Wenn unser kleiner Welpe Durchfall hat, ist es natürlich besorgniserregend. Aber keine Sorge, in den meisten Fällen ist Durchfall bei Welpen nichts Ernstes und kann schnell behoben werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie angemessen reagieren und Ihrem kleinen Vierbeiner helfen können.
Der Ursache auf den Grund gehen: Warum hat mein Welpe Durchfall?
Der Hauptgrund für Durchfall bei Welpen liegt in ihrem empfindlichen Verdauungssystem. In den meisten Fällen entsteht dünnflüssiger Kot, weil der junge Hund etwas Falsches gefressen hat. Welpen sind neugierig und probieren gerne neue Dinge aus. Deshalb beißen sie auch in verschiedene Objekte. Es kann passieren, dass etwas in ihrem Magen landet, was die Verdauung beeinträchtigt. Der Körper reagiert dann mit Durchfall und Erbrechen, um den Fremdkörper loszuwerden.
Wenn Hunde noch nicht gelernt haben, was sie essen dürfen und was nicht, halten sie fast alles für essbar. Deshalb kann es vorkommen, dass Ihr kleiner Liebling Essensreste oder verdorbene Lebensmittel frisst, die sich mit Durchfall bemerkbar machen. Solange der Welpe nichts Giftiges oder Scharfkantiges verschluckt hat, handelt es sich meistens um eine harmlose Magen-Darm-Verstimmung. In anderen Fällen, wenn der Welpe unwissentlich schädliche Lebensmittel wie Schokolade, Medikamente, Putzmittel oder Giftköder frisst, besteht akute Lebensgefahr und Sie sollten sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Welpenbäuche sind schnell aus dem Gleichgewicht zu bringen, was zu Durchfall führen kann.
Checkliste: Mögliche Begleitsymptome und Ursachen von Durchfall
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Parasiten (z. B. Band-, Faden-, Spülwürmer): Übertragung durch Schnuppern an Hundekot oder an Grasflächen und Pflanzen, die Wurmeier oder -larven enthalten können. Symptome können Schwäche, Juckreiz, Gewichtsverlust, Blut im Kot und typischer Blähbauch bei Welpen sein.
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Giardien: Mikroskopisch kleine Parasiten, die sehr ansteckend sind und die Verdauung stark beeinträchtigen. Äußern sich durch breiigen, matschigen Durchfall mit oft gelblicher Färbung und Gewichtsverlust.
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Stress: Viele neue Eindrücke und Erfahrungen können Welpen überfordern, besonders sensible Hunde sind anfällig. Stress kann sich sowohl positiv als auch negativ äußern.
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Medikamente: Arzneimittel für Hunde können Nebenwirkungen wie Durchfall und Erbrechen haben, z. B. Entwurmungstabletten.
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Magen-Darm-Infekt: Viren, Bakterien und Pilze können sich im Verdauungssystem des Welpen ansiedeln und zu Infektionen führen. Symptome sind Durchfall, Mattigkeit, hohes Schlafbedürfnis und Erbrechen.
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Ernstzunehmende Krankheiten wie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Krebs oder Leberkrankheiten: Verdauungsorgane können erkranken und Durchfall verursachen. Verhaltensänderungen wie Nervosität, Unruhe, Mattigkeit und Schläfrigkeit können auftreten. Bei einer Dickdarmentzündung tritt Schleim im Kot auf.
Sofort ab zum Tierarzt? Wann medizinischer Rat wirklich sinnvoll ist
Wenn Ihr Welpe Durchfall hat, müssen Sie nicht sofort zum Tierarzt rennen. Achten Sie jedoch immer auf das allgemeine Befinden Ihres Hundes. Wenn der Hund matt und schwach ist, sollten Sie sofort den Tierarzt aufsuchen. Ist der Welpe jedoch fit und fröhlich, können Sie in vielen Fällen mit einer Fastenzeit oder Schonkost selbst die Symptome lindern. Wenn der Durchfall jedoch länger als ein paar Tage anhält oder der Welpe ernsthaft krank wirkt, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Bringen Sie eine Kotprobe mit, um den Auslöser zu ermitteln. Der Besuch beim Tierarzt ist empfehlenswert, da der kleine Hund keine Nährstoffe erhält, wenn alles wieder ausgeschieden wird. Zudem verliert er viel Wasser und droht auszutrocknen, was bei jungen Hunden lebensbedrohlich sein kann.
Hat Ihr Welpe mehr als 2 Tage Durchfall sollten Sie Ihren Tierarzt kontaktieren und eine Stuhlprobe mitbringen.
Wie Durchfall beim Welpen und seine Ernährung zusammenhängen
Die Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle, wenn Ihr Welpe Durchfall hat, da sein Verdauungssystem empfindlich ist. Eine zu abwechslungsreiche Ernährung kann das Magen-Darm-System irritieren. Daher sollten Sie Futterwechsel immer schrittweise durchführen und nicht abrupt. Eine plötzliche Futterumstellung kann bei Hunden zu Verstopfung, Blähungen oder Appetitmangel führen.
Unsere Empfehlung: Planen Sie für die Umstellung auf ein neues Hundefutter mindestens eine Woche ein, in der Sie die Futtersorten schrittweise austauschen. Ersetzen Sie in den ersten Tagen etwa ein Viertel des bisherigen Futters durch das neue. Steigern Sie den Anteil in den folgenden Tagen, bis die Mahlzeit komplett aus dem neuen Futter besteht. Wenn Ihr Hund sehr empfindlich ist, verlängern Sie die Umstellungsphase und fügen Sie nur einen sehr kleinen Anteil zum gewohnten Futter hinzu.
Ist das aktuelle Futter nicht das richtige für Ihren Junghund?
Es kann vorkommen, dass Hunde Ernährungssensibilitäten wie Unverträglichkeiten oder Allergien haben, die Durchfall, Ohrenentzündungen oder Hautausschläge verursachen können. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, hypoallergenes Hundefutter zu füttern. Wenn Ihr Welpe über einen längeren Zeitraum Durchfall hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Wenn sich herausstellt, dass bestimmte Zutaten nicht vertragen werden oder eine allergische Reaktion auslösen, können Sie anschließend ein geeignetes Hundefutter auswählen.
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Fazit
Um Durchfall bei Ihrem Welpen vorzubeugen, können Sie bestimmte Maßnahmen ergreifen. Achten Sie besonders darauf, was Ihr Welpe frisst. Bringen Sie ihm bei, dass er nur Futter nehmen darf, wenn Sie es ihm erlauben. Dies ist auch ein wichtiger Schutz vor Giftködern und anderen Gefahren. Das Kommando “Aus” sollte er lernen und beherrschen. Kontrollieren Sie auch, wer außer Ihnen Ihrem Welpen etwas zu fressen gibt. Oft meinen es Familienmitglieder und Freunde zu gut mit der süßen Fellnase und füttern ihm etwas, was ihm nicht guttut.
Nehmen Sie sich diese Tipps zu Herzen und helfen Sie Ihrem Welpen, den Durchfall schnell zu überwinden. Bald wird er wieder fröhlich und gesund sein.
