Mit über 100 verschiedenen Bierstilen und einer endlosen Auswahl an Marken kann es selbst für die kenntnisreichsten Bierliebhaber verwirrend sein, wenn man an die Bar geht oder die Bierkarte in einem Restaurant durchblättert. Wenn Sie Begriffe wie “draught” und “draft” scheinbar austauschbar verwenden, um köstliche Biere vom Fass zu beschreiben, stellt sich die Frage: Handelt es sich hierbei um unterschiedliche Möglichkeiten, Bier auszuschenken, oder sind es nur schicke Namen für dieselbe Erfahrung? Gehen Sie mit uns auf eine imaginäre Reise und entdecken Sie die feinen Unterschiede zwischen “draught” und “draft”. Das eine bezieht sich auf das kunstvolle Einschenken, das andere auf eine moderne Zapfmethode. Wo sich diese Begriffe überschneiden und voneinander abweichen, wird Sie vielleicht überraschen. Also machen Sie es sich bequem, während wir in die nuancierte Welt des Bierausschanks vor Ort eintauchen. Ihre nächste Runde wird eine neue Tiefe und Köstlichkeit erreichen.
Zusammenfassung
Obwohl die Begriffe oft austauschbar verwendet werden, beziehen sich “draught” und “draft” Bier auf leicht unterschiedliche, aber verwandte Ausschankstile. “Draught” Bier wird aus einem Fass oder einem Keg gezapft. Es wird manuell zur Zapfhahn gepumpt und ohne zusätzliche Karbonisierung oder Gasdruck serviert. “Draught” Bier behält subtile Aromen, hat aber eine kürzere Haltbarkeit. “Draft” Bier stammt ebenfalls aus einem Fass oder Keg, wird jedoch mit CO2- oder Stickstoffgas mit Druck durch die Leitungen zum Zapfhahn gepumpt. Dadurch erhält “Draft” Bier einen schaumigen Kopf und eine längere Haltbarkeit im Vergleich zu natürlich vergorenem “Draught” Bier. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass “Draught” Bier auf natürlicher Karbonisierung beruht, während “Draft” Bier künstlichen Gasdruck verwendet. Beide ergeben köstlich frisches Bier direkt vom Fass.
Rechtschreibung und Aussprache
In Bezug auf die Rechtschreibung ist “draught” der bevorzugte Begriff im britischen Englisch für Bier, das aus einem Fass oder Keg ausgeschenkt wird. Im amerikanischen Englisch wird in der Regel die Schreibweise “draft” verwendet.
“Draught” und “draft” werden gleich ausgesprochen – /draft/ – und reimt sich auf “laughter”.
Die Ursprünge dieser Unterschiede liegen teilweise in einfachen regionalen Rechtschreibunterschieden zwischen dem amerikanischen und britischen Englisch. Zusätzlich stammt “draught” von einem älteren britischen Begriff für eine Portion oder Menge Getränk aus einem Fass.
Im Laufe der Zeit wurde “draft” in Amerika zum konventionellen Begriff für dasselbe Konzept – Bier, das frisch aus einem Fass oder Keg gezapft wird. Aber ob “draught” oder “draft” geschrieben wird, beide Begriffe beziehen sich auf das angenehme Erlebnis, Bier direkt von der Quelle zu genießen.
Die Verwendung des Begriffs “draught” in der Rechtschreibung ist zwar in den Vereinigten Staaten nicht so verbreitet, einige Brauereien und Pubs verwenden ihn jedoch in ihrer Markenbildung als Anspielung auf die traditionellen Ursprünge der Fass- und Keg-Bedingungsmethoden.
Obwohl sie gleich ausgesprochen werden, behaupten einige, dass “draught” die kunsthandwerkliche Braukunst von handgezogenem Bier aus dem Fass besser einfängt.
Brauprozess
Obwohl die Begriffe austauschbar verwendet werden, gibt es bei genauerer Betrachtung einige subtile Unterschiede in der Herstellung und dem Ausschank von “draught” und “draft” Bier.
“Draught” Bier bezieht sich oft auf “cask-conditioned” Bier, das vor dem Ausschank natürlich in einem Fass fermentiert wird. Dadurch können sich komplexere Aromen entwickeln. “Draught” Bier wird manuell zur Zapfhahn gepumpt und behält die natürliche Karbonisierung aus der fortlaufenden Gärung bei.
“Draft” Bier dagegen fermentiert in Tanks und wird dann in Kegs abgefüllt und unter Druck ausgeschenkt. Der CO2- oder Stickstoffdruck verleiht “Draft” Bier seinen charakteristischen schaumigen Kopf.
