In den letzten 15 Jahren hat Dr. Mary Schweitzer die evolutionäre und uniformitarische Welt mit ihren Entdeckungen über Weichteilgewebe in Dinosaurier-Knochen ins Wanken gebracht. Diese Entdeckungen schlossen rote Blutkörperchen, Blutgefäße und Proteine wie Kollagen mit ein. Das Problem dabei ist, dass diese Strukturen bei den aktuell messbaren Zersetzungsraten nicht die angenommenen 65 Millionen Jahre seit dem Aussterben der Dinosaurier hätten überleben können. Wie Mary Schweitzer bereits sagte: “Wenn sie einmal darüber nachdenken, dann sagen uns die Gesetze der Chemie und Biologie und alles andere, was wir wissen, dass diese Strukturen verschwunden sein sollten, sie sollten sich schon längst völlig zersetzt haben.”
Dinosaurier-Knochenzellen und -Proteine
Schweitzer´s aktuellste Forschungsergebnisse machen es noch schwerer, an lange Zeiträume zu glauben. In diesen analysierte sie Knochen von zwei Dinosauriern, dem berühmten Tyrannosaurus rex und einem Entenschnabeldinosaurier mit Namen Brachylophosaurus canadensis. Knochen sind ein bemerkenswertes Material, das in der Lage ist, sich unter Belastung selbst zu reparieren, wobei sie das Protein Osteocalcin benutzen. Osteocalcin fand man sogar in einem zur Zeit am besten erhaltenen Entenschnabeldinosaurier mit Namen “Iguanadon”, der auf ein Alter von 120 Millionen Jahre “datiert” wurde. Die am häufigsten vorkommenden Zellen in Knochen sind die Osteozyten. Diese weisen eine unverkennbare Verzweigungsstruktur auf, die Verbindungen zu anderen Osteozyten herstellt und eine “entscheidende Rolle” bei der “unmittelbaren Reaktion auf Belastungen” spielt.
Schweitzer´s Team fand bei beiden Dinosauriern “durchscheinende, zellenförmige Mikrostrukturen mit verästelten Fortsätzen, wobei bei einigen Strukturen in ihrem Inneren noch etwas enthalten war”. Außerdem verwendeten sie Antikörper, um die Proteine Aktin und Tubulin nachzuweisen, die für die Bildung von Fasern und röhrenförmigen Strukturen in Wirbeltieren benötigt werden. Die Antikörper reagierten mit den Proteinen genauso wie im Fall von Straußen und Alligatoren. Auch Kollagen, ein faseriges tierisches Protein, wurde in den Knochen der Dinosaurier gefunden.
Die Forscher versuchten auch das osteozytische Protein “PHEX” nachzuweisen und konnten es tatsächlich nachweisen. Der Nachweis eines unverwechselbaren Proteins ist ein sehr starker Hinweis darauf, dass in der Tat Osteozyten gefunden wurden.
Dinosaurier-DNS
Für die Vertreter langer evolutionärer Zeiträume wird das Problem sogar noch akuter durch die Entdeckung von DNS in Dinosauriern. Abschätzungen zur Überlebensdauer von DNS ergeben ein Höchstalter von 125.000 Jahren bei 0 °C. In einer aktuellen Veröffentlichung heißt es: “Tatsächlich aber ist DNS stark reaktiv.” Selbst unter den günstigsten Bedingungen werden jeden Tag ungefähr eine Million Basen der DNS in einer menschlichen Zelle beschädigt. Zu den Ursachen gehören Strahlungseinflüsse und Giftstoffe aus der Umwelt.
Die Forscher von Schweitzer haben DNS in Dinosauriern nachgewiesen. Sie haben sogar spezielle Antikörper verwendet, um DNS in ihrer ursprünglichen Doppel-Helix-Struktur nachzuweisen. Das zeigt, dass die DNS ziemlich gut erhalten war.
Auch ein spezielles Protein namens Histon H4 wurde entdeckt. In komplexeren Organismen wie den Dinosauriern stellen die Histone kleine Spulen dar, um die sich die DNS wickelt. Histone findet man nicht in Bakterien. Die Daten sprechen dafür, dass in den Dinosaurierzellen nicht-mikrobielle DNS vorliegt.
Es ist klar, dass diese Entdeckungen das Paradigma langer evolutionärer Zeiträume in Frage stellen. Es ist an der Zeit, dieses Dogma aufzugeben und die wissenschaftlichen Erkenntnisse anzuerkennen.