In den Herbst- und Wintermonaten bereichert die Kaki mit ihrem süßen Fruchtfleisch das Obstsortiment im Handel. Aber kennen Sie den Unterschied zwischen Kaki, Persimone und Sharonfrucht? In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber.
Kaki, Persimone und Sharon – Sorte bestimmt Essbarkeit der Schale
Die Kaki hat eine runde Form und ihre Schale verfärbt sich im reifen Zustand dunkelorange bis rötlich. Die dicke und lederartige Schale schützt das weiche und empfindliche Fruchtfleisch, das geschmacklich an Aprikosen und Birnen mit einem Hauch Vanille erinnert. Eine reife Kaki schmeckt köstlich, während unreifes Fruchtfleisch ein stumpfes und pelziges Gefühl im Mund verursacht.
Persimone und Sharon sind gezüchtete Sorten der Kaki. Äußerlich unterscheiden sie sich etwas in Größe und Form, aber ihre Schalenfarbe ist sehr ähnlich. Die Persimone ist länglich-oval geformt, während die Sharon etwas flacher und kleiner ist. Im Vergleich zur Kaki ist die Schale dieser Sorten dünner und kann mitgegessen werden. Auch im unreifen Zustand sind Persimone und Sharon essbar. Ein weiterer Vorteil dieser gezüchteten Sorten ist ihre längere Haltbarkeit.
Woher kommen Kakis?
Kakis werden aufgrund ihres Bedarfs an mildem Klima kaum in Deutschland angebaut. Je nach Jahreszeit kommen die orangefarbenen Früchte von Oktober bis Dezember hauptsächlich aus Spanien und Italien, danach bis Ende Februar aus Israel. Von März bis Juli werden frische Früchte aus Brasilien importiert.
Natürliche Süße
Kakis enthalten einen hohen Gehalt an natürlichem Zucker, wodurch sie einen süßen Geschmack haben. 100 Gramm Kaki liefern etwa 70 Kalorien, während die gleiche Menge an Apfel, Pfirsich, Aprikose oder Pflaume nur 40-50 Kalorien enthält. Aufgrund des relativ hohen Zuckergehalts sind Kakis für Sportler interessant, da sie die Energiespeicher nach dem Training schnell wieder auffüllen können.
Reich an Provitamin A – Gut für Haut, Augen und Zellschutz
Kakis enthalten viele Vitamine, besonders Beta-Carotin, aus dem Vitamin A gebildet wird. Vitamin A ist wichtig für Haut, Schleimhäute, Augen und Zellschutz. Mit einer Kaki am Tag wird bereits mehr als die Hälfte des täglichen Bedarfs an Vitamin A gedeckt. Auch Vitamin E und Vitamin K sind reichlich enthalten. Vitamin E schützt die Blutgefäße und stärkt das Immunsystem, während Vitamin K essenziell für die Blutgerinnung ist. Um die fettlöslichen Vitamine optimal zu verwerten, empfiehlt es sich, die Frucht mit einer fetthaltigen Komponente wie Mandelmus oder Sahnequark zu verzehren.
Einkauf und Lagerung
Der Reifegrad einer Kaki kann an der Festigkeit des Fruchtfleisches erkannt werden. Reife Früchte geben beim Eindrücken leicht nach. Unreife Kakis sollten zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Der Reifeprozess kann beschleunigt werden, indem man einen Apfel zusammen mit den unreifen Kakis lagert, da Äpfel das Reifegas Ethylen abgeben. Reife Kakis sollten einzeln verpackt und druckgeschützt gelagert werden. Sie können bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Braune Stellen im Fruchtfleisch sind meist unbedenklich und können verzehrt werden.
Für herzhafte und süße Gerichte verwendbar
Reife Kakis schmecken saftig und süß. Sie können wie Kiwis aus der Schale gelöffelt werden. Sie eignen sich als optischer Farbtupfer in Obstsalaten, Fruchtjoghurts oder Quarkspeisen. Als püriertes Fruchtmus verleihen sie Eiscreme, Pudding und anderen Süßspeisen eine besondere Note. Das geleeartige Fruchtfleisch eignet sich auch gut zur Herstellung von Kompott und Konfitüre. Kakis können nicht nur in süßen Gerichten, sondern auch in herzhaften Gerichten verwendet werden. Zum Beispiel verfeinern sie die Bratensoße von Fleischgerichten oder indische Currygerichte.
Kakis sind eine schmackhafte und vielseitige Obstsorte, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch gesund ist. Probieren Sie die verschiedenen Sorten aus und entdecken Sie Ihren persönlichen Favoriten!
Stand: November 2020