Druckmessgeräte: Unterschiede zwischen NPT- und G-Anschlüssen

Druckmessgeräte: Unterschiede zwischen NPT- und G-Anschlüssen

Haben Sie sich jemals ein Druckmessgerät in einem Rohrsystem angesehen und sich gefragt, welchen Anschlusstyp es hat? Vielleicht müssen Sie ein Messinstrument ersetzen oder ein neues kaufen. Eine Möglichkeit, dies herauszufinden, besteht darin, es aus der Installation zu entfernen und sich die Gewinde anzusehen, aber dies würde zu Ausfallzeiten führen, wenn der Prozess aktiv ist. Es gibt jedoch eine einfachere Möglichkeit, festzustellen, ob ein Manometer einen NPT- oder G-Anschluss hat.

NPT-Anschlüsse in Druckmessgeräten

Die Antwort hängt in den meisten Fällen von der geografischen Lage ab. In den USA oder Kanada wird das Druckmessgerät wahrscheinlich über einen NPT (National Pipe Tapered) Anschluss verfügen. Dieser Gewindetyp, der von ANSI (American National Standards Institute) und ASME (American Society of Mechanical Engineers) standardisiert wurde, ist typisch für nordamerikanische Messinstrumente und wird in Rohrsystemen, Pumpen, Kompressoren, Sanitärsystemen, mobilen Arbeitsmaschinen und vielen anderen Anwendungen gefunden.

Männliche (externe) NPT-Anschlüsse sind etwas konisch, wobei der Durchmesser der Gewinde leicht von der Buchse zur Spitze hin abnimmt. Konische Gewinde dichten entlang der Flanken des Gewindes ab. Aufgrund des Spiralleckpfads ist jedoch ein Teflon®-Band (PTFE) oder ein Dichtmittel erforderlich, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten. Die gängigsten Größen für Druckmessgerät-Anschlüsse in den USA sind ⅛-Zoll NPT, ¼-Zoll NPT und ½-Zoll NPT.

Die USA und Kanada verwenden auch parallele Gewinde wie den NPSM (National Pipe Straight Mechanical) Anschluss. Dieser Gewindetyp findet jedoch in der Regel als weibliches (internes) Bauteil in nicht druckbeaufschlagten Geräten wie Thermowells Verwendung.

Die konische Form der NPT-Gewinde ermöglicht es den Benutzern, die Verbindung noch einige Grad weiter zu drehen, nachdem sie abgedichtet wurde – bis das Instrument die gewünschte Position erreicht hat. Das Festziehen muss jedoch vorsichtig erfolgen: Zu viel Druck kann zu Verklemmungen führen, und zu festes Anziehen kann die Gewinde beschädigen. Diese Situationen sind problematisch bei Anwendungen, die eine regelmäßige Installation und Entfernung des Druckmessgeräts erfordern.

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G-Anschlüsse in Druckmessgeräten

Wenn die Rohrleitung in Europa, Asien oder Lateinamerika liegt – im Grunde überall auf der Welt außer in den USA und Kanada – wird das Druckmessgerät höchstwahrscheinlich über die geraden Gewinde eines British Standard Pipe Parallel (BSPP) Anschlusses verfügen, gekennzeichnet durch den Buchstaben G*. Die konischen Varianten aus dem BSP-Klassifikationssystem werden beispielsweise mit ISO7 gekennzeichnet.

Sie werden oft als metrische Verbindungen bezeichnet, da sie im metrischen System verwendet werden und die Abmessungen auf metrischen Maßen basieren. G-Anschlüsse haben einen geraden Körper (konstanter Durchmesser) mit parallelen (geraden) Gewinden. Der Hauptzweck der parallelen Gewinde besteht darin, den Druck zu halten, was regelmäßige Installationen und Entfernungen ohne Beschädigung des Gewindes ermöglicht. Eine Abdichtungsscheibe ist erforderlich, um die Verbindung abzudichten. Da die Abdichtung der Verbindung auf der Scheibe und nicht auf dem Gewinde selbst erfolgt, ist kein Dichtmittel oder PTFE-Band erforderlich.

Da das Gewinde einer G-Verbindung am Maulschlüsselflachgrund ansetzt, sind keine Gewinde mehr sichtbar. Sobald der Anschluss zum Abdichten festgezogen ist, kann die Position des Instruments nicht mehr geändert werden. Um das Problem einer ungeschickten Positionierung des Manometers zu vermeiden, verwenden Sie eine “Crush-Washer” und ziehen Sie die Verbindung von Hand fest. An dem Widerstandspunkt bleiben etwa 1½ Umdrehungen übrig, bevor die Crush-Washer flachgedrückt wird. Dieser Spielraum ermöglicht es dem Benutzer, die endgültige Position des Manometers mit einem Schraubenschlüssel fein abzustimmen**. Wenn die Position des Instruments nicht kritisch ist, kann stattdessen eine Flachdichtung verwendet werden.

Unterscheidung zwischen NPT- und G-Anschlüssen

Im direkten Vergleich ist der Unterschied zwischen den beiden Anschlusstypen deutlich erkennbar. Das NPT-Gewinde ist leicht konisch, während der G-Anschluss gerade ist. Ein weiteres offensichtliches Merkmal: Der G-Anschluss endet mit einer kleinen Ausbuchtung (Nippel), die zur Zentrierung der Dichtung verwendet wird. Sofern ein Messschieber zur Hand ist, kann eine dritte Methode darin bestehen, den Winkel zwischen den Gewinden zu messen: NPT-Gewinde haben einen Winkel von 60°, während BSP-Gewinde einen Winkel von 55° haben.

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Aber wie ist es, wenn das Druckmessgerät bereits in den Prozess eingebaut ist? Gibt es eine einfache Möglichkeit, festzustellen, welchen Anschlusstyp ein Instrument hat, ohne es zu entfernen? Ja. Da ein G-Anschluss am Flachgrund endet, sind keine Gewinde sichtbar. Bei einem NPT-Anschluss können einige Gewinde oder sichtbares PTFE-Band gesehen werden.

Die Druckexperten bei WIKA USA kennen nationale und internationale Messstandards, Druckmessgeräte und wissen, welche am besten für Ihre industriellen Prozesse geeignet sind. Kontaktieren Sie uns bei Fragen.

  • Obwohl BSP jetzt auf metrischen Maßen basiert, spiegeln die Namen des Systems immer noch ihren imperialen Ursprung wider. Deshalb reichen die G- und R-Anschlussnamen von 1/8 bis 6 (Zoll), anstatt von 6 bis 150 (mm). Was das “A” oder “B” in einigen Namen betrifft, wie zum Beispiel dem häufigen G ¼ B-Anschlusstyp, zeigt der Buchstabe 1) an, dass es sich um ein männliches Gewinde handelt, da weibliche BSP-Gewinde keinen abschließenden Buchstaben haben, und 2) seine Toleranzklasse.

**Um die Gewinde des Druckmessgeräts unabhängig vom Anschlusstyp nicht zu beschädigen, verwenden Sie den richtigen Schraubenschlüssel und verwenden Sie ihn nur auf dem Flachbereich der Buchse. Ziehen Sie das Instrument auch niemals an Gehäuse oder Gehäuse von Hand fest.

Pressure Gauge Image