Die Welt der Sicherheitsschuhe: Ein Blick auf die verschiedenen Klassen

Die Welt der Sicherheitsschuhe: Ein Blick auf die verschiedenen Klassen

Sicherheitsschuhe sind in unterschiedliche Klassen eingeteilt, doch auf den ersten Blick erscheint dies oft verwirrend. In diesem Artikel bringen wir Klarheit in die Abkürzungen wie S1, S1P und S3. Sie erfahren, welche Anforderungen hinter den Sicherheitsklassen stehen und für welchen Anwendungsbereich sie geeignet sind.

Alle Sicherheitsklassen auf einen Blick

Sicherheitsklasse SB

In der Klasse SB finden wir Schuhe, die im Grunde genommen normale Schuhe sind, jedoch mit einer Schutzkappe nach DIN EN 12568 zertifiziert sind. Diese Schuhe sind die einfachsten Modelle und eignen sich beispielsweise für den Einsatz in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, wo keine großen Gefahren zu erwarten sind.

Sicherheitsklasse S1 und S1P

Die Klassen S1 und S1P gelten oft als die ersten “richtigen” Sicherheitsschuhe. Sie besitzen eine Zehenschutzkappe, die vor Stößen und herabfallenden Gegenständen schützt. Zusätzlich müssen sie eine geschlossene Ferse, eine antistatische Sohle und ein gewisses Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich haben. Schuhe der Klasse S1P haben zudem einen Durchtrittschutz in der Sohle, um das Eindringen von spitzen Gegenständen zu verhindern.

Sicherheitsklasse S2

Die Sicherheitsklasse S2 ähnelt der Klasse S1, sie verfügt jedoch zusätzlich über eine wasserabweisende Behandlung. Das Obermaterial ist oft aus Leder und wird einem 30-minütigen Spritzwassertest unterzogen. Schuhe wie der Halbschuh “3700R Respiro” von Jalas erfüllen diese Anforderungen.

Sicherheitsklasse S3

Die Sicherheitsklasse S3 ist bis auf zwei Punkte identisch mit Klasse S2: Es wird ein Durchtrittschutz in der Sohle verbaut und der Spritzwassertest erstreckt sich auf 60 Minuten. Schuhe der Klasse S3 sind weit verbreitet und können in nahezu jedem Arbeitsumfeld getragen werden.

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Sicherheitsklasse S4 und S5

Die Klassen S4 und S5 entsprechen den Klassen S2 und S3, müssen jedoch vollständig geschlossen und wasserdicht sein. Diese Schuhe sind fast ausschließlich als Gummistiefel erhältlich und bieten eine gewisse Beständigkeit gegenüber Chemikalien. Schuhe der Klasse S5 haben zusätzlich einen Durchtrittschutz.

Zusatzzertifizierungen

Neben den Sicherheitsklassen tragen viele Schuhe Zusatzzertifizierungen, die ihre spezifischen Eigenschaften kennzeichnen. Zum Beispiel stehen “A” für antistatisch, “E” für gutes Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich, “FO” für kohlenwasserstoffbeständige Sohlen und “P” für Durchtrittschutz. Weitere Abkürzungen wie “HRO” für hitzeresistente Laufsohlen, “CI” und “HI” für Isolation gegen Kälte und Hitze sowie “WRU” für wasserabweisendes Obermaterial geben zusätzliche Informationen über die Schuhe.

Die Zertifizierung “SRC” steht für Rutschfestigkeit auf Keramikfliesen und Stahlböden und wird häufig vergeben.

Mit diesem Wissen können Sie leicht erkennen, welche Tätigkeiten ein bestimmter Schuh geeignet ist. Nehmen wir den Stiefel “BERING BIS” von Cofra mit der Zertifizierung S3 CI WR SRC als Beispiel. Dieser Stiefel bietet eine Zehenschutzkappe und einen Durchtrittschutz, isoliert vor Bodenkälte, ist wasserdicht und rutschfest auf Metallböden. Dadurch ist klar, dass er für harte Arbeiten im Outdoor-Bereich geeignet ist.

Jetzt sind Sie bestens informiert und können die richtigen Sicherheitsschuhe für Ihre Bedürfnisse auswählen.

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