Die Zerstörung des Regenwaldes – Ursachen und Folgen

Zerstörung

Tropische Regenwälder werden aus wirtschaftlichen Interessen zerstört, wobei die agroindustrielle Landwirtschaft einen großen Anteil daran hat. Rindfleisch, Soja, Palmöl und Zuckerrohr sind die Hauptverursacher dieser Zerstörung. Doch profitieren davon weniger die Menschen in den tropischen Ländern vor Ort, sondern vielmehr die westlichen Industrienationen. Export statt Eigenversorgung steht im Vordergrund.

Die Geschichte der Regenwaldzerstörung begann vor über 500 Jahren mit der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Kolumbus. Doch erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die massive Zerstörung durch menschliche Aktivitäten Fahrt auf. Heute leben wir mit einer Bevölkerung von 8 Milliarden Menschen auf der Erde und das rasante Bevölkerungswachstum stellt eine der größten Bedrohungen für die Ökosysteme dar.

Ursachen der Regenwaldzerstörung

Die Landwirtschaft ist die Hauptursache für den Verlust großer Flächen in den Regenwäldern. Rinderzucht und der Anbau von Palmöl und Sojabohnen nehmen dabei 80% der Flächen ein. Doch auch der Anbau von Zuckerrohr für Agrartreibstoffe und der Abbau von Bodenschätzen tragen zur Zerstörung bei. Der Holzeinschlag für Tropenhölzer ist für weniger als 10% der Verluste verantwortlich.

Folgen der Regenwaldzerstörung

Die Auswirkungen der Regenwaldzerstörung sind vielfältig und werden möglicherweise erst von nachfolgenden Generationen vollständig erkannt. Viele Menschen verlieren ihren Lebensraum, Jahrhunderte alte Kulturen verschwinden und zahlreiche Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sterben aus. Zudem droht das regionale und globale Klima zu kippen, die genetische Vielfalt geht verloren und der weltumspannende Wasserkreislauf wird gestört.

Verursacher der Regenwaldzerstörung

Die westlichen Industrienationen profitieren von der Regenwaldzerstörung, da viele der betroffenen Agrarprodukte und Bodenschätze exportiert werden. China, die EU, Indien, die USA und Japan sind die Hauptverursacher. Innerhalb der EU ist Deutschland der größte Verursacher gefolgt von Italien, Spanien, den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Polen.

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Kosten der Regenwaldzerstörung

Der Schutz des Regenwaldes ist entscheidend, um die negativen Folgen zu vermeiden. Naturschutz schafft und erhält Werte, doch die Frage nach dem wirtschaftlichen Wert der Natur ist schwer zu beantworten. Die Ökosysteme erbringen jedoch Leistungen wie die Speicherung und Filterung von Trinkwasser, die Reinigung der Luft von Schadstoffen und die Regulierung des Klimas. Der Schutz des Regenwaldes ist daher von unschätzbarem Wert, doch die Kosten und der Nutzen müssen gerecht verteilt werden.

Die Regenwaldzerstörung hat weitreichende Auswirkungen auf unseren Planeten. Die Folgen sind bereits spürbar, doch es ist noch Zeit, gegenzusteuern. Es liegt an uns, den Regenwald zu schützen und die Zukunft unserer Erde zu bewahren.

Dieser Artikel wurde aus dem Originalartikel “Zerstörung” übersetzt und angepasst. Die Bilder stammen ebenfalls aus dem Originalartikel.