodurch die Nachfrage nach Wärmepumpen voraussichtlich weiter steigen wird.
Fazit
Wärmepumpen bieten eine umweltschonende Möglichkeit, das Eigenheim zu beheizen. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Funktionsweise unterscheiden. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten. Mit den richtigen Förderungen können die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe deutlich reduziert werden. Wenn du mehr über Wärmepumpen erfahren möchtest, empfehlen wir dir, dich an einen spezialisierten Installateur in deiner Nähe zu wenden.