Die Zutaten sind also identisch, aber die Konditionierungs- und Ausschankmethoden machen wahres “draught” und “draft” unterschiedlich. “Draught” präsentiert nuancierte Aromen durch die Fassveredelung, während “Draft” einfach trinkbare Erfrischung durch künstliche Karbonisierung priorisiert.
Natürlich verwenden viele “draught” und “draft” in Bezug auf köstliches Bier vom Fass austauschbar. Die Kenntnis der technischen Unterschiede liefert jedoch Einblicke in die Geschichte und Kunst hinter diesen Ausschanktechniken.
Nächstes Mal, wenn Sie ein “draught” Bier trinken, erkennen Sie, dass Sie eine über Generationen perfektionierte Tradition genießen. Und wenn der cremige Schaum eines “draft” Biers Ihre Lippen berührt, schätzen Sie die moderne Innovation bei der Bereitstellung von eiskalten Pints.
“Draught” Bier sollte innerhalb weniger Tage nach dem Anzapfen des Fasses konsumiert werden, da ihm im Gegensatz zu “draft” Bier keine Konservierungsstoffe zugesetzt werden.
Einige traditionelle britische Pubs verwenden Handpumpen, um “draught” Bier direkt aus dem Keller unter der Bar manuell zu zapfen.
“Stickstoffgas verleiht dem “draft” Bier ein reichhaltigeres, cremigeres Mundgefühl als die knackige Karbonisierung durch CO2-Druck.“
Marketingbegriffe
Während “draught” und “draft” technisch gesehen Bier aus einem Fass oder Keg bezeichnen, werden diese Begriffe manchmal beim Branding und Marketing jedes Bieres verwendet, einschließlich Dosen- und Flaschenbieren.
Einige Marken bezeichnen Dosen oder Flaschen als “draught” oder “draft” Stil. Dies impliziert, dass das Bier im Inneren den Geschmack wiedergibt, den man beim frischen Zapfen eines Pints im Pub erhält.
Gemäß der Brauterminologie ist es jedoch nicht korrekt, ein in Dosen oder Flaschen abgefülltes Bier als “draught” oder “draft” zu bezeichnen, da diese Wörter speziell Bier aus einem Fass oder Keg bedeuten.
Biernicht aus Fässern kann nicht cask konditioniert werden oder traditionelle “draught” Ausschankmethoden verwenden. Dennoch nutzen Marken “draught” und “draft” für die positiven Konnotationen, die diese Wörter mit sich bringen, obwohl sie sie falsch verwenden.
Verbraucher sollten die Etiketten genau lesen, um festzustellen, ob ein “draught” oder “draft” Bier vom Fass serviert wird oder ob die Begriffe für das Marketing verwendet werden. Wahre “draught” und “draft” Biere machen das Servierformat deutlich erkennbar.
Während das Branding irreführend sein kann, ist das Wichtigste, dass Sie das frisch gebraute Bier genießen, das Ihren Geschmack befriedigt. Seien Sie sich nur bewusst, dass “draught” und “draft” nicht automatisch ein Bier aus dem Fass bedeuten.
“Einige in Dosen abgefüllte Biere werden jetzt mit Kohlensäure und Stickstoff versetzt, um die kaskadierenden Bläschen und den cremigen Schaum von echtem “draught”/”draft” Bier nachzuahmen.“
“Bestimmte Bars verwenden Stickstoff- und Kohlendioxid-Mischmaschinen, um simuliertes “draught” Bier aus Flaschen und Dosen herzustellen.“
“Ein neuerer Begriff, “Craft-Draught”, bezieht sich auf in Flaschen abgefülltes Bier, das von kleinen unabhängigen Brauern hergestellt wird und wie frisch gezapftes Bier schmeckt.“
Craft-Biere verwenden unterschiedliche Zutaten wie Früchte, Gewürze und experimentelle Hopfensorten, um einzigartige Aromen zu kreieren, die in Massenbieren vom Fass nicht zu finden sind. “Draught” und “draft” Biere neigen dazu, gleichförmigere Geschmacksrichtungen zu haben.
Craft-Brauen beruht stark auf experimentellen Kleinstchargen und originellen Rezepten statt auf Massenproduktion. Dies ermöglicht eine radikale Kreativität. Traditionelle “draught”/”draft” Biere folgen lange etablierten Stilen wie Pale Ales, Lagers und Stouts. Craft-Biere verwischen stilistische Grenzen und trotzen Konventionen.
Während “draught”/”draft” auf Geschichte und Tradition basiert, lebt Craft-Bier von Individualität und grenzüberschreitender Innovation.
