Rauchen war gestern, heute wird gedampft! E-Zigaretten und E-Shishas sind in aller Munde, aber wie funktionieren sie eigentlich? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über diese neuen Trendprodukte wissen musst.
Wie funktionieren E-Zigarette und E-Shisha?
Eine E-Zigarette besteht aus einem Mundstück, einem Vernebler, einem Akku und einer Kartusche mit einer Flüssigkeit, dem sogenannten “Liquid”. Beim Ziehen am Mundstück wird das Liquid verdampft und eingeatmet – ein Genuss, der als “Dampfen” bezeichnet wird.
E-Shishas funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie E-Zigaretten, unterscheiden sich jedoch im Design und enthalten in der Regel kein Nikotin. Sie sind als Einwegprodukte konzipiert und werden nach Gebrauch entsorgt. Die Form des Mundstücks erinnert an eine Wasserpfeife und auch die verwendeten Liquids sind oft fruchtig oder süß – eine Parallele zur klassischen Shisha. Letztendlich ist eine E-Shisha jedoch eine andere Art der E-Zigarette.
E wie Einstieg?
E-Zigaretten und E-Shishas locken vor allem Jugendliche an, da sie häufig mit attraktiven Aromastoffen versehen sind. Da das Dampfen einer E-Zigarette ähnliches Verhalten wie das Rauchen einer herkömmlichen Zigarette erfordert, können E-Zigaretten dazu führen, dass Jugendliche mit dem Rauchen beginnen.
Welche Gesundheitsgefahren bestehen bei E-Zigarette und E-Shisha?
Wie schädlich der Konsum von E-Zigaretten tatsächlich ist, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Da E-Zigaretten noch nicht lange auf dem Markt sind, gibt es noch keine ausreichenden Studien zu möglichen Langzeitschäden durch das Dampfen.
Es dauerte auch lange, bis eindeutig festgestellt wurde, dass Rauchen Krankheiten verursacht und die Lebenserwartung verkürzen kann. Ähnlich könnte es auch bei E-Zigaretten sein. Experten vermuten zwar, dass das Dampfen weniger schädlich ist als das Rauchen herkömmlicher Zigaretten, jedoch lassen sich aufgrund fehlender Studien keine definitiven Aussagen treffen. Aus heutiger Sicht ist der Konsum von E-Zigaretten daher als gesundheitlich unsicher einzustufen. Besonders Jugendliche und Menschen mit Lungenerkrankungen sollten daher vorsichtig sein und auf den Konsum von E-Zigaretten verzichten. Bei ihnen besteht ein höheres Risiko.
Es gibt bereits Studien, die auf mögliche kurzfristige Auswirkungen des E-Zigaretten-Konsums hinweisen. Es wurde festgestellt, dass es nach dem Gebrauch von E-Zigaretten zu Entzündungsreaktionen in den Bronchien kommen kann.
Sicherheit und Qualitätskontrollen bei E-Zigaretten und E-Shishas
Die Europäische Union hat im Jahr 2016 Richtlinien eingeführt, um die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen für E-Zigaretten und Liquids zu regeln. E-Zigaretten dürfen nun maximal 20 mg Nikotin pro Milliliter enthalten. Die Verpackung muss über die genauen Inhaltsstoffe des Liquids informieren und E-Zigaretten dürfen nur noch mit Beipackzettel verkauft werden. Werbung für E-Zigaretten unterliegt nun den gleichen Regelungen wie Tabakwerbung.
Seit April 2016 gilt das Abgabe- und Konsumverbot von Tabakwaren auch für E-Zigaretten und E-Shishas. Dieses Verbot gilt auch für Produkte ohne Nikotin.
Fazit: Gesund ist nur, nicht zu rauchen und nicht zu dampfen!
Die Sicherheit und gesundheitliche Unbedenklichkeit von E-Zigaretten und E-Shishas sind bisher nicht erwiesen. Daher raten wir besonders Jugendlichen vom Konsum ab. Gesundheitlich unbedenklich ist nur der Verzicht auf Rauchen und Dampfen.
Du willst mehr über E-Zigaretten erfahren? Dann lade dir unseren Flyer herunter!
- BZgA: E-Zigaretten-Flyer