Die wahren Kosten eines Autos – Ein Überblick

Die wahren Kosten eines Autos – Ein Überblick

Dass ein Auto Geld kostet, ist selbstverständlich. Doch viele Autofahrerinnen und Autofahrer entscheiden sich für ein Fahrzeug, ohne die genauen Unterhaltskosten zu kennen. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über alle Kosten, die Sie beim Kauf oder Leasing eines Autos berücksichtigen sollten. So sind Sie optimal vorbereitet für Ihre nächste Autoanschaffung.

Was kostet ein Auto im Monat?

Die monatlichen Unterhaltskosten für ein Auto betragen laut einer Faustregel durchschnittlich etwa 300 bis 350 Euro bei einer durchschnittlichen Fahrleistung. Ein Kleinwagen kostet etwa 200 Euro im Monat, während ein Auto der Mittelklasse bei etwa 400 Euro liegt. Diese Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie den jährlich gefahrenen Kilometern, der Kfz-Versicherung, dem Alter der Fahrerinnen und Fahrer sowie der Größe und Motorisierung des Autos.

Zusätzlich zu diesen Kosten kommen auch die Fixkosten für den “Anschaffungswert” des Fahrzeugs hinzu. Beim Barkauf müssen Sie den monatlichen Wertverlust während der Haltedauer berücksichtigen. Dieser Wertverlust kann wie folgt berechnet werden:

Monatlicher Wertverlust = (Neukaufpreis – Verkaufspreis) / Anzahl der Monate

Beim Leasing kommen die monatlichen Leasingraten hinzu, die Sie als Leasingnehmerin an die Leasinggesellschaft zahlen.

Wie setzen sich die Unterhaltskosten zusammen?

Die Unterhaltskosten für ein Auto setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die einzelnen Posten und ihren Einfluss auf die Unterhaltskosten.

Wertverlust beim Autokauf: Die unkalkulierbaren Kosten

Beim Autokauf sollten Sie den Wertverlust unbedingt in die Kalkulation der Kosten einbeziehen. Neuwagen verlieren besonders im ersten Jahr stark an Wert. Pauschal wird hier meist ein Wertverlust von 20% angenommen. Für alle weiteren Jahre wird pauschal mit einem Wertverlust von 5% pro Jahr gerechnet.

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Der kalkulierte Wertverlust über den Nutzungszeitraum (meist 5 Jahre) kann auf einen monatlichen Wert heruntergerechnet werden. Dieser Wert fließt dann in die Berechnung der Betriebskosten für das Auto ein. Je nach Wertstabilität und Kaufpreis kann dieser Wert von Auto zu Auto stark variieren.

Zusätzlich müssen Sie beim Barkauf beachten, dass eine hohe Einmalzahlung erforderlich ist, was Ihre persönliche Liquidität belastet. Beim Leasing oder einer Finanzierung fällt diese finanzielle Belastung nicht an. Allerdings muss der Wertverlust auch bei einer Finanzierung in die monatlichen Kosten einberechnet werden.

Wertverlust beim Leasing: Die monatliche Leasingrate

Beim Leasing steht die monatliche Leasingrate dem Wertverlust beim Kauf gegenüber. Diese Rate wird monatlich an die Leasinggesellschaft gezahlt, die Eigentümerin des geleasten Fahrzeugs ist. Dadurch trägt die Leasinggesellschaft den Wertverlust, der während der Leasinglaufzeit entsteht. Die Leasingrate gleicht diesen Wertverlust aus. Die Berechnungsgrundlage ist der geschätzte Restwert des Fahrzeugs am Ende der Leasinglaufzeit. Die Leasingrate beinhaltet außerdem eine Nutzungspauschale für das Auto, das der leasenden Person während der Vertragslaufzeit überlassen wird.

Ein Vorteil des Leasings besteht darin, dass der tatsächliche Wertverlust des Fahrzeugs während der Laufzeit für Leasingnehmerinnen irrelevant ist. Das Risiko eines hohen Wertverlustes während der Leasinglaufzeit trägt die Leasinggesellschaft.

Fixkosten: Die konstanten Unterhaltskosten für ein Auto

Die Fixkosten eines Autos setzen sich aus den Beiträgen zur Autoversicherung, der Kfz-Steuer und, falls gemietet, den Kosten für einen Garagenstellplatz oder Parkplatz zusammen.

Die Höhe der Autoversicherungsbeiträge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Marke, Modell, Alter und Fahrerfahrung der zu versichernden Person sowie den jährlich gefahrenen Kilometern. Auch die Art der Versicherung spielt eine Rolle. Bei einem Gebrauchtwagen kann eine Kfz-Haftpflichtversicherung ausreichen, während bei einem Neuwagen ein Rundum-Schutz empfohlen wird.

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Die Kfz-Steuer hängt vom Verbrauch, Hubraum, CO2-Emissionen und Erstzulassungsdatum des Autos ab. Für die meisten Fahrzeuge fallen jährlich zwischen 200 und 300 Euro Kfz-Steuer an. Elektroautos sind meist günstiger und in den ersten zehn Jahren von der Steuer befreit.

Betriebskosten: Die variablen Unterhaltskosten

Die Betriebskosten eines Autos hängen vom Gebrauch und Verbrauch ab. Je mehr Sie fahren, desto höher fallen die Kosten aus. Zu den Betriebskosten zählen unter anderem Kraftstoffkosten, Werkstattbesuche, Inspektionen und unerwartete Reparaturen. Die exakten Kosten sind schwer zu kalkulieren, da sie vom Kraftstoffpreis, der Fahrweise und den individuellen Bedürfnissen abhängen.

Wie Sie sehen, setzen sich die Unterhaltskosten eines Autos aus verschiedenen Faktoren zusammen. Es ist wichtig, diese Kosten im Blick zu behalten, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. So können Sie sich optimal auf Ihre nächste Autoanschaffung vorbereiten.