Dorn-Therapie: Die sanfte Wirbelsäulen-Behandlung, von der du noch nicht gehört hast!

Dorn-Therapie: Die sanfte Wirbelsäulen-Behandlung, von der du noch nicht gehört hast!

Wenn du an Probleme mit dem Bewegungsapparat denkst, fallen dir sicherlich Osteopathie und Chiropraktik ein. Aber hast du schon von der Dorn-Methode gehört? Diese Methode kann bei vielen Beschwerden, von Rückenschmerzen bis hin zu Knieproblemen, sehr hilfreich sein. Lass uns einen Blick darauf werfen, was genau dahintersteckt und wie sie funktioniert.

Was genau ist die Dorn-Therapie?

Die Dorn-Therapie, auch bekannt als Dorn-Breuss Methode, ist eine Behandlungsmethode mit sanften, manuellen Mobilisationstechniken. Was sie besonders macht, ist, dass der Patient während der Behandlung aktiv ist. Es ist nicht unbedingt erforderlich, ein Heilpraktiker oder Arzt zu sein, um diese komplementärmedizinische Methode anzuwenden.

Bei welchen Symptomen kann die Dorn-Therapie helfen?

Die Dorn-Therapie kann bei Beschwerden des Bewegungsapparates wie Bandscheibenproblemen, chronischen Rückenschmerzen, Tennisellenbogen, Hüft- und Knieproblemen usw. helfen. Aber auch bei internistischen Indikationen wie Migräne, Atemnot oder Leberproblemen kann sie erfolgreich eingesetzt werden. Der Grund dafür liegt darin, dass Nerven aus den Wirbelsegmenten bestimmte Organe versorgen. Durch die Entblockierung der entsprechenden Wirbel mit der Dorn-Therapie können positive Auswirkungen auf das entsprechende Organ erzielt werden.

Wann sollte man die Dorn-Therapie nicht anwenden?

Es gibt einige Kontraindikationen, bei denen die Dorn-Therapie nicht angewendet werden sollte, darunter Brüche, akute Entzündungen, Tumoren, Schwangerschaft und Morbus Bechterew.

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Wer hat die Dorn-Therapie entwickelt?

Die Dorn-Therapie wurde von Dieter Dorn (1938-2011) entwickelt. Als Besitzer eines Sägewerks im Allgäu litt er selbst unter starken Rückenschmerzen. Er ließ sich von einem Bauern behandeln, der vielen Menschen mit ähnlichen Problemen geholfen hatte. Diese Erfahrung bildete die Grundlage für die weitere Entwicklung der Dorn-Methode.

Wie sieht die Therapie aus?

Die Behandlung beginnt mit einem Erstgespräch und einer ausführlichen Anamnese. Als erster Therapieschritt wird in der Regel die Messung der Beinlängen durchgeführt. Wenn eine Beinlängendifferenz festgestellt wird, versucht der Therapeut, dies über den Beckenbereich zu regulieren, damit die Beine wieder die gleiche Länge haben. Bei bis zu 90 Prozent der Patienten liegt eine Beinlängendifferenz vor, die durch eine blockierte Hüfte oder eine falsche Position in der Pfanne verursacht wird.

Im nächsten Schritt stellt sich der Patient auf ein sogenanntes Dorn-Brettchen, eine kleine Erhöhung, auf der ein Bein frei schwingen kann. Während der aktiven Beinbewegung gleitet der Therapeut mit dem Daumen entlang der Wirbelsäule bis zur Brustwirbelsäule. An Stellen, an denen der Therapeut Verhärtungen oder verschobene Wirbel spürt, wird manuell eingewirkt.

Die Behandlung oberhalb der Brustwirbelsäule erfolgt im Sitzen, wobei die Arme auf der gegenüberliegenden Körperseite schwingen. Die individuelle Therapie hängt natürlich von den vorliegenden Beschwerden ab.

Direkt im Anschluss wird in der Regel die sogenannte Breuss-Massage angewendet. Dabei werden die Bandscheiben auseinandergezogen und entlastet, was langfristige Effekte erzielt.

Wie lange dauert eine Behandlung mit der Dorn-Therapie?

Eine Anwendung der Dorn-Therapie dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Wenn eine Breuss-Massage durchgeführt wird, beträgt die Gesamtdauer ungefähr eine Stunde. Nach drei bis vier Behandlungen sollte der Erfolg der Therapie bewertet werden.

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Für wen ist die Dorn-Therapie geeignet?

Grundsätzlich ist die Dorn-Therapie für jeden Menschen geeignet. Bei einigen Indikationen sollte jedoch Vorsicht walten. Bei älteren Menschen sollte besonders darauf geachtet werden, ob schwerwiegende Knochenerkrankungen wie Osteoporose vorliegen, die von einem Facharzt behandelt werden sollten. Bei jungen Menschen können schnelle Erfolge erzielt werden, da ihr Knochenbau noch sehr weich ist.

Gibt es Risiken bei der Dorn-Therapie?

Die Dorn-Methode gilt als eine sehr sanfte und risikoarme Methode. Der Therapeut arbeitet ohne starke Hebelwirkung oder Druckimpulse, wie sie bei der Chiropraktik oder osteopathischen Techniken vorkommen können. Obwohl die Dorn-Therapie sanft ist, kann es zu einem gewissen punktuellen Reiz oder leichten Schmerzen kommen. In solchen Fällen sollte der Patient möglichst keine zusätzliche Anspannung verspüren.

Ist die Dorn-Therapie wissenschaftlich belegt?

Die Dorn-Methode ist keine evidenzbasierte Therapie und ihre Wirksamkeit wurde nicht durch wissenschaftliche Studien belegt. Dies und die Tatsache, dass sie auch ohne medizinische Ausbildung angewendet werden kann, führt dazu, dass Kritiker die Wirksamkeit der Dorn-Methode anzweifeln. Dennoch gibt es zahlreiche positive Erfahrungen seitens der Patienten, ähnlich wie bei anderen naturheilkundlichen Therapien wie der Homöopathie.

Fazit

Besonders nach sportlichem Training kann die Breuss-Massage mit dem beruhigenden Johanneskrautöl eine großartige Ergänzung sein. Wenn du diese Methode als Kunde eines Personal Trainers ausprobieren möchtest, wirst du dich bei Trainern mit therapeutischer oder medizinischer Grundqualifikation – wie Sportwissenschaftlern, Physiotherapeuten oder Heilpraktikern – sicher am wohlsten fühlen. Jetzt weißt du Bescheid!