Die Vor- und Nachteile der Bierhefe für Hunde

Vorsicht mit dem Wundermittel Bierhefe

Bierhefe ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, das nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden immer häufiger zum Einsatz kommt. Es enthält viele Vitamine und Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit von Hunden auswirken können. Doch Vorsicht ist geboten, denn eine übermäßige Gabe von Bierhefe kann auch Nebenwirkungen haben. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Anwendung von Bierhefe bei Hunden wissen musst.

Was ist Bierhefe?

Bierhefe entsteht als Abfallprodukt bei der Herstellung von Bier. Durch die Vermehrung von Hefepilzen während der Gärung entsteht eine schlammige Masse, die viele Vitamine und Nährstoffe enthält. Diese positive Wirkung hat die Bierhefe zu einem beliebten Heilmittel gemacht, sodass sie heutzutage in einem speziellen Verfahren hergestellt wird und nicht mehr nur ein Abfallprodukt ist.

Wofür wird Bierhefe eingesetzt?

Bierhefe kann als Nahrungsergänzungsmittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Besonders häufig wird sie zur Unterstützung beim Fellwechsel empfohlen. Sie kann auch bei Juckreiz, Hautproblemen, stumpfem Fell, Leberproblemen und Magen-Darm-Beschwerden helfen. Einige berichten auch von einer zeckenabweisenden Wirkung, jedoch fehlen hierfür wissenschaftliche Nachweise.

Gibt es Nebenwirkungen?

Obwohl Bierhefe als Naturprodukt gilt, kann es dennoch Nebenwirkungen geben. Bei Hunden, die bereits an einer Pilzerkrankung leiden, sollte man keine Bierhefe füttern, da sie diese verstärken kann. Einige Hunde reagieren allergisch auf Bierhefe, was sich in Form von Durchfall, Juckreiz und geröteter Haut äußern kann. Auch können Ohrenentzündungen auftreten. Blähungen sind oft ein Zeichen von Überdosierung.

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Was passiert bei einer Überdosierung?

Eine Überdosierung von Bierhefe hat in der Regel keine negativen Auswirkungen, da überschüssige B-Vitamine über den Urin ausgeschieden werden. Allerdings enthält Bierhefe auch Phosphor, der bei sehr hohen Mengen das Calcium/Phosphor Verhältnis in der Nahrung des Hundes beeinflussen kann. Dies kann langfristig die Nieren und Leber belasten sowie die Knochendichte beeinflussen.

Wie viel Bierhefe sollte man geben?

Die richtige Dosierung von Bierhefe hängt vom Gewicht des Hundes ab. Es wird empfohlen, 1g Bierhefe pro Tag für 5-10kg Körpergewicht zu geben. Bei einem Gewicht von 12,5kg kann man beispielsweise 2 Tabletten täglich geben. Die individuellen Bedürfnisse des Hundes und das Futter spielen auch eine Rolle bei der Dosierung.

Bierhefe als Kur oder dauerhaft zum Futter?

Es wird empfohlen, Bierhefe entweder als Kur über 4-6 Wochen oder dauerhaft zu geben. Bei der dauerhaften Gabe sollte man jedoch darauf achten, die Dosierung nicht zu übertreiben.

Tabletten, Flocken oder Pulver?

Bierhefe ist in verschiedenen Varianten erhältlich, wie Tabletten, Flocken oder Pulver. Man kann auch die Nahrungsergänzung für Menschen verwenden, solange keine Zusatzstoffe enthalten sind. Es ist wichtig darauf zu achten, dass der Hund die Bierhefe akzeptiert.

Abschließend lässt sich sagen, dass Bierhefe viele Vorteile für Hunde hat, aber auch Nebenwirkungen haben kann. Es ist wichtig, die richtige Dosierung zu beachten und die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen. Wenn man die Bierhefe richtig anwendet, kann sie die Gesundheit des Hundes unterstützen und zu einem glänzenden Fell beitragen.