Wer eine neue Terrasse plant, muss viele Entscheidungen treffen. Eine der wichtigsten Fragen ist: Welche Holzart soll es sein? Bei heimischen Hölzern stehen Sie vor der Wahl zwischen Douglasie und Lärche. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, daher möchten wir Ihnen in diesem Artikel einen Vergleich bieten, sodass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Die Douglasie: Ein Steckbrief
Die Douglasie ist ein Nadelbaum, der ursprünglich in Nordamerika beheimatet war. Durch ihr schnelles Wachstum kann sie eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen. In Europa wurde sie im Jahr 1827 eingeführt. Das Holz der Douglasie zeichnet sich durch eine Helligkeit mit rotlichen Nuancen aus. Es hat eine auffällige Maserung und ist trotz der Einstufung als Weichholz überraschend widerstandsfähig. Die Douglasie ist auch hinsichtlich Nachhaltigkeit eine gute Wahl, da sie in unseren Breitengraden heimisch ist und kurze Transportwege ermöglicht. Preislich gehört Douglasienholz zu den günstigeren Optionen.
Die Vor- und Nachteile von Douglasienholz
Das Holz der Douglasie ist dicht und widerstandsfähig, obwohl es in der Haltbarkeitsklasse 3 eingestuft ist. Es kann bis zu 15 Jahre halten. Douglasie punktet auch in puncto Nachhaltigkeit und Preis. Auf der anderen Seite weist Douglasienholz eine geringere mechanische Belastbarkeit auf und kann unter Umständen Harz abgeben. Es erfordert auch regelmäßige Pflege, um Insektenbefall und Vergrauung zu verhindern.
Die Lärche: Ein Steckbrief
Die Lärche ist ein sommergrüner Baum, der in Europa heimisch ist. Ihre schnelle Wuchsgeschwindigkeit und der hohe Harzgehalt machen sie zu einem beliebten Konstruktions- und Bauholz. Das Holz der Lärche ist weich, aber dennoch hart und widerstandsfähig. Es hat eine rotbraune Maserung und ist von Natur aus gegen Schädlinge und Pilzbefall geschützt. Auch die Lärche ist in puncto Nachhaltigkeit empfehlenswert. Preislich bewegt sie sich im mittleren Bereich.
Die Vor- und Nachteile von Lärchenholz
Lärchenholz ist äußerst haltbar und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Aufgrund des hohen Harzgehalts neigt es weniger zum Verzug als andere Hölzer. Die kurzen Transportwege und das schnelle Wachstum machen Lärchendielen zu einer umweltfreundlichen Wahl. Allerdings kann es aufgrund des Harzgehalts zu Harzausfällen kommen. Zudem neigt die Lärche zu Drehwuchs, was die Verarbeitung erschwert. Preislich liegt sie im höheren Bereich.
Douglasie oder Lärche? Unser Fazit
Bei der Entscheidung zwischen Douglasie und Lärche ist es letztendlich die Optik und der persönliche Geschmack, die den Ausschlag geben sollten. Beide Hölzer haben eine lebendige Erscheinung und sind ökologisch empfehlenswert. Während Douglasienholz günstiger ist und regelmäßige Pflege erfordert, punktet Lärchenholz mit seiner Haltbarkeit und Stabilität. Letztendlich ist es eine gute Wahl, egal für welches Holz Sie sich entscheiden. Beide Hölzer gehören seit Jahrzehnten zu den beliebtesten in Deutschland.
