Ein Dobermann ist nicht nur elegant, sondern auch bekannt für seine ausgezeichneten Fähigkeiten als Wachhund und sein mutiges Wesen. Doch dieser Hund ist definitiv kein Anfängerhund und erfordert eine konsequente Erziehung von Anfang an. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Geschichte, den Charakter, die Haltung und die Pflege des Dobermanns.
Die Geschichte des Dobermanns
Die Geschichte des Dobermanns beginnt im kleinen Städtchen Apolda in Thüringen. Friedrich Louis Dobermann benötigte einen Hund zum persönlichen Schutz bei der Arbeit. Es wird berichtet, dass er nebenbei als städtischer Hundefänger arbeitete und besonders scharfe und wachsame Vierbeiner selbst für die Zucht behielt. Als direkte Vorfahren der Rasse gelten Rottweiler, Deutsche Schäferhunde, Deutsche Doggen, Pinscher und Windhunde. Nachdem Friedrich gestorben war, übernahm ein Freund seine Hunde und züchtete den Dobermann zu einem Gebrauchs- und Hofhund.
Wesen und Charakter des Dobermanns
Dobermänner zählen zu den intelligentesten Hunderassen der Welt und sind sehr lernwillig und aufmerksam. Obwohl sie nicht mehr so aggressiv gezüchtet werden wie in der Vergangenheit, sind sie immer bereit, ihre Familie mutig zu verteidigen. Gegenüber Fremden sind sie stets misstrauisch, weshalb der Dobermann manchmal einen schlechten Ruf hat. Im Kreise seines menschlichen Rudels ist er jedoch ein friedliches Schmusetier und kann gut mit Kindern auskommen, wenn er richtig erzogen wird. Er braucht eine Bezugsperson, die sich von Anfang an um ihn kümmert und ihm zeigt, wo es langgeht.
Die Haltung eines Dobermanns
Bevor du dir einen Dobermann zulegst, solltest du den Arbeitsaufwand für Aufzucht und Erziehung nicht unterschätzen. Diese intelligenten Hunde eignen sich nur für Menschen mit starker Persönlichkeit und viel Hundeerfahrung. Wenn du dich für einen Dobermann entscheidest, wird er für etwa 10 bis 13 Jahre Teil deines Lebens sein, daher musst du dich täglich intensiv mit ihm beschäftigen können. Solltest du bereits überzeugt sein, dass ein Dobermann der richtige Hund für dich ist, suche nach einem seriösen Züchter, der viel Erfahrung in der Dobermannzucht hat. Auch Tierheime haben oft liebevolle Dobermänner, die ein neues Zuhause suchen.
Die Entwicklung und Erziehung eines Dobermann-Welpen
Dobermänner sind bereits als Welpen lernwillig und sollten von Anfang an konsequent, aber liebevoll erzogen werden. In der Pubertät testen die Welpen gerne ihre Grenzen aus, weshalb eine starke Führung und regelmäßiges Training wichtig sind. Um eine gute Sozialisierung zu erreichen, sollten Dobermann-Welpen viel Kontakt zu anderen Hunden haben und am besten eine Hundeschule besuchen. Es ist auch wichtig, den natürlichen Jagdtrieb des Dobermanns zu kontrollieren, da sie passionierte Sichtjäger sind.
Aktivitäten mit dem Dobermann
Da Dobermänner zu den intelligentesten Hunden gehören, benötigen sie eine sinnvolle Beschäftigung. Neben ausgedehnten Spaziergängen können sie verschiedene Hundesportarten wie Agility oder Obedience ausüben. Diese aktiven Hunde fühlen sich in einem Haus mit großem Garten am wohlsten. Sie sind für fast jede sportliche Aktivität und auch für Intelligenzspiele geeignet.
Gesundheit und Pflege
Der Dobermann ist ein pflegeleichter Hund, da sein kurzes Fell keine besondere Pflege erfordert. Allerdings sind sie kälteempfindlich und sollten im Winter einen Mantel tragen. Innerhalb der Dobermannzucht gibt es einige erblich bedingte Erkrankungen, wie zum Beispiel das Wobbler-Syndrom. Deshalb ist es wichtig, einen seriösen Züchter zu wählen, der gesunde Hunde züchtet.
Interessantes und Wissenswertes
Der Dobermann ist die einzige deutsche Hunderasse, die den Namen ihres Begründers trägt: Friedrich Louis Dobermann. In Brandenburg wird der Dobermann als Listenhund geführt. Es gibt auch einige Berühmtheiten, die Dobermänner halten oder gehalten haben, wie Silvester Stallone, John F. Kennedy und Mariah Carey.
Wenn du ebenfalls einen Dobermann hast oder planst, dir einen zuzulegen, erzähle uns mehr in den Kommentaren!
Bildquelle: Video dobermänner hunde