Die Dixon Gallery & Gardens präsentieren stolz die Werke des chinesisch-französischen Künstlers Zao Wou-Ki. Seine lyrischen Aquarelle und Keramikdesigns vereinen die dynamische Energie des abstrakten Expressionismus mit den formalen Qualitäten der traditionellen chinesischen Kalligraphie. Geboren in Peking im Jahr 1920, wurde er von seinem Großvater benannt, der einen Namen wählte, der “keine Grenzen” bedeutet – eine treffende Beschreibung für Zaos Ansatz zur Kunst und zum Leben.
Die künstlerische Entwicklung von Zao Wou-Ki
Nach dem Abschluss der School of Fine Arts in Hangzhou und einigen Jahren des Unterrichtens in China zog Zao 1948 nach Paris, wo er sich in der Nachkriegskunstszene verstrickte. Er ließ sich in Montparnasse nieder, einem Stadtteil am linken Ufer der Seine, der Heimat einer Gemeinschaft avantgardistischer Künstler war, darunter der Schweizer Bildhauer Alberto Giacometti, der amerikanische Maler Sam Francis und der französische Künstler Jean Dubuffet. Inmitten dieses intellektuell stimulierenden Milieus entwickelte Zao seine eigene künstlerische Praxis und begann einen freieren und expressionistischeren Stil anzunehmen. Im Jahr 1954 malte er sein erstes rein abstraktes Gemälde. In den USA florierte der abstrakte Expressionismus und Künstler wie Franz Kline ließen sich von der chinesischen Kalligraphie inspirieren, um ihre eigene Ausdruckskraft zu verbessern. Doch für Zao war die Kalligraphie nicht einfach nur eine vorübergehende Einflussnahme; er bemerkte einmal: “Die Kalligraphie ist die ursprüngliche Quelle und der einzige Leitfaden für mein Malen.” Durch seine Arbeit versuchte er, eine universelle visuelle Sprache zu identifizieren, die die falsche Dichotomie zwischen Ost und West überwinden sollte.
Wasserfarben als künstlerische Erkundungsreise
Wasserfarben wurden für Zao zu einem fruchtbaren Boden für seine künstlerische Erkundung und eine Möglichkeit, die Grenzen seiner Praxis weiter auszuloten. Er benutzte Wasserfarben, um Technik, Farbe und Form zu erforschen, ohne die Notwendigkeit, Ölgemälde aus diesen Werken zu entwickeln. Er schätzte die Unmittelbarkeit des Mediums und experimentierte damit bis zu seinem Tod im Jahr 2013.
Ausstellung von Zao Wou-Ki: Wasserfarben und Keramik
Im Jahr 1964 wurde Zao französischer Staatsbürger, obwohl er immer Verbindungen zu seiner Heimat pflegte und östliche und westliche Einflüsse in seiner Arbeit miteinander verflocht. Im Jahr 1979 wurde er vom französischen Kulturministerium eingeladen, Porzellandesigns in der nationalen Manufaktur in Sèvres zu erstellen. Diese Aufgabe ermöglichte es ihm, sein Wissen über die traditionelle chinesische Porzellanmalerei mit der Zusammenarbeit mit den Meisterhandwerkern der führenden französischen Kunsthandwerksmanufaktur zu verbinden.
Die Ausstellung “Zao Wou-Ki: Wasserfarben und Keramik” bietet den Besuchern der Dixon Gallery & Gardens die Möglichkeit, eine einzigartige Auswahl an Werken aus europäischen Privatsammlungen zu betrachten. Diese Werke werden zum ersten Mal öffentlich gezeigt und bieten den Besuchern die seltene Gelegenheit, die Vielfalt von Zaos Werk und seine Arbeit in verschiedenen Medien zu betrachten. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der Zaos Rolle in der transnationalen Geschichte der Abstraktion betrachtet und von Gastkurator Gilles Chazal, dem ehemaligen Direktor des Petit Palais in Paris, verfasst wurde.
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