Die Wahrheit über drei verbreitete Selbstmordmythen und wie du jemandem in einer Krise helfen kannst

Die Wahrheit über drei verbreitete Selbstmordmythen und wie du jemandem in einer Krise helfen kannst

September ist der Monat der Suizidprävention. Wir können alle dazu beitragen, indem wir uns über die Fakten rund um Selbstmord informieren und Gespräche darüber beginnen. Hier sind drei verbreitete Mythen und Fakten über Selbstmord.

Mythos Nr. 1 – Wenn ich jemanden frage, ob er daran denkt, sich selbst zu töten, wird er auf die Idee kommen und ihn dazu ermutigen.

FALSCH: Untersuchungen zeigen, dass die Frage, ob jemand über Selbstmord nachdenkt, die Idee nicht in den Kopf setzt oder ihn dazu ermutigt. Im Gegenteil, wenn du jemanden direkt fragst: “Denkst du darüber nach, dich umzubringen?”, kann diese Frage dazu beitragen, sein Leben zu retten.

Über Selbstmord zu sprechen reduziert nicht nur das Stigma, sondern kann auch eine Erleichterung für jemanden sein, der Selbstmordgedanken hat, da er erleichtert ist, dass jemand es wissen und zuhören möchte.

Psychologen empfehlen, Sätze wie “Warst du in letzter Zeit unglücklich?” oder “Du scheinst heute niedergeschlagen zu sein, sag mir, was los ist?” oder “Wie fühlst du dich?” zu verwenden, um das Gespräch zu öffnen. Du kannst auch jemanden finden, der gerne diese Frage direkt stellt.

Wenn die Person sagt, dass sie darüber nachdenkt oder nachgedacht hat, sich selbst zu töten, bleib ruhig und lass sie wissen, dass Hilfe verfügbar ist.

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Die National Suicide Prevention Lifeline hat einen effektiven 5-Stufen-Plan für die Kommunikation mit Personen, die möglicherweise Selbstmord begehen:

  1. Frage: “Denkst du darüber nach, dich umzubringen?” Es ist keine einfache Frage, aber Studien zeigen, dass sie die Selbstmordgedanken nicht erhöht.
  2. Beschütze sie: Die Einschränkung des Zugangs zu hochtödlichen Gegenständen oder Orten ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstmordprävention. Die Frage, ob die Person einen Plan hat, und das Entfernen oder Deaktivieren der tödlichen Mittel können einen Unterschied machen.
  3. Sei da: Höre genau zu und lerne, was der Einzelne denkt und fühlt. Es gibt Hinweise darauf, dass das Erkennen und Ansprechen von Selbstmordgedanken diese eher verringern als verstärken kann.
  4. Hilf ihnen, eine Verbindung herzustellen: Speichere die Nummer der Colorado Crisis Services in deinem Telefon, damit sie im Bedarfsfall verfügbar ist: 1-844-493-8255. Du kannst auch helfen, eine Verbindung zu einer vertrauenswürdigen Person wie einem Familienmitglied, einem Freund, einem spirituellen Berater oder einem Psychologen herzustellen. Zusätzliche Unterstützung erhältst du von der National Suicide Prevention Lifeline unter 1-800-273-TALK (8255).
  5. Bleibe in Verbindung: Es kann einen Unterschied machen, nach einer Krise oder nach der Entlassung aus der Pflege in Kontakt zu bleiben. Studien haben gezeigt, dass die Zahl der Selbstmordtoten sinkt, wenn jemand Kontakt zu der Person aufnimmt.

Weitere Informationen zum Fünf-Schritte-Plan findest du auf der Website der National Suicide Prevention Lifeline.

Mythos Nr. 2 – Selbstmorde geschehen aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung.

FALSCH: Während sich Menschen unterschiedlich ausdrücken, gibt es normalerweise Warnzeichen, auf die wir bei anderen achten sollten, die signalisieren können, dass sie in Not sind.

