Drei Monate im Faltcaravan – Ein Insider-Bericht über das Camp-let Classic

Drei Monate im Faltcaravan – Ein Insider-Bericht über das Camp-let Classic

Wir haben es gewagt und drei Monate lang Skandinavien mit dem Camp-let Classic Faltcaravan bereist. In diesem Review möchten wir unsere Erfahrungen mit dem Modell teilen. Als langjährige Camper mit über 30 Jahren Erfahrung und einem 10-monatigen Sohn war es für uns an der Zeit, auf einen Faltcaravan umzusteigen. Der Camp-let Classic schien die perfekte Lösung zu sein. Doch wie hat er sich in der Praxis bewährt?

Camp-let Classic

Das Camp-let Classic Review – Hintergrund

Zunächst möchten wir uns vorstellen: Wir sind zwei Erwachsene mit langjähriger Campingerfahrung und ein kleiner Sohn. Unsere Entscheidung für den Camp-let Classic basierte darauf, dass dieses Modell Platz für vier Personen bietet und später mit zusätzlichem Zubehör erweitert werden kann. Vor unserer Reise im Jahr 2015 hatten wir keinerlei Erfahrung mit einem Anhänger oder einem Faltcaravan. Es standen uns insgesamt 6.000 km Fahrt quer durch Skandinavien bevor. Insgesamt verbrachten wir 75 Nächte auf 15 verschiedenen Campingplätzen und mussten uns mit unterschiedlichstem Wetter auseinandersetzen.

Gut, aber nicht perfekt – der Anhänger

Der Camp-let Classic wird auf einem Knott Anhänger transportiert. Mit einer Größe von 323x160x95 cm (LxBxH) bietet er ausreichend Platz für unser Gepäck. Die zulässige Gesamtmasse beträgt 500 kg, wobei wir das Gesamtgewicht auf etwa 400 kg schätzen. Der Anhänger verhielt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h sehr stabil und ließ sich gut manövrieren. Lediglich das Schloss zum Öffnen und Schließen des Faltzeltes bereitete uns zunächst Verwirrung. Wir hätten uns eine bessere Kennzeichnung der Drehrichtung gewünscht. Ein weiteres Problem trat beim Stromstecker auf, der nach nur achtmaligem Einstecken ausgetauscht werden musste. Nach Reklamation wurden uns jedoch die Reparatur- und Materialkosten erstattet.

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Solider Schutz vor Wind und Wetter – das Zelt

Der Aufbau des Zeltes war anfangs etwas verwirrend, da uns die Bedienungsanleitung fehlte. Insgesamt benötigten wir etwa 20 Minuten, um das Zelt vollständig aufzubauen. Das Isabella-Zelt mit einer Größe von 569×400 cm erstrahlt in einem dezenten Grauton und wirkt insgesamt sehr solide. Die Verarbeitung der Reißverschlüsse ist erstklassig und sie halten auch starkem Wind stand. Allerdings lösten sich nach einigen Tagen einige Nähte, was vom Händler als unbedenklich eingestuft wurde. Die Befestigung des Zeltes gestaltete sich einfach und problemlos. Ein kleiner Gummihammer zur Befestigung der Heringe wäre jedoch eine hilfreiche Ergänzung gewesen.

Behagliches Wohnen inklusive – der Innenraum

Das Innere des 18 qm großen Zeltes fühlte sich hell und gemütlich an. Vier gut verschließbare Fenster sorgten für ausreichende Belüftung, und bei Bedarf konnten drei der vier Wände entfernt werden, um Schatten zu spenden. Die Schlafstätten waren komfortabel und die Matratzen maßgeschneidert für den Anhänger. Auch die Küche im Camp-let Classic überzeugte uns durch ihre Funktionalität und Verarbeitung. Lediglich die Magnete an den Küchenschränken mussten wir nach einigen Wochen erneut befestigen. Ein 13-Liter-Frischwasserkanister versorgte die Küche mit Wasser, und ein 3-flammiger Stahlgasherd rundete das Angebot ab.

Fazit

Insgesamt waren wir mit dem Camp-let Classic zufrieden und würden ihn wahrscheinlich noch einmal kaufen. Jedoch würden wir uns bei der Auswahl stärker auf Verarbeitung, Qualität und Service des Herstellers konzentrieren. Wir waren beeindruckt von der Stabilität des Anhängers und dem Schutz vor Wind und Wetter, den das Zelt bot. Für uns war es eine behagliche Wohnlösung inklusive Küche und komfortablen Schlafmöglichkeiten. Wir empfehlen jedoch, eine zweite Person beim Abbau zu haben, um das Zusammenfalten des Zeltes zu erleichtern.

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Hast du auch Erfahrungen mit dem Camp-let Classic gemacht? Wir freuen uns auf deine Kommentare!