Die Vor- und Nachteile von Microfaser-Bettwäsche

Vor- und Nachteile von Microfaser-Bettwäsche

Microfasergewebe sind heutzutage in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie werden nicht nur zum Putzen verwendet, sondern haben sich auch in anderen Bereichen durchgesetzt. Microfaserstoffe werden beispielsweise in der Outdoorbekleidung eingesetzt, da sie atmungsaktiv sind und gleichzeitig gut isolieren können. Zudem sind sie weich und vergleichsweise günstig. Aus diesen Gründen gibt es mittlerweile auch Mikrofaser-Bettwäsche.

Was ist Mikrofaser?

Mikrofaser ist ein Gewebe aus feinen Fasern, deren Feinheit weniger als 1 dtex beträgt. Der Faserdurchmesser einer Mikrofaser liegt zwischen 3 und 10 Mikrometern. Im Vergleich dazu liegt der Durchmesser eines menschlichen Kopfhaars etwa zwischen 50 und 70 Mikrometern.

Ist das Polyester?

Microfasern bestehen oft aus Kunststoffen wie Polyester, aber dies ist nicht zwingend der Fall. Der Begriff “Mikrofaser” bezieht sich lediglich auf die Feinheit der Faser, unabhängig von ihrem Material. Natürliche Mikrofasern aus Lyocell, einer aus Holz gewonnenen Cellulosefaser, sind ebenfalls möglich. Die genaue Zusammensetzung eines Mikrofasergewebes wird durch die EU-Richtlinien zur Textilkennzeichnung angegeben.

Die Vorteile

Hochwertige Microfaser-Bettwäsche zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit aus. Polyester-Mikrofaser-Stoffe können über viele Jahre und Wäschen hinweg ihre Form und Farbe behalten. Zudem wird Mikrofaser-Bettwäsche als hygienisch angesehen und eignet sich daher besonders für Hausstaubmilbenallergiker. Kunstfasern wie Polyester bieten wenig Nährboden für Milben und Keime, da sie Feuchtigkeit schnell an die Luft abgeben können. Microfaser-Bettwäsche vereint außerdem Atmungsaktivität mit guter Wärmeisolation.

Die Nachteile

Microfaser-Stoffe können verschiedene Oberflächenstrukturen haben, glatt oder aufgeraut. Nicht jeder mag jedoch das Hautgefühl von Kunstfasern. Wer sich in Polyesterbekleidung unwohl fühlt, wird wahrscheinlich auch mit Microfaser-Bettwäsche aus Polyester nicht zufrieden sein. Die Qualität von Mikrofaser-Bettwäsche variiert und beeinflusst ihre Lebensdauer. Minderwertige Microfaser-Stoffe können brüchig werden und Laufmaschen bilden.

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Wie man Microfaser-Bettwäsche wäscht

Wie bei jeder Bettwäsche sollte Microfaser-Bettwäsche bei 60 °C gewaschen werden, um Allergene und Keime abzutöten. Vor dem Kauf sollte jedoch überprüft werden, ob die Bettwäsche bei dieser Temperatur gewaschen werden kann. Im Gegensatz zu Putztüchern können Microfaser-Bettwäsche und Sportbekleidung mit Weichspüler gewaschen werden. Der Weichspüler kann sogar eine statische Aufladung des Gewebes verhindern.

Baumwoll- oder Microfaser-Bettwäsche?

Microfaser-Bettwäsche hat ein anderes Hautgefühl als Baumwoll-Bettwäsche. Die persönliche Vorliebe und das individuelle Hautgefühl sollten bei der Kaufentscheidung im Vordergrund stehen. Microfaser-Stoffe sind nicht für jeden geeignet und sollten daher vor dem Kauf ausprobiert werden. Baumwoll-Bettwäsche ist seit Jahrtausenden bekannt und bewährt – hier kann man nichts falsch machen. Spezielle Encasing-Bezüge können dabei helfen, das Bett besser vor Milben und Allergenen zu schützen.