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Unabhängig davon, ob du dir Sorgen über Selbstmordgedanken machst oder nicht, sollten die folgenden Anzeichen immer ernst genommen und von einem Fachmann angesprochen werden:

  • Eine spürbare Verhaltensänderung. Dies kann entweder Euphorie oder Traurigkeit sein.
  • Anzeichen einer Depression (Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Hoffnungslosigkeit usw.).
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
  • Besessenheit mit dem Tod.
  • Ein Rückgang der Leistung oder Teilnahme an Aktivitäten.
  • Wertvolle Besitztümer verschenken.
  • Ungewöhnliche Einkäufe (Waffe, Seil, Pillen).
  • Plötzliches Glück nach längerer Depression.
  • Über Selbstmord reden oder scherzen oder sterben.
  • Rückzug von Freunden oder Familie oder Abschied von ihnen.
  • Frühere Selbstmordversuche.
  • Aussagen über das Gefühl, hoffnungslos, wertlos, hilflos zu sein.
  • Unfähigkeit, sich zu konzentrieren oder Probleme beim Erinnern.
  • Chronische Schmerzen oder häufige Beschwerden über körperliche Symptome.

Mythos Nr. 3 – Sobald jemand Selbstmord begeht, wird er es immer sein.

FALSCH: Selbstmordgedanken werden häufig mit psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Studien zeigen jedoch, dass etwa 54% der Menschen, die durch Selbstmord verstorben sind, keine bekannte psychische Erkrankung hatten.

Selbstmordkrisen sind in der Regel kurzfristige Fälle, die auf dem Wunsch beruhen, schmerzhafte Emotionen zu kontrollieren.

Mit professioneller Hilfe, fortlaufender Unterstützung und Behandlung können Menschen, die Selbstmordgedanken hatten, ein langes, gesundes Leben führen.

Was du sonst noch tun kannst, um Selbstmord zu verhindern

Selbstmord ist ein Problem der öffentlichen Gesundheit, das wir alle entmystifizieren, das Bewusstsein schärfen und unterstützen können. Wenn wir Raum für die Diskussion über Selbstmord geben und das damit verbundene Stigma ablegen, können wir gemeinsam dazu beitragen, Selbstmord zu verhindern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du die Suizidprävention diesen Monat und darüber hinaus unterstützen kannst:

  • Halte die Nummer der Colorado Crisis Services bereit. Wenn du nicht weißt, wo du Hilfe für psychische Gesundheit, Substanzmissbrauch oder emotionale Probleme für dich selbst oder jemand anderen finden sollst, kannst du hier anfangen. Rufe 1-844-493-8255 an oder sende eine SMS an 38255.
  • Melde dich für ein KOSTENLOSES Suizidpräventionstraining an. Das Training “Frage, Überzeugung und Empfehlung” (QPR) und das SafeTALK Suicide Alertness Training können dir dabei helfen, Warnsignale einer Suizidkrise zu erkennen und zu lernen, wie du helfen kannst.
  • Beteilige dich am Colorado Chapter der American Foundation for Suicide Prevention (AFSP). Du kannst dich mit Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenschließen, die Selbstmord in unseren Gemeinden verhindern möchten. Besuche die Website, um Informationen zur Teilnahme an einem Spaziergang oder zur Freiwilligenarbeit zu erhalten.
  • Sei für die jungen Erwachsenen in deinem Leben da. Jugendliche benötigen in den turbulenten Teenagerjahren die Unterstützung ihrer Lieben. Du kannst ihnen helfen, Strategien für den Umgang mit Veränderungen zu entwickeln und ihnen beizubringen, wie sie auf gesunde Weise mit ihren Gefühlen umgehen können. Der beste Weg, deinem Teenager zu zeigen, dass er dir am Herzen liegt, ist einfach da zu sein und mit ihm zu sprechen.
  • Melde Kommentare oder Verhaltensweisen in den sozialen Medien. Viele Social-Media-Plattformen bieten die Möglichkeit, Bedenken bezüglich Selbstmord oder Selbstverletzung zu melden. Erfahre auf der Website der National Suicide Prevention Lifeline, wie du Sicherheitsteams über verschiedene Plattformen kontaktieren kannst, um Benutzern mit Hilfe zu unterstützen.
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Lasst uns gemeinsam dazu beitragen, Selbstmord zu verhindern!