Craft-Biere werden in der Regel in Flaschen abgefüllt oder können konditioniert werden, um das Bier auf natürliche Weise zu karbonisieren und zu aromatisieren. Sie vermeiden die künstliche Karbonisierung, die in Ausschanksystemen verwendet wird.
Kleine Craft-Brauereien legen Wert auf lokale Verbindungen und Frische. Große “draught”/”draft” Brauereien vertreiben national und global.
Der Aufstieg des Craft-Biers hat die Begeisterung der Verbraucher für die Vielfalt der Bieraromen wiederbelebt. Aber traditionelles “draught” und “draft” Brauen ist wichtig, um köstliche Pints auszuschenken.
Bierstile
Während die Begriffe “draught” und “draft” auf die Methode des Bierausschanks verweisen, gibt es auch verschiedene Bierstile, die nach diesen Ausschankmethoden benannt sind.
In Neuseeland ist “draught” Bier ein Stil, den die frühen Siedler entwickelt haben, indem sie lokale Zutaten und deutsche Hopfensorten verwendet haben, um englische Biere nachzuahmen. Das Ergebnis ist ein fruchtigeres, aromatischeres “draught” Bier, das einzigartig für Neuseeland ist.
“Draft” Bier dagegen ist ein allgemeinerer Begriff für jedes Bier, das aus einem Fass oder Keg ausgeschenkt wird. Gängige “draft” Bierstile wie Pale Ales, IPAs, Stouts und Lagers werden durch Zutaten und Braumethoden definiert, nicht durch die Ausschankmethode. Beispielweise kann ein American IPA ein “draft” oder in Flaschen abgefülltes Bier sein.
Daher gibt die Art des Biers mehr Aufschluss über den Geschmack als die Ausschankmethode. Ein Englischer Bitter vom Fass schmeckt möglicherweise ganz anders als ein “draught” Bier in Neuseeland!
Darüber hinaus kann die Temperatur, bei der das Bier serviert wird, den Geschmacksprofil beeinflussen. “Draught” und “draft” Biere werden oft kühler serviert, bei etwa 38-42°F, um knackige, erfrischende Noten zu betonen. Einige Stile wie Stouts werden jedoch besser bei wärmerer Temperatur geschätzt, um tiefere, malzige Aromen zu ermöglichen.
Die Ausschankmethode beeinflusst auch den Kohlensäuregehalt. “Draught” Biere, die in Fässern gelagert werden, durchlaufen eine zweite Gärung, bei der natürliche Karbonisierung entsteht. “Draft” Biere aus Kegs haben künstlich zugesetztes CO2. Mehr Kohlensäure sorgt für ein knackiges Mundgefühl, während weniger subtilere Aromen zur Geltung bringt.
Schließlich macht das Gefäß, aus dem “draught” und “draft” Biere ausgeschenkt werden, einen Unterschied. Das Glas kann Aromen konzentrieren. Formen wie Tulpen für IPAs und Schwenker für Stouts sind für jeden Stil konzipiert. Die Art des Einschenkens beeinflusst ebenfalls das Trinkerlebnis zwischen “draught”, “draft” und Flaschenbieren.
Es gibt mehrere Brauereien in den Vereinigten Staaten, die sowohl “draught” als auch “draft” anbieten. Einige Beispiele sind:
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Founders Brewing Co. (MI), Bell’s Brewery (MI) und Guinness Open Gate Brewery (MD), die Touren, Tastingräume, Restaurants und Biergärten anbieten.
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Die “Draught Horse Brewery” in Michigan hat einen Tasting-Raum und eine Terrasse, auf der qualitativ hochwertige “draught” Biere präsentiert werden.
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Die Guinness-Brauerei in Chicago, die im Herbst 2021 eröffnet wird, wird die erste Guinness-Brauerei in den USA seit 60 Jahren sein und exklusive “draught” Sorten für Nordamerika produzieren.
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Die “Black Sheep Pub & Brewery” (NY) und die “Triple C Brewing” (NC) sind weitere Top-“draught” Brauereien.
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Bei einer spezialisierten “draught” Brauerei finden Sie möglicherweise Reihen von angezapften Fässern, die mit Handpumpen manuell gezapft werden, während eine “draft” Brauerei glänzende Edelstahlserviertanks präsentiert. Touren bieten Einblicke in einzigartige “draught” und “draft” Prozesse.
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Natürlich ist der Hauptgrund, wunderbar frisches Bier direkt von der Quelle zu genießen. Fachkundiges Personal wird Sie durch Verkostungen oder Speisenbegleitungen führen. Sie können brandneue “draught” oder “draft” Kreationen entdecken, Monate bevor sie den breiteren Markt erreichen.
