E-Autos bei Kälte: Darauf sollten Sie achten

E-Autos bei Kälte: Darauf sollten Sie achten

Brrr, in den letzten Tagen haben eisige Temperaturen von Chicago bis nach Nord-Texas das Leben von E-Auto-Besitzern erschwert. Die Reichweite der Fahrzeuge hat abgenommen und Stunden des Wartens an Ladestationen waren die Folge.

Reichweitenverlust bei Kälte

In Oak Brook, Illinois in der Nähe von Chicago, standen Fernsehreporter am Montag vor langer Warteschlange an den Supercharger-Stationen für Tesla-Fahrzeuge. Einige Teslas hatten nur noch wenig Energie, während das Thermometer auf -9°C fiel.

Auch außerhalb von Ann Arbor, Michigan, wurden am Mittwoch bei einer Temperatur von -14°C Tesla-Fahrzeuge an sechs von acht Ladestationen angeschlossen. Mindestens ein Fahrer hatte kaum noch Restenergie zur Verfügung.

Studien haben gezeigt, dass sich die Reichweite von Elektroautos bei Kälte um 10% bis 36% verringern kann. Zudem dauert das Laden bei extrem kalten Temperaturen länger. Einige Tesla-Besitzer in der Nähe von Chicago berichteten, dass ihre Fahrzeuge gar nicht mehr geladen werden konnten.

Warum passiert das?

In den Batterien von E-Autos fließen Lithium-Ionen durch einen flüssigen Elektrolyten und erzeugen Strom. Wenn es kalt wird, bewegen sich die Ionen jedoch langsamer durch den Elektrolyten und geben weniger Energie ab. Dadurch verringert sich die Reichweite und die Batterie entlädt sich schneller.

Das gleiche Phänomen tritt auch beim Laden auf. Die Elektronen bewegen sich langsamer, wodurch die Batterie weniger Strom aus der Ladestation aufnehmen kann. Bei extremen Kältebedingungen müssen die Batterien warm genug sein, damit die Elektronen fließen können. Besonders bei Schnellladestationen wie denen von Tesla ist eine noch höhere Temperatur erforderlich.

LESEN  Hyundai Elantra 2024: Was erwartet uns in der 7. Generation des Sedans?

Was Sie tun können

Experten sind sich einig, dass Kälte für E-Autos keine unüberwindbare Hürde darstellt. Mit etwas Planung und Anpassung sollten Besitzer problemlos fahren können.

In frigid temperatures, it can take a half hour to warm the battery so it is ready to charge, Westlake said. Preconditioning the battery does cost some range, although it is usually only a few miles, he said.

Ein aktives Vorwärmen der Batterie vor dem Laden kann bis zu einer halben Stunde dauern, um sicherzustellen, dass sie bereit für das Aufladen ist. Dabei geht zwar etwas Reichweite verloren, in der Regel nur wenige Meilen.

Außerdem informiert das Navigationssystem des Fahrzeugs über die Standorte von Ladestationen und wie viel Reichweite noch verfügbar ist. Es ist ratsam, die Fahrten im Voraus zu planen, besonders bei kaltem Wetter. Je mehr Erfahrung Sie mit Ihrem E-Auto sammeln, desto besser werden Sie einschätzen können, wie weit Sie fahren können und wie viel Ladung Sie benötigen.

Verbesserungen und Zukunftsaussichten

In naher Zukunft werden Automobilhersteller bessere Möglichkeiten entwickeln, um die Batterielebensdauer zu schützen und sie für das Laden bei kaltem Wetter zu erwärmen. Zudem sind neue Batteriechemien in Entwicklung, die kälteresistenter sind.

Auch die Batterietechnologie selbst wird sich weiterentwickeln. Es wird erwartet, dass Technologien aus dem militärischen, Luft- und Raumfahrt- sowie Unterwasserbereich in Elektrofahrzeuge integriert werden, um bessere Leistung bei Kälte zu gewährleisten.

“Sie können E-Auto-Fahrer in einem kalten Klima sein”, sagt Neil Dasgupta, Professor für Maschinenbau und Materialwissenschaftsingenieurwesen an der Universität Michigan. “Seien Sie optimistisch und aufgeregt, was die Zukunft bringt, denn es wird nur besser werden.”

LESEN  Elektromobilität für alle: Der neue Opel Rocks-e ab 7.990 € in Deutschland

Dieser Artikel wurde am 22. Januar 2024 aktualisiert und korrigiert. In einer früheren Überschrift hieß es, dass Tesla-Batterien in kaltem Wetter sterben, tatsächlich wird das Aufladen jedoch schwieriger.

Tesla vehicles charge in a parking lot in Chicago, Illinois