DIY mit Kunstharz – Kreative Ideen mit Gießharz

DIY mit Kunstharz – basteln mit Resin, Gießharz Grundtechniken

Hast du schon von dem Trend gehört, mit Kunstharz zu basteln? Es ist ein faszinierendes Material, mit dem du viele tolle DIY-Projekte umsetzen kannst. In diesem Artikel geben wir dir grundlegende Tipps und zeigen dir die vielfältigen Möglichkeiten, die Kunstharz bietet. Wir möchten dich inspirieren und ermutigen, selbst mit diesem Material zu experimentieren. Als Anfänger solltest du allerdings keine perfekten Ergebnisse erwarten. Mit unserer Anleitung möchten wir dir Schritt für Schritt helfen, dich dem Gießen von Kunstharz anzunähern. Du wirst sehen, es macht unglaublich Spaß!

Gegenstände für das Eingießen in Kunstharz

Du kannst nahezu alle möglichen Gegenstände in Kunstharz eingießen. Kleinere Dinge wie Zettel, Eintrittskarten, Briefmarken, Münzen und Spielzeug eignen sich gut für den Einstieg. Natürliche Materialien wie Blätter, Blumen, Tannenzapfen oder Steine sind ebenfalls ideal, um erste eigene Ergebnisse mit Kunstharz zu erzielen. Es ist ratsam, zuerst mit weniger wertvollen Gegenständen zu üben, da der Umgang mit flüssigem Gießharz einige Fehlerquellen birgt. Achte darauf, dass alle Gegenstände sauber und trocken sind.

Die Materialien, die du benötigst

Um mit Kunstharz zu arbeiten, benötigst du folgende Materialien:

  • Flüssiges Gießharz
  • Härter
  • Kunststoff- oder Silikonform
  • Gefäß und Spatel zum Anrühren

Du findest diese Materialien in gut sortierten Bastelläden oder kannst sie auch online bestellen. Wir empfehlen dir, glasklares Gießharz zu verwenden. Das Harz härtet nur in Verbindung mit einem Härter aus, daher ist dieser unerlässlich. Für das Anrühren benötigst du ein Gefäß und einen Spatel. Für die Nachbearbeitung empfehlen sich Schleifpapier und Polierpaste. Ein Formentrennmittel ist nützlich, um sicherzustellen, dass das Kunstharz sich gut von der Form löst. Je nach Art der Form kann es jedoch auch weggelassen werden. Es gibt auch spezielle Gießharzreiniger, um mögliche Verschmutzungen zu entfernen. Unter normalen Umständen ist dies jedoch nicht erforderlich, wenn du sorgfältig arbeitest oder Abdeckfolien verwendest.

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Vorbereitung und Sicherheitshinweise

Beim Umgang mit Kunstharz ist es wichtig, die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise des Herstellers auf der Verpackung zu beachten. Gießharze sind entzündlich und haben einen starken Geruch. Arbeite daher immer gut belüftet. Idealerweise solltest du bei geöffnetem Fenster oder im Freien arbeiten. Nach der Arbeit mit Kunstharz in geschlossenen Räumen ist eine gute Lüftung unerlässlich.

Die richtige Form auswählen oder selbst herstellen

Bei der Vorbereitung benötigst du zunächst eine Form, die der gewünschten Größe und Form des Endergebnisses entspricht. Es gibt eine Vielzahl von vorgefertigten Gießformen, die du kaufen kannst. Aber du kannst auch kreativ sein und deine eigenen Formen herstellen. Schau einfach, was du bereits zu Hause hast. Die Form muss in erster Linie sauber und stabil sein. Formen aus Silikon oder Kunststoff sind ideal. Du kannst sogar Backformen aus der Küche oder Spielzeug verwenden. Achte darauf, dass die Innenflächen möglichst glatt sind, da das Kunstharz alle Details der Form wiedergibt.

Formentrennmittel

Behandele die Form mit einem Formentrennmittel, damit sich das Harz nach dem Aushärten leichter von der Form lösen lässt. Trennmittel gibt es in Form von Wachs, Spray oder Lösung. Reinige die Pinsel anschließend gründlich mit warmem Wasser. Bläschen oder Schlieren des Trennmittels können später auf dem gegossenen Stück sichtbar sein.

Kunstharz und Härter abwiegen

Wiege die erforderlichen Zutaten genau ab. Eine Waage mit einer Tragkraft von 1-2 kg und einer Teilung von 0,1 Gramm ist geeignet. Wie geht das Abwiegen? Rechne aus, wie viel Harz du benötigst. Zum Beispiel: Formgröße 120 x 50 x 30 mm = 180000 mm³ = 180 cm³. Die Dichte von Kunstharz beträgt etwa 1,1 Gramm pro 1 cm³. Also 1,1 x 180 = 198 Gramm Harz. Berechne dann den Härteranteil basierend auf 1,2% des Harzgewichts. Das ergibt für dieses Beispiel etwa 2,4 Gramm Härter. Verwende daher eine Waage mit einer Teilung von 0,1 Gramm.