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Der Besuch renommierter “draught” und “draft” Brauereien in den Vereinigten Staaten bietet Bierliebhabern das ultimative Erlebnis, die Feinheiten dieser Stile und Traditionen zu genießen.
FAQs
Was sind die häufigsten “draught” Bierstile?
In Großbritannien sind Bitter, Mild und Pale Ale traditionelle “cask ale” Stile. In Neuseeland bezieht sich “draught” auf ein leicht gehopftes, malziges deutsches Bier. Andere Regionen bieten dunklere “draught” Porters und Stouts. Belgien ist auf hochprozentige “draught” Strong Ales spezialisiert.
Welcher Begriff hat eine längere Geschichte, “draught” oder “draft”?
“Draught” Bier hat eine viel längere Geschichte, da die Konditionierung in Fässern die natürliche Karbonisierungsmethode für Jahrhunderte war, bevor druckbetriebene Zapfsysteme erfunden wurden. Die Handpumpen, mit denen traditionelles “draught” Bier gezapft wird, erhalten eine historische englische Pub-Tradition aufrecht.
Welcher Begriff ist in Bars häufiger anzutreffen?
“Draft” Bier dominiert heute die meisten Bars und Pubs aufgrund der einfachen Lagerung, des Transports und des Ausschanks. “Draught” kann arbeitsintensiver sein. Aber engagierte Gastropubs bewahren die “draught” Tradition und ihre einzigartigen Geschmacksnuancen.
Welche Faktoren beeinflussen den Geschmack von “draught” und “draft” Bier?
Der Geschmack von “draught” hängt von den Fassmaterialien, der sekundären Gärung, der Serviertemperatur und der Frische ab. Der Geschmack von “draft” variiert je nach Zutaten, Braumethode, Fassbefüllung und Gasgemisch für die richtige Karbonisierung.
Welche Methode ist für Bars wirtschaftlicher?
“Bier vom Fass” in Kegs ist im Allgemeinen wirtschaftlicher. Kegs sind einfacher zu reinigen, zu transportieren und zu lagern im Vergleich zu Fässern. “Draught” Fässer können nicht wiederverwendet werden. Das “draft” System reduziert auch den Abfall von abgelaufenem Bier.
Wie erkennt man, ob einem echtes “draught” Bier serviert wird?
Anzeichen dafür sind Handpumpen anstelle von Zapfhähnen, Biermaschinen, Holz- oder Metallfässer zur Schau, das Fehlen von CO2-Leitungen und Mitarbeiter, die von “cask conditioning” sprechen. Übler Geruch oder Bier, das zu lange steht, können auf schlecht gelagertes “draught” hinweisen.
Fazit
Im Kern geht es bei der Unterscheidung zwischen “draught” und “draft” um die Art des Ausschanks – entweder aus einem Fass oder Keg. Diese scheinbar kleine Unterscheidung hat jedoch einen großen Einfluss auf Geschmack, Karbonisierung, Zutaten und mehr.
“Draught” Bier mit natürlicher Konditionierung bietet einen weniger karbonisierten, nuancierten Geschmack, der Malz und Hopfen betont. “Draft” Bier mit künstlicher Karbonisierung produziert ein knackiges, erfrischendes Mundgefühl, das sich für die Massenproduktion eignet. Bestimmte Stile wie Bitter und Real Ale werden am besten als “draught” erlebt, während Lagerbiere und viele Ales auf “draft” am besten gedeihen.
Während Rezepte für “draught” Biere wie die in Neuseeland heimischen fruchtigen Ales durch das Fass begrenzt sind, ermöglicht “draft” Brauern die Innovation. Aber Handwerker beleben die Tradition des feinen Fassbierhandwerks wieder. Der Besuch renommierter “draught” oder “draft” Brauereien ermöglicht aufschlussreiche Geschmacksabenteuer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen “draught” und “draft” eine Entscheidung zwischen Geschichte und Moderne, Subtilität und Zugänglichkeit ist. Liebhaber werden weiterhin die Vorzüge beider Seiten diskutieren, während das Brauen sich weiterentwickelt. Ihre Koexistenz beweist jedoch den Reichtum des Bieres.
Also, ob Sie nun die zurückhaltende Komplexität von handgezogenem Bier aus dem Fass oder die sprudelnde Klarheit von modernem “draft” bevorzugen – das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen beiden Braumethoden ermöglicht eine tiefere Wertschätzung der Vielfalt des Bieres.