Wenn es um die Kosten für Tierarztbesuche bei Hunden geht, gibt es keine pauschale Antwort. Der Preis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel der Ausstattung der Tierarztpraxis oder der Klinik, dem Zeitaufwand für die Behandlung und möglichen Notdienstgebühren. Hier findest du die Antworten auf die häufigsten Fragen zu den Tierarztkosten für Hunde und eine Tabelle, die dir einen Überblick verschafft.
Tabelle: Die wichtigsten Tierarztkosten für Hunde
Die Kosten einer Tierarztuntersuchung für deinen Hund hängen von der Art der Behandlung ab. Im Allgemeinen gilt: Je aufwendiger die Behandlung, desto teurer wird es. Außerdem können die Kosten von Tierarzt zu Tierarzt unterschiedlich sein.
Seit November 2022 gilt eine neue Gebührenordnung für Tierärzte, wodurch die Tierarztkosten deutlich gestiegen sind. In der folgenden Tabelle findest du eine Aufstellung der Kosten für verschiedene Behandlungen und Untersuchungen bei Hunden. Bitte beachte, dass hier nur der einfache Satz aufgeführt ist.
| Behandlung des Hundes | Einfacher Satz |
|---|---|
| Beratung ohne Untersuchung | 11,26 € |
| Untersuchung mit Beratung | 23,62 € |
| Folgebehandlung (gleicher Behandlungsfall) | 19,74 € |
| Unterbringung stationär (pro Tag, ohne Futterkosten und Behandlung) | 19,08 € |
| Rezeptgebühr | 3,07 € |
| Kastration Rüde / Hündin | 70,60 € / 192 € |
| Impfung | 11,50 € |
| Ausstellung Impfbescheinigung | 6,16 € |
| Röntgen | 32,07 € |
| Ultraschall | 58,92 € |
| Trächtigkeitsuntersuchung (Ultraschall) | 37,88 € |
| Blutuntersuchung: Hämatokritwert | 8,21 € |
| Entfernung eines Zahns | 10,26 € |
| Einschläfern lassen | 30,78 € |
Bitte beachte, dass die Rechnung beim Tierarzt in der Regel aus mehreren Leistungen besteht. Bei einer Kastration beispielsweise können zusätzliche Kosten für Voruntersuchungen, Narkose und medizinische Utensilien anfallen.
Wie hoch sind die Tierarztkosten für einen Hund pro Jahr?
Im Durchschnitt solltest du mit etwa 100 bis 150 € Tierarztkosten pro Jahr für deinen Hund rechnen, da regelmäßige Check-Ups mit Blutuntersuchungen, Impfungen und Wurmkuren erforderlich sind. Die genaue Höhe der Kosten für Untersuchungen oder Behandlungen legt die Gebührenordnung für Tierärzte fest.
Die Gebührenordnung sieht einen Gebührenrahmen vor, der sich zwischen dem einfachen und dreifachen Satz der Tierarztkosten in der Tabelle bewegt. Der Tierarzt kann frei entscheiden, welchen Satz er abrechnet. In der Regel hängt dies von der Dauer und dem Aufwand der Behandlung ab. Seit 2020 müssen Notdienstgebühren mit dem vierfachen Satz berechnet werden.
Was tun, wenn man die Tierarztkosten nicht mehr bezahlen kann?
Obwohl Tierarztbesuche teuer sein können, liegt es in deiner Verantwortung als Hundehalter, immer für die Gesundheit deines Hundes sorgen zu können. Wenn du die Tierarztkosten nicht mehr bezahlen kannst, ist in einigen Fällen eine Ratenzahlung möglich. Sprich hierzu mit deinem Haustierarzt.
Die beste Möglichkeit, sich vor hohen Tierarztkosten zu schützen, wie sie in unserer Tabelle aufgeführt sind, ist der Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Indem du monatlich einen bestimmten Beitrag zahlst, übernimmt die Versicherung (abhängig vom Tarif) die Tierarztkosten.
Die Kosten einer Hundekrankenversicherung hängen von den gewünschten Leistungen und dem Versicherungsunternehmen ab. Die günstigsten Tarife beginnen bei etwa 20 Euro pro Monat. Wer ein umfangreiches Paket wünscht, zahlt für eine Hundekrankenversicherung auch über 100 Euro pro Monat.
Fazit
Tierarztkosten können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Mit der richtigen Vorsorge und einer Hundekrankenversicherung kannst du jedoch dafür sorgen, dass dein Hund immer die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, ohne dass du dich finanziell überlastet fühlst.
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