Einige Hunde sind besonders energiegeladen und können nicht genug Bewegung bekommen. Als Hundebesitzer seid ihr gefragt und solltet euch intensiv mit ihnen beschäftigen und spielen. Den klassischen Stöckchenwurf könnt ihr als Einstieg nehmen, aber ein professionelles Dummy-Training mit abwechslungsreichen Übungen ist der nächste Schritt. Auch wenn euer Hund von sich aus nicht gerne apportiert, könnt ihr ihm durch gezielte Belohnungen beibringen, Spaß daran zu finden.
Dummy-Training für Hunde – Was ist das?
Ursprünglich wurde das Dummy-Training von den Engländern zur Ausbildung von Jagdhunden entwickelt, um erlegte oder verletzte Tiere schnell zu finden und dem Jäger zurückzubringen. Heutzutage nutzen wir diese Trainingsmethode hauptsächlich für Familienhunde, um sie artgerecht zu fordern. Das Apportieren ist für viele Hunde die schönste Beschäftigung und lässt sich leicht in die täglichen Spaziergänge integrieren.
Voraussetzungen zum Dummy-Training
Zu Beginn müsst ihr eurem Hund deutlich machen, dass es sich lohnt, den Dummy zurückzubringen. Eine Möglichkeit ist es, ihn für das Zurückbringen mit einem kleinen Snack zu belohnen. Damit weckt ihr sein grundsätzliches Interesse am Dummy. Alternativ könnt ihr ihm klar machen, dass das Spiel erst weitergeht, wenn er den Dummy zurückgebracht hat.
Das Training besteht im Allgemeinen aus den drei Grunddisziplinen: Markieren, Suchen und Einweisen.
- Markieren: Bei dieser Übung werft ihr den Dummy in unübersichtliches Gelände und lasst euren Hund die Flugbahn “markieren”, bevor er losrennt.
- Suchen: Wenn euer Hund den Dummy nicht sofort findet, muss er das umliegende Zielgebiet systematisch absuchen.
- Einweisen: Wenn der Hund den Dummy weder durch Markieren noch durch Suchen findet, könnt ihr ihn durch Pfeifen, Handzeichen und Stimme unterstützen.
Tipps & Tricks für das richtige Dummy-Training
Ihr könnt das Training jederzeit beginnen, am besten jedoch schon im jungen Alter eures Hundes. Anfangs könnt ihr gemütlich zuhause spielerisch trainieren und den Schwierigkeitsgrad nach und nach erhöhen. Wie oft ihr trainieren solltet, hängt von eurem Hund ab. Große Hunderassen brauchen beispielsweise mehr körperliche Beschäftigung als kleinere Rassen. Generell sind viele kurze Trainingseinheiten effektiver als eine lange. Achtet dabei auf die Tagesform eures Hundes.
Gebt nicht gleich auf, wenn euer Hund am Anfang noch ungeschickt ist. Falls er den Dummy findet, ihn aber fallen lässt, kann es sein, dass er noch nicht weiß, was er tun soll. Besonders junge Hunde oder Anfänger benötigen einen ruhigen Ort zum Üben.
Achtet darauf, dass euer Hund den Dummy nicht einfach vor eure Füße fallen lässt. Lockt ihn zu Beginn des Trainings möglichst nah heran und fangt den Dummy mit der Hand ab. Nach und nach wird er verstehen, dass er ihn immer so abgeben soll.
Vorteile des Dummy-Trainings
Regelmäßiges Dummy-Training wirkt sich positiv auf euch und euren Hund aus. Euer Hund bekommt zusätzliche Bewegung und seine Selbstständigkeit, Konzentration und Ausdauer werden gesteigert. Außerdem lernt er, euch als Besitzer zu respektieren und gehorsam zu sein. Ein gut strukturiertes Apportiertraining kann die Mensch-Hund-Beziehung positiv beeinflussen und zu einer langen Freundschaft führen.
Den richtigen Dummy finden
Um mit dem Dummy-Training zu starten, solltet ihr das passende Dummy für euren Hund kaufen. Es gibt verschiedene Dummies für unterschiedliche Anwendungsbereiche und Hundegrößen. Ihr findet leichte, luftgefüllte Dummies für das Training im Wasser, Dummies mit Kunstfellbezug, Dummies mit integrierter Tasche und viele mehr. Hier einige gute Hunde-Dummys für euch:
Jetzt steht eurem spannenden Dummy-Training mit eurem vierbeinigen Freund nichts mehr im Wege. Viel Spaß und Erfolg dabei!