Willkommen zu unserem kleinen Geheimtipp für effizientes Energiesparen! Heute wollen wir über die Einsatzmöglichkeiten von Abgasklappen sprechen. Diese kleinen Helfer, auch bekannt als Diemayerklappen, können sowohl thermisch als auch motorisch sein und dienen dazu, Energieverluste zu vermeiden. Klingt spannend, oder? Lass uns einen Blick darauf werfen!
Vorgaben
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, müssen wir über die Vorgaben sprechen. Abgasklappen dürfen bei Gasgeräten der Art B1 und B2 in den Verbindungsstücken angeordnet werden. Dabei ist es wichtig, die jeweiligen Normen zu beachten. Für thermische Abgasklappen gilt die DIN 3388 Teil 4 und für mechanische die DIN 3388 Teil 2. Außerdem müssen die mechanischen Abgasklappen das CE-Zeichen tragen und zugelassen sein. Achte zudem darauf, dass die Abgasklappen gemäß den Anweisungen des Herstellers eingebaut werden.
Die thermische Abgasklappe
Die thermische Abgasklappe ist ein wahres Wunderwerk der Technik. Sie besteht aus einem runden Edelstahl-Gehäuse, in dem Absperrelemente und mindestens zwei unabhängig arbeitende Steuerorgane aus Thermo-Bimetall verbaut sind. Das Bimetall reagiert äußerst sensibel auf Temperaturunterschiede und öffnet die Klappe bereits ab ca. 40 °C. Ab 70 °C bzw. 90 °C ist die Klappe vollständig geöffnet. Das Öffnen und Schließen der Klappe ist direkt mit dem Ein- und Ausschalten des Brenners verbunden und funktioniert daher ohne zusätzliche Energie. Der Strömungswiderstands-Beiwert beträgt weniger als 1 Pa. Praktisch, oder?
Die motorische Abgasklappe
Die motorische Abgasklappe ist ähnlich effektiv wie die thermische Variante, bietet jedoch einige zusätzliche Möglichkeiten. Dank eines Motors kann sie unabhängig von der Abgastemperatur, Einbaulage und dem Einbauort betätigt werden. Das eröffnet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten im privaten und industriellen Bereich. Die motorischen Abgasklappen eignen sich für alle Brennstoffarten und verhindern das unerwünschte Ausströmen von Abgasen bei Kaskadenanlagen. Das Gehäuse und die Klappen sind aus Edelstahl gefertigt und je nach Bauart bis zu 400 °C temperaturbeständig. Eine dicht schließende Variante beinhaltet eine Dichtlippe aus EPDM, was die maximale Temperatur auf 120 °C begrenzt. Perfekt für eine effiziente Verbrennung bei Festbrennstofföfen, oder?
Einbau
Der Einbau einer thermischen Abgasklappe erfolgt direkt hinter dem Wärmeerzeuger in der Abgasstrecke. Dabei ist die vorgegebene Abgasrichtung einzuhalten. Zudem muss die Klappe nach einer vorhandenen Strömungssicherung platziert werden. Thermische Abgasklappen gibt es in verschiedenen Modellen, die waagrecht oder senkrecht eingebaut werden können. Die Bauhöhe liegt in der Regel zwischen 80 und 100 mm, sodass es selten Platzprobleme gibt. Nach der Montage sollte die gesamte Abgasanlage einer Funktionsprüfung unterzogen werden, um sicherzustellen, dass kein Abgas an der Strömungssicherung austritt.
Motorische Abgasklappen sind in verschiedenen Größen erhältlich und lassen sich einfach elektrisch anschließen. Eine Funktionskontrolle und Handbetrieb sind bei allen Modellen möglich.
Sonderfall Ofenregelung
Ein interessanter Anwendungsfall ist die Ofenregelung von Kutzner + Weber. Hier wird die Abgasklappe genutzt, um die Zuluft zur Feuerstätte zu regulieren. Durch eine kontrollierte Verbrennung kann die im Holz enthaltene Energie optimal genutzt werden, und die Emissionen sind signifikant niedriger als bei einer unkontrollierten Verbrennung.
Mit Abgasklappen steht uns eine effektive Methode zur Verfügung, um Energieverluste zu vermeiden und die Effizienz unserer Feuerstätten zu steigern. Die Kosten für den Einbau können sich schnell amortisieren und wir können unser Geld und die Umwelt schonen. Also, worauf warten wir noch? Lass uns unsere Feuerstätten optimieren und von den Vorteilen der Abgasklappen profitieren!