Die Physik verwendet verschiedene Begriffe für den Druck. Um das besser zu verstehen, nehmen wir uns einen Moment Zeit, um über Relativdruck, Absolutdruck, Überdruck und Unterdruck zu sprechen.
Was ist Überdruck?
Überdruck bezieht sich auf den Druck, der relativ zum Atmosphärendruck oder Luftdruck gemessen wird. Wenn in einem Raum mehr Volumenstrom eintritt als austritt, entsteht ein Überdruck. Wenn der Druck in einem Gefäß kleiner ist als der Umgebungsdruck außerhalb des Gefäßes, sprechen wir von einer negativen Druckdifferenz oder Unterdruck.
Was ist Absolutdruck?
Beim Absolutdruck wird die Differenz zum idealen Vakuum gemessen. Das bedeutet, dass externe Einflüsse wie das Wetter oder die Höhe über dem Meeresspiegel keine Auswirkungen auf das Messergebnis haben. Der Druck wird immer relativ zum absoluten Nullpunkt – dem absoluten Vakuum – gemessen. Eine bekannte Angabe für den Absolutdruck ist der standardisierte Umgebungsdruck von 101325 Pa weltweit. Alle physikalischen Formeln zum Thema Druck arbeiten normalerweise mit Absolutdruck-Angaben.
Was ist Relativdruck?
Bei der Relativdruckmessung wird immer die Differenz zum jeweils herrschenden Umgebungsdruck gemessen. Dieser Umgebungsdruck wird jedoch vom Abstand zum Meeresspiegel und von Wetterveränderungen beeinflusst und ändert sich ständig. Die relative Druckangabe bezieht sich also immer auf den aktuellen Umgebungsdruck und hängt von ihm ab. Wenn der Druck größer ist als der Umgebungsdruck, sprechen wir von Überdruck. Wenn der Druck kleiner ist, sprechen wir von Unterdruck oder Vakuum. Diese Unterscheidung wird durch ein vorangestelltes Vorzeichen deutlich gemacht (z.B. -50 kPa = Unterdruck).
Um diese verschiedenen Arten von Druck richtig zu erfassen, werden verschiedene Drucksensoren eingesetzt. Diese Sensoren messen den aktuellen Druck im Vergleich zum Referenzwert und werden in Absolut-, Relativ- und Differenzdrucksensoren unterteilt.
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In der Abbildung oben siehst du eine Drucksensoranwendung in Aktion.