Mit der neuen ADAC Kreditkarte hat der Automobilclub sein Angebot komplett überarbeitet. Die Karte gibt es jetzt nur noch in einer Basisversion, die jedoch um verschiedene Optionen erweitert werden kann. In unserem ausführlichen Blick auf die neue ADAC Visa zeigen wir euch, welche Vor- und Nachteile sie bietet und stellen euch zudem gute Alternativen vor!
Alternativen zur ADAC Kreditkarte im Überblick
Individualisierung ist ein echter Trend bei Kreditkarten. So wurde auch die Miles & More Kreditkarte der DKB vor kurzem auf ein Basis-Modell mit verschiedenen Zusatzoptionen umgestellt. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt. Ein genauer Blick lohnt sich auf jeden Fall, denn die neue ADAC Kreditkarte kommt im Basismodell sogar kostenlos daher.
Die Vorteile der ADAC Kreditkarte
Schauen wir uns zuerst die Vorteile der ADAC Kreditkarte an. Wir betrachten zunächst die Vorteile des Basismodells und anschließend die Leistungen der einzelnen Zusatzpakete, die bei Beantragung der Karte hinzugebucht werden können.
Kostenlose ADAC Kreditkarte als Basis
Das Basismodell der neuen ADAC Kreditkarte ist komplett kostenlos. Im Gegensatz zur früheren Clubmobil Karte fällt keine Jahresgebühr mehr an. Die Kreditkarte kann weltweit als Visa Kreditkarte eingesetzt werden und bietet die Möglichkeit, an Millionen von Geldautomaten Bargeld abzuheben. Kontaktlose Zahlungen bis zu 50 Euro sind ebenfalls möglich, jedoch werden Dienste wie Apple Pay oder Google Pay noch nicht unterstützt.
Weitere Vorteile
Die ADAC Kreditkarte ersetzt den ADAC Ausweis, wenn man Mitglied im Autoclub ist. Zudem ist man bei Missbrauch der Karte geschützt und erhält im Ausland kostenfrei eine neue Karte, falls sie verloren geht.
Die Nachteile der ADAC Kreditkarte
Neben den eher schwachen Vorteilen gibt es auch einige Nachteile, die besonders auf Reisen unangenehm und teuer sein können. Zunächst muss man bedenken, dass man die ADAC Kreditkarte nur beantragen kann, wenn man bereits Mitglied des ADAC ist oder eine Mitgliedschaft abschließen möchte. Zudem fallen einige Kosten an, die bei der ADAC Visa entstehen.
Fremdwährungsgebühr
Bei Zahlungen im Ausland wird immer eine Fremdwährungsgebühr von 1,75 Prozent erhoben. Das bedeutet, dass man im Ausland nicht kostenfrei bezahlen kann.
Gebühren für Bargeldabhebungen
Sowohl im Inland als auch im Ausland sind Bargeldabhebungen mit Gebühren verbunden. Im Inland fallen drei Prozent des Umsatzes an, mindestens jedoch 7,50 Euro. Im Ausland beträgt die Mindestgebühr fünf Euro. Diese Gebühren sind im Vergleich zu anderen kostenlosen Kreditkarten sehr hoch.
Mitgliedschaft
Um die ADAC Kreditkarte beantragen zu können, benötigt man eine Mitgliedschaft beim ADAC. Diese Mitgliedschaft ist kostenpflichtig und lohnt sich nur für die Kreditkarte allein nicht.
Lohnt sich eine ADAC Visa?
Nach genauer Begutachtung der Vor- und Nachteile lässt sich leider sagen, dass die ADAC Visa in keinem Fall eine sinnvolle Ergänzung für den Geldbeutel ist. Weder die kostenlose Basisversion noch die Premium-Pakete bieten ausreichende Leistungen im Vergleich zu anderen Kreditkarten. Eine genaue Empfehlung für Alternativen findet ihr weiter unten.
Die Alternativen zur ADAC Kreditkarte
Es gibt eine Vielzahl von Alternativen zur ADAC Kreditkarte, da fast alle Modelle besser sind. Für eine kostenlose Kreditkarte ohne Jahresgebühr sind die DKB Kreditkarte und die Bank Norwegian Kreditkarte gute Alternativen. Wer eine Premium-Kreditkarte sucht, sollte die Miles & More Kreditkarte, die Amex Platinum oder das Barclaycard Platinum Double in Betracht ziehen. Diese bieten bessere Leistungen als die ADAC Kreditkarte.
Fazit zur ADAC Kreditkarte
Alles in allem ist die ADAC Kreditkarte trotz der Veränderungen keine empfehlenswerte Kreditkarte. Weder die Basisversion noch die Premium-Pakete bieten ausreichende Leistungen im Vergleich zu anderen Kreditkarten. Eine der genannten Alternativen ist in den meisten Fällen die bessere Wahl.