Die wichtige Rolle der Blutuntersuchung bei Hunden

Die wichtige Rolle der Blutuntersuchung bei Hunden

Die Blutuntersuchung ist eine entscheidende diagnostische Methode bei Hunden. Sie wird nicht nur als Routineuntersuchung für ältere Tiere oder Risikopatienten empfohlen, sondern auch bei Verdacht auf Krankheiten durchgeführt. Zudem ist sie unerlässlich, um den Erfolg einer medikamentösen Behandlung zu überprüfen oder den Verlauf einer Krankheit einzuschätzen. In Notsituationen kann eine Blutuntersuchung auch dazu dienen, eine Vergiftung festzustellen oder auszuschließen.

Wie läuft die Blutuntersuchung bei Hunden ab?

Um eine Blutuntersuchung durchzuführen, wird das Blut mit Kanülen und Blutröhrchen entnommen. Damit die Blutabnahme sicher erfolgen kann, muss das Tier fixiert werden. Obwohl dies grob wirken mag, dient es dem Schutz sowohl der Mitarbeiter als auch des Tieres selbst, um Verletzungen durch die Nadel zu vermeiden. In einigen Fällen kann auch eine leichte Sedierung erforderlich sein, um das Blut stressfrei entnehmen zu können. Die Stelle, an der das Blut entnommen wird, wird in der Regel rasiert und desinfiziert. Die Desinfektion und steriles Arbeiten sind wichtig, um Infektionen zu verhindern. Das Blut in der Vene wird kurzzeitig gestaut, um fehlerhafte Ergebnisse zu vermeiden. Anschließend erfolgt der Einstich in das Blutgefäß und das Blut fließt in ein oder mehrere Blutröhrchen. Die Menge an Blut, die entnommen wird, hängt von den zu untersuchenden Parametern und der Mindestfüllmenge des Röhrchens ab. Die richtige Reihenfolge der Befüllung der Röhrchen ist entscheidend, um Verunreinigungen zu vermeiden.

An welchen Körperstellen wird das Blut entnommen?

In den meisten Fällen wird das Blut an den Beinen entnommen, aber es kann auch die Halsvene verwendet werden.

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Vorbereitung

Vor vielen Untersuchungen ist es notwendig, dass das Tier für eine bestimmte Zeit vorher nichts gegessen hat. Dies gilt auch für die Blutuntersuchung beim Hund. Der behandelnde Tierarzt wird Ihnen mitteilen, wie viele Stunden vor der Untersuchung kein Futter mehr gegeben werden darf. Wenn Sie Ihrem Tier Dauermedikation wie Herz-, Arthrose- oder Allergiemedikamente geben, sollten Sie dies vor der Blutuntersuchung mit dem Tierarzt besprechen. Er wird Ihnen mitteilen, ob das Medikament zum gewohnten Zeitpunkt gegeben werden sollte und ob eine bestimmte Zeit nach der Einnahme des Medikaments bis zur Blutentnahme vergehen muss.

Wie wird das Blut untersucht?

Einige Parameter können vor Ort im eigenen Labor untersucht werden, andere müssen an externe Labore geschickt werden. Die Blutuntersuchung umfasst unter anderem:

  • Blutbild: Informationen über den Gesundheitszustand und mögliche Erkrankungen des Tieres
  • Organparameter: Funktionstüchtigkeit von Organen wie Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse
  • Entzündungsparameter: Anzeichen für Entzündungen im Körper des Tieres
  • Infektionserkrankungen: Test auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen bestimmte Infektionskrankheiten
  • Hormone: Überprüfung des Hormonspiegels
  • Medikamente: Bestimmung der Wirkstoffkonzentration im Blut
  • Blutgerinnung: Feststellung von Blutgerinnungsstörungen
  • Elektrolyte: Bestimmung der Elektrolytwerte
  • Blutgruppe: Feststellung der Blutgruppe für Bluttransfusionen

Wann ist eine Blutuntersuchung sinnvoll?

Eine Blutuntersuchung ist immer dann notwendig, wenn ein internistisches Problem nicht eindeutig ist oder der Verdacht auf eine Vergiftung besteht. Sie kann auch dazu dienen, bestimmte Krankheiten festzustellen oder auszuschließen.

Kosten einer Blutuntersuchung

Die Kosten für eine Blutuntersuchung beim Hund, bei Katzen und anderen Tieren variieren je nach den zu untersuchenden Parametern. Bei Interesse können Sie uns gerne kontaktieren, um nähere Informationen zu erhalten.

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Quelle: AniCura