Die Wahrheit über Diesel und Benzin: Fahrleistungen, Verbrauch und Abgase

Die Wahrheit über Diesel und Benzin: Fahrleistungen, Verbrauch und Abgase

Du möchtest ein neues Auto kaufen, bist aber unsicher, ob du dich für einen Diesel oder einen Benzinmotor entscheiden sollst? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Fahrleistungen, den Verbrauch und die Abgaswerte beider Motorentypen wissen musst.

Fahrleistungen: Diesel steht Benzin in nichts nach

Im Jahr 2018 wurden in der Schweiz 90.055 Dieselfahrzeuge zugelassen – ein Rückgang von 20,4% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang ist zum Teil auf den Skandal um die Manipulation der Dieselschadstoffwerte durch bestimmte Hersteller zurückzuführen. Fakt ist jedoch, dass Dieselmotoren effizienter sind als Benzinmotoren. Moderne Dieselmotoren bieten Fahrleistungen, die mit denen von Benzinmotoren vergleichbar sind. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad und können Beschleunigung, Elastizität und Spitzengeschwindigkeit liefern. Dank ihres hohen Drehmoments sind diese Fahrleistungen bereits bei niedrigen Drehzahlen abrufbar. Das kommt insbesondere einer sparsamen Fahrweise zugute.

Verbrauch: Diesel ist sparsamer

Je nach Fahrzeugmodell und Vergleichsfahrzeug verbraucht ein Dieselmodell im Vergleich zum Benziner 20-30% weniger Treibstoff. Die CO2-Reduktion beträgt 10-15%, da Diesel eine höhere Energiedichte als Benzin besitzt. Es gibt jedoch auch Benzinmodelle mit Direkteinspritzung, die dieselähnliche Verbrauchswerte aufweisen.

Abgasreduktion: Partikelfilter für Dieselfahrzeuge

Partikelfilter haben die Partikelemissionen von Dieselfahrzeugen nahezu vollständig eliminiert. Sie sind auf dem neuesten Stand der Technik und bei allen Dieselmodellen erhältlich. Somit gibt es heute keine neuen Dieselautos mehr ohne Partikelfilter. Beim Benziner ist aufgrund des Prinzips der Direkteinspritzung die Menge der emittierten Feinstaubpartikel gestiegen. Daher ist zu erwarten, dass sich auch bei Benzinmotoren Feinstaubfilter durchsetzen werden. Was Stickoxide (NOx) betrifft, haben Benziner gegenüber Diesel-PKWs immer noch die Nase vorn – es sei denn, ein moderner Diesel-PKW verfügt bereits über einen neuartigen SCR-Katalysator (SCR, selective catalytic reduction). Durch dieses Verfahren werden Stickoxide aus dem Abgas effizient entfernt. Solche Katalysatoren sind bereits weit entwickelt und werden in vielen Modellen bereits eingebaut.

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Wirtschaftlichkeit: Diesel oder Benzin?

Je nach Vergleichsfahrzeug ist die Dieselversion gleich teuer oder teurer als die Benzinversion. Als Faustregel gilt: Wenn du mehr als 15.000 Kilometer pro Jahr fährst, darf das Dieselmodell bis zu CHF 500 teurer sein, solange es pro 100 Kilometer mindestens 1,5 Liter sparsamer ist.

Vorteile von Diesel und Benzin

Welche Vorteile bieten Diesel- und Benzinmotoren?

Vorteile Diesel:

  • 20-30% weniger Verbrauch
  • 10-15% weniger CO2-Emissionen (aufgrund der höheren Energiedichte von Diesel)
  • Gutes Durchzugsverhalten bereits bei niedrigen Drehzahlen
  • Große Reichweite pro Tankfüllung
  • Günstiger Dieselpreis im Ausland

Vorteile Benzin:

  • Oft niedrigere Fahrzeug- und Benzinpreise
  • Teilweise niedrigere Betriebskosten
  • Deutlich geringere NOx-Emissionen als Diesel-PKWs ohne SCR-Katalysator
  • Kein störender Kaltstartlärm

Fiskalbelastung von Diesel und Benzin

Hier sind die aktuellen durchschnittlichen Tankstellenpreise (inkl. MwSt.) in der Schweiz (Stand: 10/2023):

  • Benzin 95 ROZ: 189.000 Rp./Liter
  • Benzin 98 ROZ: 201.000 Rp./Liter
  • Diesel: 205.000 Rp./Liter

Zusätzlich zur Mineralölsteuer und den Pflichtlagerabgaben beträgt die Belastung pro Liter:

  • Benzin 95 ROZ: 90.748 Rp.
  • Benzin 98 ROZ: 91.605 Rp.
  • Diesel: 94.761 Rp.

(Quelle: EVZ / 10.2023)

Fazit: Die Wahl zwischen Diesel und Benzin hängt von deinen individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Diesel bietet eine höhere Wirtschaftlichkeit und niedrigere CO2-Emissionen, während Benzinmotoren niedrigere Betriebskosten und geringere NOx-Emissionen haben. Berücksichtige auch die aktuellen Verbrauchs- und Abgasnormen sowie die Umweltauflagen in deiner Region. Letztendlich liegt die Entscheidung bei dir!