Du träumst davon, einen Doktortitel zu erlangen? Dann gibt es mehrere Möglichkeiten, um dein Ziel zu erreichen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die verschiedenen Wege zur Promotion wissen musst.
Individuelle Promotion
Bei der individuellen Promotion schreibst du deine Dissertation in Eigenregie und wirst von einem Professor, deinem Doktorvater, betreut. Die erste Herausforderung besteht darin, einen geeigneten Doktorvater zu finden. Du solltest eine überzeugende Idee haben, was du in deiner Dissertation untersuchen möchtest, und diese Idee Professoren vorstellen, die sich auf ein ähnliches Gebiet spezialisiert haben. Oftmals verlangen die Professoren auch ein Exposé. Ein persönliches Gespräch erhöht dabei deine Chancen auf eine Zusage erheblich. Wenn der Professor von deiner Idee überzeugt ist, erhältst du die Promotionsberechtigung und kannst dich für ein Promotionsstudium einschreiben. Der Vorteil der individuellen Promotion besteht darin, dass du deine Zeit frei einteilen kannst. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass die Promotion schleifen gelassen oder abgebrochen wird.
Promotionsprogramme: Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen, Promotionsstudiengänge
Im Rahmen der Exzellenzinitiative und der Bologna-Reform wurden strukturierte Doktorandenausbildungen eingeführt. Universitäten haben Graduiertenkollegs eingerichtet, die Nachwuchswissenschaftlern optimale Bedingungen für ihre Promotion bieten sollen. Diese Graduiertenkollegs konzentrieren sich auf ein bestimmtes Thema und arbeiten zeitlich begrenzt daran. In der Regel sind mehrere Doktoranden in einem Graduiertenkolleg tätig und schreiben ihre Dissertation im Rahmen dieses Themas. Du wirst dabei von mehreren Wissenschaftlern betreut. Die Graduiertenkollegs bieten regelmäßige Veranstaltungen wie Forschungskolloquien, Workshops und Sommerschulen an. Als Teilnehmer eines Graduiertenkollegs bekommst du in der Regel ein Stipendium. Die Finanzierung erfolgt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Neben den Graduiertenkollegs gibt es auch Graduiertenschulen, die zeitlich unbefristet und thematisch ungebunden sind. Hier kannst du ebenfalls unter optimalen Bedingungen promovieren. Eine Übersicht über laufende Graduiertenschulen findest du auf der Webseite der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Eine weitere Alternative zu Graduiertenschulen und Graduiertenkollegs sind Promotionsstudiengänge. Hier hast du einen festen Stundenplan und musst eine bestimmte Anzahl an Credit Points erwerben, ähnlich wie im Studium. Promotionsstudiengänge bieten eine gute Strukturierung und Betreuung, allerdings musst du selbst für deine Finanzierung sorgen.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest, eine Promotion erfordert viel Engagement, Durchhaltevermögen und Leidenschaft für dein Forschungsthema. Aber wenn du diese Eigenschaften mitbringst, steht einer erfolgreichen Promotion nichts im Wege!
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