Lakritze, das Wurzelextrakt des Echten Süßholzes, erfreut sich vor allem im Norden großer Beliebtheit als Süßigkeit in verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen. Doch die Frage bleibt: Dürfen unsere geliebten Hunde ebenfalls in den Genuss von Lakritze kommen?
Was steckt eigentlich in Lakritze?
Lakritze wird aus Süßholzwurzeln hergestellt und enthält zusätzlich Gelatine, Pektin, Agar-Agar, Fenchelöl, Stärke, Zuckersirup, Salmiak und weitere Aromen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät jedoch, dass Lakritze für Hunde ein absolutes No-Go ist.
Was passiert, wenn mein Hund Lakritze frisst?
Für unseren kleinen vierbeinigen Staubsauger kann es schon mal vorkommen, dass er etwas aufnimmt, was nicht für ihn bestimmt war. Bei einer kleinen Menge Lakritze kann es zu Durchfall und Bauchschmerzen kommen, was in der Regel schnell wieder abklingt. Bei einer größeren Menge Lakritze können jedoch ernsthafte Beschwerden auftreten, wie Ungleichheiten im Wasser-Elektrolyt-Haushalt, Übersäuerung, Vergiftungen, Blutdruckbeschwerden, Wassereinlagerungen, Nierenversagen, Muskelschwäche bis hin zum Muskelabbau und Herzrhythmusstörungen.
Vorsicht, ziemlich salzig!
Der hohe Salzgehalt von Lakritze ist besonders schädlich für Hunde. Neben der Gefahr einer schnellen Dehydrierung können Symptome wie Fieber, Durchfall, Schwäche, Nervosität, Muskelzittern, Krampfanfälle, Ruhelosigkeit, erhöhte Atemfrequenz, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen auftreten. Es ist daher äußerst wichtig zu beachten, dass eine große Menge an Salz und/oder Lakritze für Hunde tödlich sein kann.
Prävention – Gib Lakritze keine Chance!
Um sicherzustellen, dass dein Hund in Sicherheit ist, solltest du Süßigkeiten immer außerhalb seiner Reichweite aufbewahren.
Lakritz mit Xylit – GO oder NO?
Lakritze, die Xylit (Birkenzucker) anstelle von Zucker enthält, ist sehr gefährlich für Hunde. Bereits eine geringe Menge Xylit kann tödlich sein, da es bei Hunden zu einer übermäßigen Ausschüttung von Insulin und einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen kann.
Dürfen Hunde Süßholz raspeln?
Natürlich dürfen Hunde uns in auffallender Weise schmeicheln – ob ungeraspelt oder geraspelt! Süßholzwurzeln, der Hauptbestandteil von Lakritze, sind für Hunde gesund, wenn sie gewissenhaft gefüttert werden. Dennoch sollten sie nicht zu einem Hauptbestandteil der Hundeernährung werden.
Das Wichtigste zur Frage “Dürfen Hunde Lakritze essen?”
Die Süßholzwurzel an sich ist für Hunde unbedenklich und sogar gesund. Doch fast alle anderen Inhaltsstoffe in Lakritze sind schädlich bis lebensgefährlich für Hunde. Deshalb gilt: Lakritze sowie andere Süßigkeiten immer außerhalb der Reichweite deines Hundes aufbewahren.
Bist du immer noch unsicher oder hast Fragen zum Thema “Dürfen Hunde Lakritze essen?” Dann lass uns einfach einen Kommentar unter diesem Artikel da.
