Die Wirkung und die richtige Zubereitung von Baldriantee

Die Wirkung und die richtige Zubereitung von Baldriantee

Baldrian, bekannt seit der Antike für seine schlaffördernde Wirkung, wird auch heute noch in Arzneimitteln verwendet. In diesem Artikel erfahren Sie, bei welchen Beschwerden Baldriantee eingesetzt werden kann und wie man ihn richtig zubereitet.

Bei welchen Beschwerden kann man zu Baldriantee greifen?

Baldriantee kann bei einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Strapazen helfen. Ob bei Stress, Nervosität, Muskelkrämpfen, Migräne, Magen-Darm-Beschwerden oder Wechseljahrsbeschwerden – die beruhigende Wirkung des Baldriantees wird gerne genutzt. Kein Wunder, dass viele Arzneimittel einen Anteil der Baldrianpflanze enthalten.

Welche Wirkung hat Baldriantee auf die Gesundheit?

Die Baldrianwurzel enthält Verbindungen, die den Schlaf fördern und Ängste verringern können. In Stresssituationen wirkt Baldrian positiv auf das psychische Befinden und lindert Stressreaktionen und ängstliche Gefühle. Zudem steigert Baldrian die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Die ätherischen Öle der Baldrianwurzel haben eine krampflösende Wirkung und können Muskelkrämpfe lindern.

Es sei jedoch angemerkt, dass die Wirksamkeit von Baldrian und Baldriantee in Studien nicht eindeutig belegt werden konnte. Die Ergebnisse sind teilweise widersprüchlich oder zeigen nur einen minimalen Effekt. Daher sollte Baldrian nicht als Allheilmittel betrachtet werden, sondern lediglich als mögliche unterstützende Maßnahme bei genannten Beschwerden.

Welche Wirkstoffe stecken im Baldriantee?

Baldriantee enthält Wirkstoffe wie Valeriansäure, Isovaleriansäure und Antioxidantien, die für seine beruhigende und entspannende Wirkung verantwortlich sind. Valeriansäure fördert die Wechselwirkung von Baldrian mit dem Neurotransmitter GABA (Gamma-AminoButtersäure), der auf das zentrale Nervensystem wirkt. Eine niedrige GABA-Konzentration wird mit akutem und chronischem Stress, Ängsten und schlechtem Schlaf in Verbindung gebracht. Valeriansäure hemmt den Abbau von GABA im Gehirn, wodurch ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit entsteht. Die in der Baldrianwurzel enthaltenen Antioxidantien Hesperidin und Linarin haben ebenfalls eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Isovaleriansäure wirkt krampflösend.

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Gibt es mögliche Nebenwirkungen?

Die Einnahme von Baldrian und vor allem Baldriantee ist in der Regel sicher und gut verträglich. In seltenen Fällen können jedoch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit auftreten. Personen mit Leberproblemen, Schwangere oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten Baldriantee nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen. Es wird auch empfohlen, Baldriantee nicht mehr als dreimal täglich und länger als vier Wochen zu konsumieren. Bei schweren Schlafstörungen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Wie wird Baldriantee zubereitet?

Baldriantee ist entweder als Teebeutel oder als geriebene Wurzel zur eigenen Zubereitung erhältlich. Für die Zubereitung werden etwa zwei Teelöffel der getrockneten Wurzel pro Tasse mit heißem Wasser aufgegossen. Die Ziehzeit beträgt etwa zehn bis 15 Minuten. Alternativ kann auch ein Kaltauszug mit einer Ziehzeit von sechs bis 12 Stunden verwendet werden, um die Wirkung zu verstärken.

Wie schmeckt Baldriantee?

Baldriantee hat einen bitteren Geschmack, der je nach Art auch süß oder scharf sein kann. Die meisten Menschen empfinden den Geschmack und den Geruch des Tees als unangenehm, aber sehen die Vorteile in seiner Wirkung. Da Baldriantee häufig mit anderen Pflanzen versetzt ist, können auch andere Aromen hinzukommen.

Diese Informationen geben Ihnen einen Überblick über die Wirkung und Zubereitung von Baldriantee. Beachten Sie jedoch, dass die Wirksamkeit nicht eindeutig wissenschaftlich belegt ist. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.

Bildquelle: [Link zum Originalartikel]