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Kunstharz und Härter mischen

Mische das Harz und den Härter in Einwegbechern. Das Mischen in wiederverwendbaren Messbechern erfordert eine aufwendige Reinigung mit Lösungsmitteln wie Aceton. Lasse die Mischung etwa 5-10 Minuten ruhen, damit eventuelle Luftblasen aufsteigen und platzen können. Gieße die Mischung in die Form, bevor sie anfängt zu gelieren. Je weiter der Becher von der Form entfernt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass verbliebene Bläschen aufsteigen und zerplatzen. Um den eingegossenen Gegenstand zu fixieren, kannst du ihn an Ort und Stelle halten.

Die Raumtemperatur sollte mindestens 18°C betragen, da das Harz bei niedrigeren Temperaturen langsamer aushärtet. Die maximale Temperatur beträgt 25°C, da sonst das Aushärten zu schnell erfolgt. Kunstharz erhitzt sich während des Aushärtens, je nach Härterzugabe kann es sehr warm werden. Achte darauf, dass die eingegossenen Gegenstände keine Schäden davontragen. Du kannst die Form in ein Wasserbad stellen oder mit einem Ventilator kühle Luft zuführen.

Um sicherzustellen, dass der Gegenstand fixiert ist und um Risse aufgrund von zu großer Hitze zu vermeiden, gieße das Harz in mehreren Schichten ein. Berechne die Harzmenge für jede Schicht separat. Je nach Härterzugabe dauert es etwa 30-50 Minuten, bis die Masse geliert. Anschließend erfolgt der Aushärteprozess sehr schnell, daher sind Korrekturen am Gegenstand nicht mehr möglich. Entferne auch die Fixierungen, wie zum Beispiel Stäbchen, schnell. Verwende die letzte Schicht als Boden für das fertige Stück. Eventuelle Luftblasen sammeln sich an der Oberseite, was im Boden weniger störend ist als im oberen Teil des fertigen Stücks.

Der eigentliche Gießvorgang

Einzubettende Gegenstände müssen absolut trocken sein, da Feuchtigkeit Schlieren im Harz verursachen kann. Bei sehr kleinen Gegenständen können zwei bis drei Schichten ausreichend sein. Bei größeren Gegenständen musst du mit deutlich mehr Schichten arbeiten, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Das Harz und der Härter müssen vor dem Gießen gründlich miteinander vermischt werden. Das genaue Verhältnis findest du auf der Verpackung. Lasse jede Schicht je nach Raumtemperatur mindestens 30-60 Minuten ziehen und aushärten. Schwerere Gegenstände werden auf einer bereits ausgehärteten Schicht platziert und eingebettet. Leichtere Gegenstände werden zuerst mit Harz fixiert und dann eingegossen.

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Kleinere Objekte wie Blätter oder kleine Zettel können bereits nach der ersten Schicht eingebettet werden. Es ist ratsam, dies zu tun, sobald der Gegenstand nicht mehr nach unten sinkt, was in etwa nach einer halben Stunde der Fall ist. Dadurch kannst du den Gegenstand fixieren und beim nächsten Gießvorgang verrutscht nichts mehr. Bei größeren Gegenständen kannst du vor dem Einlegen zusätzlich eine dünnere Harzschicht gießen und anschließend den Gegenstand damit umschließen. Arbeite dann mit einer oder mehreren Schichten weiter, bis die gewünschte Stärke erreicht ist. Um Luftblasen zu vermeiden, gieße das angerührte Harz auf den bereits gewogenen Härter im Mischbehälter. Warte vor dem Gießen einen Moment, damit vorhandene Luftblasen entweichen können. Gieße das Harz langsam ein, um keine weitere Luft einzuschließen. Einzeln eingeschlossene Luftblasen können mit einem sauberen Draht zum Aufsteigen gebracht werden.

Nachbearbeitung mit Schleifen und Polieren

Das fertig gegossene Objekt muss vollständig aushärten, bevor du es nachbearbeitest. Nimm das Objekt vorsichtig aus der Form und spüle es gründlich unter fließendem Wasser ab, um eventuelle Reste des Trennmittels zu entfernen. Die Kanten und Oberflächen kannst du mit Schleifpapier oder Nassschleifpapier bearbeiten. Beginne mit einer Körnung von 180 und arbeite dich zu immer feinerem Schleifpapier vor. Schleife am besten unter einem dünnen Wasserstrahl, um Schleifkörner sofort wegspülen zu können. Schleife solange, bis die Oberfläche gleichmäßig und glatt ist. Im letzten Schritt poliere mit etwas Polierpaste und einem Tuch. Poliere das Stück mehrmals mit sanften, spiralförmigen Bewegungen, bis die gewünschte Oberfläche erreicht ist.

Falls dir dieses Do-it-yourself-Tutorial gefallen hat, dir die Umsetzung aber selbst nicht zutraust, unterstützen wir dich gerne dabei und übernehmen die Arbeit für dich. Wenn du einen persönlichen Gegenstand hast, den du professionell in Kunstharz eingebettet haben möchtest, nimm gerne Kontakt mit uns auf!