Ladekarten für Elektroautos sind unverzichtbar, um Zugang zu Ladestationen zu erhalten und das Fahrzeug aufzuladen. Ähnlich wie herkömmliche Tankkarten ermöglichen Ladekarten den Nutzern den Zugang zu einem Netzwerk von Ladestationen. Einige Anbieter erheben jedoch eine monatliche Basisgebühr für die Nutzung ihrer Karten, während andere darauf verzichten. Wir haben vier Anbieter untersucht, die auf die Grundgebühr verzichten und deren Angebote genauer betrachtet.
Um den Umstieg auf Elektroautos attraktiver zu gestalten, hat die Bundesregierung das Ziel einer flächendeckenden und bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur bis 2030 festgelegt. In Deutschland sollen eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen. Der Wettbewerb unter den Anbietern wird härter, und die Tarifmodelle für das Laden von Elektroautos werden immer vielfältiger.
Maingau Autostrom
Der hessische Versorger Maingau Energie betreibt rund 85.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland und kooperiert zusätzlich mit Ionity, was es den Kunden ermöglicht, europaweit an 400.000 Ladepunkten ihr Elektroauto aufzuladen.
Ladetarife:
- AC: 54 Cent/kWh (Deutschland), 49 Cent/kWh (für Maingau-Kunden), 75 Cent/kWh (Europa in Kooperation mit Ionity)
- DC: 64 Cent/kWh (Deutschland), 59 Cent/kWh (für Maingau-Kunden), 75 Cent/kWh (Europa in Kooperation mit Ionity)
- Blockiergebühr: 10 Cent pro Minute, maximal 12 Euro pro Ladevorgang (ab 240 Minuten) für AC und DC
Hier geht es direkt zu [Maingau Autostrom](Link zum Anbieter).
Shell Recharge
Das Mineralölunternehmen Shell ist seit 2017 in der Elektromobilität aktiv. Mittlerweile können E-Fahrer europaweit an rund 300.000 Ladepunkten Strom zapfen.
Die Tankstellenkette hat es sich zum Ziel gemacht, das Laden von Strom genauso einfach zu machen wie das Tanken von Treibstoff. Die Ladestationen sind hauptsächlich auf Supermarktparkplätzen, an Kinos oder Fitnessstudios zu finden. Es gibt aber auch Ladepunkte entlang der Straße.
Ladetarife:
- AC: individuelle Preise laut App im Shell Recharge-Netzwerk
- DC: 64 Cent/kWh im Shell Recharge-Netzwerk, 79 Cent/kWh im Roaming-Netzwerk, 81 Cent/kWh an Ionity Schnellladepunkten
- Blockiergebühr: 10 Cent pro Minute, maximal 12 Euro pro Ladevorgang (ab 240 Minuten)
Hier geht es direkt zu [Shell Recharge](Link zum Anbieter).
EnBW mobility+
Energie Baden-Württemberg bietet mit EnBW mobility+ drei Ladetarife an – S, M und L. Die Grundgebühr entfällt jedoch nur beim Tarif S. Bundesweit stehen 100.000 öffentliche Ladepunkte und insgesamt 400.000 in allen 17 Ländern im EnBW HyperNetz zur Verfügung.
Ladetarife (Tarif S):
- AC und DC: 61 Cent/kWh an EnBW-Ladestationen, 65 Cent/kWh an Ladestationen anderer Betreiber, 79 Cent/kWh in Kooperation mit Ionity
- Blockiergebühr: 10 Cent pro Minute, maximal 12 Euro pro Ladevorgang (ab 240 Minuten, gilt für AC und DC)
Hier geht es direkt zu [EnBW mobility+](Link zum Anbieter).
ADAC e-Charge
Der ADAC selbst betreibt keine Ladepunkte, arbeitet jedoch mit EnBW und Ionity zusammen. Clubmitglieder können sich mit ihrer Mitgliedsnummer in der App anmelden und von Rabatten profitieren. Die ADAC-Karte ermöglicht das Laden an 400.000 Ladepunkten in 17 Ländern. Die Tarife für AC- und DC-Laden sind identisch.
Ladetarife:
- AC und DC: 51 Cent/kWh an EnBW-Ladestationen, 60 Cent/kWh an Ladestationen anderer Betreiber, 79 Cent/kWh an Ionity-Ladepunkten
- Blockiergebühr: 10 Cent pro Minute, maximal 12 Euro pro Ladevorgang (ab 240 Minuten)
Hier geht es direkt zu [ADAC e-Charge](Link zum Anbieter).
Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Tarifmodellen und Ladekarten, die es Elektroautofahrern erschweren, zu entscheiden, wie sie ihr E-Auto laden sollen. Wenn Sie weitere Fragen zur Thematik haben, wie zum Beispiel “Wie funktioniert das öffentliche Laden?” oder “Welche Tarife gibt es und wer bietet sie an?”, finden Sie hier weitere Informationen.
