Dresden – Ein Vergleich von 1985 bis 2017

Dresden – Ein Vergleich von 1985 bis 2017

Neue Eindrücke von einer alten Stadt

1985 war ich zum ersten Mal als Wessie in Dresden. Die Stadt hatte für mich als Westdeutscher einen grauen und bedrückenden Charme. Die Altstadt-Ruinen aus dem Zweiten Weltkrieg waren ein stummer Zeuge der Vergangenheit. Doch wie sah es damals wirklich aus?

Das Grau von gestern

Die DDR investierte wenig in den Wiederaufbau der historischen Gebäude, vielleicht fehlte das Geld? Trotzdem wurde die Semperoper instand gesetzt, auch wenn die Baugerüste die Fotografen störten. Doch der Zwinger erstrahlte damals bereits in voller Pracht.

Atomar beeindruckend

Die Kriegsruinen dienten damals als Mahnmal gegen den Atomkrieg. Als eindrucksvolle Abschreckung standen sie für mich und erinnerten daran, dass überall in Ost und West Atomraketen stationiert waren. Doch die DDR-Propaganda verurteilte nur die Atomraketen im Westen. Für mich war es ein Anstoß, den Kriegsdienst zu verweigern.

Dresden heute

Vor ein paar Wochen hatte ich beruflich wieder die Gelegenheit, Dresden zu besuchen – 32 Jahre später. Obwohl ich nur einen Tag Zeit hatte, nutzte ich diese für einen Stadtausflug. Die Prager Straße war voller Leben, mit Geschäften, Imbissbuden und einem modernen Brunnen.

In der Nähe traf ich meinen Guide für eine Segway Tour durch Dresden. Die Tour führte uns durch den Großen Garten und am Palais vorbei, einem der ältesten Barockbauten in Deutschland. Später genossen wir vom Elbufer aus einen atemberaubenden Blick auf die Altstadt von Dresden.

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Ein Spaziergang durch die Geschichte

Anstelle des Frühstücks im Hotel spazierte ich frühmorgens zur Frauenkirche. In dieser Gegend fand ich viele alte und historische Gebäude. Ob ein historisches Wohnhaus, das Albertinum, das einst als Waffen-Arsenal diente, oder die Kunsthalle im Lipsius-Bau mit ihrem goldenen Engel auf der Kuppel – die Architektur war beeindruckend.

Die Frauenkirche selbst war der absolute Höhepunkt. Ich dachte, dass der Wiederaufbau das Antikriegsdenkmal zerstört hätte, doch nach diesem imposanten Anblick war ich froh, dass dieses historische Kirchengebäude wiedererrichtet wurde. Die Restaurants und Cafés rund um die Kirche mögen umstritten sein, aber die Kulisse ist zweifellos großartig.

Eine Stadt voller Veränderungen

Vergleicht man Dresden von 1985 mit dem heutigen Dresden, wird klar, dass sich die Wiedervereinigung für den Osten Deutschlands definitiv gelohnt hat. Viele verfallene historische Gebäude wurden originalgetreu wiederaufgebaut und der Tourismus blüht in der Stadt. Abends waren alle Restaurants um die Frauenkirche herum mit Menschen gefüllt – Menschen aus aller Welt!

Dresden ist definitiv eine Reise wert! Es ist bedauerlich, dass ich nicht genug Zeit hatte, die Stadt besser kennenzulernen. Aber dafür habe ich mir bereits für nächstes Jahr eine Reise nach Dresden vorgemerkt.

Dresden

Merkwürdigkeiten und Schönheiten der Stadt Dresden