E-Scooter in Wien: Eine umfassende Übersicht der Anbieter und Preise im Jahr 2023

E-Scooter in Wien: Anbieter und Preise 2023 im Vergleich

Seit Jahren sind E-Scooter in Wien ein vertrautes Bild auf den Straßen. Diese elektrischen Tretroller sollen eine einfache, flexible und vergleichsweise günstige Lösung für innerstädtische Kurz- und Kürzeststrecken bieten.

Die Vermietung erfolgt nach dem sogenannten free-floating-Modell, was bedeutet, dass die Roller stationenunabhängig genutzt werden können. Über eine App können die E-Scooter in der Nähe gesucht, reserviert oder direkt angemietet werden. Die Abrechnung erfolgt minutengenau und es fällt eine Basisgebühr pro Fahrt an. Die genauen Preise der verschiedenen Anbieter sind hier im Überblick zu finden.

E-Scooter in Wien zum Ausleihen: Anbieter im Überblick

Folgende Anbieter von Miet-E-Scootern sind derzeit in Wien aktiv:

  • KiwiRide
  • Lime
  • Tier
  • Bird
  • Link (Superpedestrian)

Einige Anbieter sind bereits wieder aus Wien verschwunden. Wind/Byke hat Ende 2019 seine E-Scooter von den Straßen genommen. Die Anbieter Hive, Holmi/Rollmi und MaxMotion haben den Betrieb in Wien 2020 eingestellt. Das deutsche Start-up Circ (ehemals Flash) wurde vom US-Anbieter Bird aufgekauft.

Einige Anbieter bieten auch andere Fahrzeuge, wie E-Bikes oder Mopeds, zur Vermietung an. Details sind in den jeweiligen Apps ersichtlich.

Screenshot der Apps von Tier, Bird, Link, Lime und kiwiRide (v.l.n.r.), aufgenommen am 23.1.2023

Voraussetzungen zur Anmietung eines E-Scooters

Um einen E-Scooter ausleihen zu können, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und die App des jeweiligen Anbieters oder eines Partners auf dem Smartphone haben. Je nach Anbieter werden verschiedene Zahlungsmethoden akzeptiert, wie Kreditkarte, Debitkarte, PayPal, Google Pay oder Sofortüberweisung.

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Preise: Kosten für das Ausleihen von E-Scootern in Wien

Die einmaligen Kosten für die Entsperrung eines E-Scooters liegen in Wien in der Regel bei einem Euro (KiwiRide: 99 Cent, Tier: 1,20 Euro). Die zusätzlichen Kosten pro Minute variieren jedoch stark. Sie reichen von 25 Cent/Minute beim Anbieter kiwiRide bis zu 35 Cent bei Lime und Link. Der Anbieter Bird verlangt zusätzlich zur Entsperrgebühr und dem Minutenpreis eine Betriebsgebühr in Höhe von 24 Cent.

Hier eine Übersicht über die Leih-Scooter-Anbieter und deren Kosten in Wien:

Anbieter Entsperrung Preis pro Minute
KiwiRide 99 Cent 25 Cent
Lime 1 Euro 35 Cent
Tier 1,20 Euro
Bird 1 Euro 24 Cent
Link 1 Euro 35 Cent

Pakete und Angebote

Einige Anbieter bieten auch Flatrate-Lösungen und spezielle Angebote an, wie unbegrenzte Fahrten oder Freischaltungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums oder Boni beim Aufladen des Guthabens um einen bestimmten Betrag. Details zu den Angeboten sind in den jeweiligen Apps ersichtlich.

Zahlungsmöglichkeiten

Die Bezahlung bei allen E-Scooter-Anbietern erfolgt in der Regel per Kreditkarte. Einige Anbieter akzeptieren auch PayPal, Google Pay, Debitkarte oder Sofortüberweisung.

