Die Zehn Gebote

Die Zehn Gebote

Die Zehn Gebote sind ein zentraler Bestandteil des Judentums und Christentums. Sie werden sowohl im Buch Exodus als auch im Buch Deuteronomion in der Bibel überliefert. Je nach Tradition und Interpretation treten die Gebote in unterschiedlicher Reihenfolge und Formulierung auf. Dennoch enthalten sie immer die Selbstvorstellung Gottes, das Verbot der Verehrung fremder Götter, das Verbot des Missbrauchs des Namens Gottes, das Gebot des Sabbats, das Gebot der Ehrung der Eltern sowie Verbote gegen Mord, Ehebruch, Diebstahl, falsches Zeugnis und Begierde.

Entstehungsgeschichte der Zehn Gebote

Die Entstehungsgeschichte der Zehn Gebote wird in der Bibel wie folgt erzählt: Nachdem Gott Mose am Berg Sinai alles mitgeteilt hatte, übergab er ihm die Tafeln der Gebote, auf denen er sie mit seinem Finger niedergeschrieben hatte. Die Zehn Gebote sind eng mit der Befreiung Israels aus Ägypten verbunden und wurden zum grundlegenden Gesetz, um die Freiheit zu bewahren und ein gelingendes menschliches Zusammenleben zu garantieren. Die Gebote wurden in einem jahrhundertelangen Prozess entwickelt und sind das Kerntext des Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel.

Dekalog im Neuen Testament

Im Neuen Testament werden die Zehn Gebote nicht explizit benannt, aber als selbstverständlich vorausgesetzt. Sie werden im Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe zusammengefasst und können im Sinne dieser Liebe gebrochen werden, ohne ihre Gültigkeit zu verlieren. Dennoch ist es falsch, das Liebesgebot Jesu als bloße Kurzfassung der Zehn Gebote zu betrachten. Die Zehn Gebote behalten auch im Neuen Testament ihre Bedeutung und bilden einen universellen Leitfaden für ein gottesfürchtiges und gerechtes Leben.

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Die Zehn Gebote im Wortlaut

Die Zehn Gebote umfassen verschiedene Aspekte des menschlichen Zusammenlebens und behandeln Themen wie den Glauben an einen einzigen Gott, das Verbot der Bilderverehrung, das Sabbatgebot, die Ehrung der Eltern, das Verbot von Mord, Ehebruch, Diebstahl, falschem Zeugnis und Begierde. Die Gebote schützen die Lebensgrundlagen des Menschen und haben bis heute ihre Gültigkeit behalten.

Bedeutung des Dekalogs

Der Dekalog verbindet Glauben und Ethik auf intensive und unauflösliche Weise. Obwohl die Formulierungen allgemein sind und keine konkreten Rechtssätze enthalten, stellen sie Verhaltensregeln auf, die das menschliche Zusammenleben ordnen. Die Zehn Gebote sind eine Orientierung, die alle christlichen Konfessionen und sogar Weltreligionen verbindet. Sie bleiben bis heute ein Wegweiser, der die Menschlichkeit gegen Zerstörungswillen schützt und der Machtlosen gegen Tyrannen dient. Sie haben ihren Einfluss über Jahrtausende behalten.

Die Zehn Gebote sind auch mit den Menschenrechten verankert und haben als Maßstab für richtiges und falsches Verhalten weltweite Bedeutung erlangt.

Quelle: Quelle des Originalartikels