Die Entscheidung zwischen Diesel und Benzin als Antriebsart für Ihr neues Auto ist keine leichte. Vor allem seit dem VW-Abgasskandal ist das Image des Diesels stark angekratzt. Doch welche Vor- und Nachteile haben die beiden Kraftstoffe wirklich? In diesem Artikel werden wir Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Verteufelung des Diesels
Der VW-Abgasskandal hat den Diesel in ein schlechtes Licht gerückt. Jedoch sind es nur ältere Modelle, die von diesem Skandal betroffen sind. Neue Motorengenerationen sind mit Abgasnachbehandlungssystemen ausgestattet und erfüllen die aktuellen Umweltstandards. Ab September 2017 wird zudem ein neuer Emissionsbestimmungszyklus eingeführt, der realitätsnähere Angaben ermöglicht und Betrugsfälle verhindert.
Emissionen
Ein großer Vorteil des Diesels war lange Zeit der geringere CO2-Ausstoß im Vergleich zu Benzinern. Jedoch haben Diesel-Fahrzeuge höhere Stickstoff- und Feinstaubpartikelemissionen, die zu Umweltproblemen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Moderne Technologien wie Partikelfilter und das AdBlue-System helfen diese Emissionen zu reduzieren und den Umweltschutz zu verbessern.
Preis
Früher war der Dieselpreis günstiger als der Benzinpreis, was den Diesel attraktiv machte. Doch die aktuellen Spritpreise haben diesen Vorteil zunichte gemacht. Die Anschaffungskosten für Dieselfahrzeuge sind zudem im Schnitt höher als für Benziner. Beim Vergleich der Verbrauchskosten über 100 Kilometer liegt der Diesel zwar noch vorne, jedoch schrumpft der Vorsprung aufgrund der steigenden Spritpreise. Die Preisentwicklung sollte bei dieser Entscheidung unbedingt berücksichtigt werden.
Wirtschaftlichkeit
Obwohl Dieselfahrzeuge teurer in der Anschaffung sind, können sie durch ihre Effizienz im Verbrauch langfristig Kosten sparen. Die jährliche Fahrleistung und die geplante Besitzdauer des Fahrzeugs spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Vor allem Wenigfahrer profitieren oft mehr von einem Benziner, da sie das Auto meist nicht lange genug besitzen, um von den Treibstoffersparnissen des Diesels zu profitieren. Zudem sind die Versicherungs- und Kfz-Steuerkosten für Diesel höher.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Entscheidung zwischen Diesel und Benzin von verschiedenen Faktoren abhängt. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile zu beachten und die individuellen Bedürfnisse und Nutzungsprofile zu berücksichtigen. Durch eine gründliche Abwägung der verschiedenen Aspekte können Sie die richtige Antriebsart für sich finden.