Geschäftsgebiet: Fahren und Parken mit E-Scootern in Wien

Die Geschäftsgebiete der Anbieter sind begrenzt, ähnlich wie bei Carsharing-Anbietern. In den jeweiligen Apps sind die Zonen, in denen die E-Scooter gefahren und abgestellt werden dürfen, deutlich markiert. Seit dem Beginn des E-Scooter-Booms haben die meisten Anbieter ihre Geschäftsgebiete jedoch erheblich erweitert, sodass mittlerweile fast die ganze Hauptstadt gut erschlossen ist.

Achtung: Das Parken eines gemieteten E-Scooters außerhalb des Geschäftsgebiets kann teuer werden.

Fahr- und Parkverbote für E-Scooter in Wien

Es gibt in Wien auch Zonen, in denen das Abstellen und Fahren von E-Scootern nicht erlaubt ist. Diese Zonen sollen verhindern, dass bestimmte Gebiete von den Tretrollern überschwemmt werden. Die betreffenden Zonen sind in den Apps der Anbieter ersichtlich.

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Parkverbote, Fahrverbote und spezielle E-Scooter-Parkplätze sind in den Apps der Anbieter gekennzeichnet. Beim Tippen auf die jeweiligen Bereiche erhält man nähere Informationen. V.l.n.r.: Screenshots der Apps von Bird, kiwiRide, Link und Tier, aufgenommen am 23.1.2023.

Eigene E-Scooter-Parkplätze

Seit 2020 gibt es in Wien auch eigene E-Scooter-Parkplätze. Einige Anbieter bieten auch gewisse Goodies, wie Freiminuten, wenn die E-Scooter in bestimmten Bereichen abgestellt werden. Diese Optionen sind in den jeweiligen Apps ersichtlich.

Unmissverständlich gekennzeichnet: Ein E-Scooter-Parkplatz in 1070 Wien, Zieglergasse.

Neue Maßnahmen gegen “E-Scooter-Chaos” in Wien

Ende 2022 wurden in Wien eine Reihe neuer Maßnahmen angekündigt, um dem “E-Scooter-Chaos” in der Hauptstadt entgegenzuwirken:

  • Weniger E-Scooter in Wien: In Bezirken mit einem Überangebot wird die erlaubte Höchstzahl an E-Scootern deutlich reduziert.
  • Parkverbot auf Gehsteigen und mehr eigene Abstellflächen: Das Parken von E-Scootern auf Gehsteigen ist nicht mehr erlaubt. Stattdessen sollen mehr fixe Abstellflächen eingerichtet werden.
  • Digitale Kontrolle via Dashboard: Ein digitales Dashboard ermöglicht eine Echtzeit-Überwachung der E-Scooter und die Einhaltung der Vorschriften.
  • Sperrzonen: Mit dem digitalen Dashboard können auch Sperrzonen definiert werden, in denen die Scooter ihre Geschwindigkeit reduzieren.
  • Kontrolle vor Ort: Die E-Scooter-Anbieter müssen sicherstellen, dass die Regeln eingehalten werden. Kontrollorgane sind vor Ort im Einsatz.

Weitere Informationen zu den gesetzlichen Regelungen für E-Scooter in Österreich findet ihr hier.

Anmietung und Inbetriebnahme der E-Scooter

Die Anmietung und Inbetriebnahme der E-Scooter erfolgt bei allen Anbietern ähnlich. Über die App kann ein verfügbarer Roller gesucht und für eine bestimmte Zeit reserviert werden. Die Entsperrung erfolgt durch Scannen eines QR-Codes oder Eingabe eines Zahlencodes in der App.

E-Scooter kaufen

Wer häufig mit dem E-Scooter fährt, kann auch darüber nachdenken, einen eigenen E-Scooter zu kaufen. Diese sind sowohl im stationären Handel als auch online, z.B. auf Amazon, erhältlich. Eine Auswahl der beliebtesten Modelle findet ihr hier.