Die wundersame Welt der Meeresschildkröten

Die wundersame Welt der Meeresschildkröten

Meeresschildkröten sind faszinierende Geschöpfe, die seit Millionen von Jahren die Küsten und Meere bevölkern. Sie gehören zur Familie der Cheloniidae und haben sich vor rund 200 Millionen Jahren aus Landschildkröten entwickelt. Anders als ihre Verwandten haben sie einen stromlinienförmigen, abgeflachten Panzer und ihre Vorder- und Hinterbeine sind zu flossenartigen Paddeln umgebildet. Dank dieser Anpassungen sind Meeresschildkröten ausgezeichnete Schwimmer und können Geschwindigkeiten von bis zu 25 Kilometern pro Stunde erreichen.

Wo leben Meeresschildkröten?

Meeresschildkröten sind Weltreisende und bewohnen die tropischen und subtropischen Meere rund um den Globus. Sie bevorzugen Gewässer mit einer Wassertemperatur von mindestens 20 Grad Celsius. Obwohl sie sich hauptsächlich im Meerwasser aufhalten, kommen die Weibchen jedes Jahr an Land, um ihre Eier abzulegen. Dabei schwimmen sie Tausende von Kilometern, um an den Strand zurückzukehren, an dem sie selbst geschlüpft sind.

Artenvielfalt der Meeresschildkröten

Es gibt sieben Arten von Meeresschildkröten: die Suppenschildkröte, die Schwarze Suppenschildkröte, die Unechte Karettschildkröte, die Echte Karettschildkröte, die Oliv- und die Atlantik-Bastardschildkröte und die Wallriffschildkröte. Die kleinsten Meeresschildkröten sind die Bastardschildkröten, deren Panzer nur etwa 70 Zentimeter lang wird. Die größte Art ist die Lederschildkröte, die bis zu zwei Meter lang und bis zu 700 Kilogramm schwer werden kann.

Das Verhalten der Meeresschildkröten

Meeresschildkröten sind nicht nur gute Schwimmer, sondern auch beeindruckende Taucher. Sie haben keine Kiemen, sondern Lungen, und müssen daher regelmäßig an die Meeresoberfläche kommen, um Luft zu holen. Allerdings haben sie sich perfekt an das Leben im Meer angepasst und können bis zu fünf Stunden tauchen, ohne Luft zu holen. Dabei verlangsamt sich ihr Stoffwechsel und ihr Herz schlägt nur selten, um den Sauerstoffverbrauch zu minimieren.

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Meeresschildkröten sind wahre Vagabunden und legen täglich bis zu 100 Kilometer zurück. Dabei folgen sie den Meeresströmungen und orientieren sich möglicherweise auch am Magnetfeld der Erde und dem Sonnenlicht. Die Weibchen schwimmen jedes Jahr zum Strand ihrer Geburt, um dort ihre Eier abzulegen. Innerhalb weniger Tage legen alle Weibchen eines Strands ihre Eier, und die Jungen schlüpfen gleichzeitig.

Freunde und Feinde der Meeresschildkröten

Leider haben Meeresschildkröten viele Feinde, insbesondere die frisch geschlüpften Jungen. Bereits die Eier werden oft von Nesträubern geplündert, und viele Jungtiere fallen auf ihrem Weg vom Strand ins Meer Vögeln wie Möwen und Raben zum Opfer. Im Meer warten hungrige Feinde wie Krabben und Raubfische. Nur eine von tausend Meeresschildkröten erreicht das fortpflanzungsfähige Alter von 20 bis 30 Jahren. Haie und Schwärme von Raubfischen stellen eine weitere Bedrohung dar, ebenso wie der Mensch, der Meeresschildkröten wegen ihres Fleisches und ihrer Panzer jagt.

Fortpflanzung und Aufzucht

Meeresschildkröten paaren sich im Meer, und die Weibchen kehren an den Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind, um ihre Eier abzulegen. Sie graben eine tiefe Mulde in den Sand, legen etwa 100 Eier hinein und bedecken sie wieder. Die Sonne sorgt für das Ausbrüten der Eier, wobei die Temperatur beeinflusst, ob weibliche oder männliche Schildkröten geschlüpft werden. Nach 45 bis 70 Tagen schlüpfen die Jungen und machen sich auf den Weg zum Meer, angezogen vom Licht des Mondes auf der Meeresoberfläche.

Die Ernährung von Meeresschildkröten

Junge Meeresschildkröten ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen, Krebsen, Quallen und Fischen. Im Laufe ihres Lebens fressen sie auch Seegras, Algen und Tang. Ihre Nahrungsaufnahme spielt eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht der marinen Ökosysteme.

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Meeresschildkröten sind erstaunliche Geschöpfe, die es zu schützen gilt. Ihr Überleben ist von großer Bedeutung für die Gesundheit der Meere. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir ihre Lebensräume schützen und unsere Einflüsse minimieren müssen, um die Zukunft dieser faszinierenden Tiere zu sichern.