Die Wichtigkeit des Gassigehens mit Ihrem Hund

Die Wichtigkeit des Gassigehens mit Ihrem Hund

Das Gassigehen mit Ihrem Hund ist nicht nur notwendig, um Kot und Urin loszuwerden, sondern es bietet auch die benötigte Bewegung für Ihren vierbeinigen Freund. Durch Spaziergänge können Hunde auf Artgenossen treffen, was ihr Sozialverhalten stärkt. Gleichzeitig intensivieren gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund. Darüber hinaus bietet das Gassigehen auch medizinische Vorteile wie Blutdrucksenkung, Stärkung der Knochen und Reduzierung des Diabetes-Risikos.

Wie oft sollten Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen?

Die Häufigkeit des Gassigehens hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Ihr Hund Zugang zu einem Garten hat, um seine Geschäfte zu erledigen und herumzutollen, muss er weniger oft Gassi gehen. Wohnungshunde hingegen sollten öfter nach draußen geführt werden. Welpen müssen anfangs häufiger vor die Tür, bis sie lernen, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren. Mit zunehmendem Alter können Sie die Intervalle zwischen den Gassigängen verlängern.

Ausgewachsene Hunde sollten etwa 4-5 Mal am Tag nach draußen gehen. Obwohl Hunde theoretisch länger ohne Gassigehen auskommen können, überlastet dies ihre Blase. Ältere Hunde müssen möglicherweise öfter nach draußen, da sie ihre Blase nicht mehr richtig kontrollieren können. Hunde mit starkem Bewegungsdrang benötigen längere Spaziergänge. Einige Rassen wie Huskys, Border Collies, Jack Russell Terrier und Schäferhunde wurden für Arbeits- und Jagdaufgaben gezüchtet und haben daher einen höheren Bewegungsbedarf. Andere Hunde, wie Mops, Boston Terrier oder Bulldoggen, sollten weniger gefordert werden, da zu viel Bewegung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

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Wie erkennt man, dass der Hund Gassi gehen möchte/muss?

Hunde signalisieren in der Regel durch Unruhe, Winseln oder Bellen, wenn sie zu lange nicht draußen waren. Oft warten sie an der Haustür, um zu zeigen, dass sie raus möchten. Bewegungsmangel und Unterforderung können dazu führen, dass Hunde an Gegenständen herumkauen. Regelmäßiges Gassigehen kann diesen Kaudrang reduzieren. Achten Sie also auf die Bedürfnisse Ihres Hundes und passen Sie Häufigkeit und Art der Bewegung entsprechend an.

Wie lange sollte man mit seinem Hund Gassi gehen?

Es ist ratsam, öfter für kurze Zeiträume mit Ihrem Hund Gassi zu gehen. Idealerweise sollten Sie 3 Spaziergänge á 20-30 Minuten machen, sowie eine kurze “Spätabend-Runde”. Beachten Sie jedoch, dass Hunde zusätzliche Bewegung und Beschäftigung benötigen. Das Gassigehen allein reicht nicht aus.

Das Gassigehen mit Aktivitäten verbinden

Sie können das Gassigehen mit anderen Aktivitäten verbinden, um Ihren Hund weiter zu fordern. Joggen Sie zum Beispiel mit Ihrem Hund oder fahren Sie Fahrrad, während Sie ihn an der Leine führen. Beachten Sie jedoch, dass nicht alle Hunde für solche Belastungen geeignet sind. Für kurzköpfige Rassen reichen einfache Spaziergänge mit etwas Freilauf auf Wiesen aus. Sie können auch Konzentrations- und Koordinationsübungen beim Spazierengehen einbauen, um die Motorik und Aufmerksamkeit Ihres Hundes zu trainieren. Finden Sie heraus, was Ihnen beiden Spaß macht!

Wann ist die beste Zeit für einen Spaziergang?

Im Sommer sollten Sie in den Morgen- und Abendstunden mit Ihrem Hund Gassi gehen, um die Mittagshitze zu vermeiden. Wählen Sie Strecken aus, auf denen Ihr Hund nicht zu lange auf heißem Sand, Asphalt oder Beton gehen muss. Tragen Sie immer eine Flasche Wasser bei sich, um Ihrem Hund bei Bedarf eine Abkühlung anzubieten.

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Muss Ihr Hund an der Leine sein?

Grundsätzlich gibt es keine explizite Leinenpflicht beim Gassigehen. Ihr Hund sollte jedoch andere Menschen nicht belästigen oder Joggern hinterherrennen. Sie sollten Ihren Hund jederzeit von Spielen mit anderen Hunden abrufen können. Falls Ihr Hund nicht gut auf Ihre Kommandos hört, sollten Sie ihn auf jeden Fall anleinen. Bei starkem Straßenverkehr ist es ebenfalls empfehlenswert, eine Hundeleine zu verwenden. Je nach Bundesland gibt es bestimmte Rassen, die als “gefährlich” eingestuft sind und immer an der Leine geführt werden müssen. In den Monaten April bis Juli müssen Hunde in der Natur an der Leine geführt werden, um den Schutz von Wildtieren zu gewährleisten. Informieren Sie sich vorher über die geltenden Regelungen.

Maßnahmen gegen Leinenzerren

Wenn Ihr Hund unwohl an der Leine ist, zieht er oft daran. Es ist wichtig, ihn Schritt für Schritt an die Leine zu gewöhnen. Beginnen Sie bereits im Welpenalter damit oder erziehen Sie auch ältere Hunde dazu, nicht an der Leine zu zerren. Bleiben Sie stehen, wenn der Hund zieht, und lockern Sie die Leine erst, wenn Sie Blickkontakt hergestellt haben. Loben Sie Ihren Hund und belohnen Sie ihn, wenn er nicht zieht. Ändern Sie dann die Richtung. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals, bis Ihr Hund nicht mehr zieht. Wenn Ihr Hund weiterhin Probleme beim Gehen an der Leine hat, können Sie sich an einen Hundetrainer wenden.

Freilauf üben

Auch das Freilaufen muss Schritt für Schritt trainiert werden. Ihr Hund sollte erst draußen frei herumlaufen dürfen, wenn er zuverlässig auf Ihre Kommandos hört. Üben Sie dies am besten in einem eingezäunten Bereich wie Ihrem Garten oder speziellen Hunde-Spielplätzen. Loben und belohnen Sie Ihren Hund, damit er gerne auf Ihre Kommandos reagiert. So wird das Gassigehen und der Freilauf zu einem angenehmen Erlebnis.

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Bildquelle: ©Anicura