E10 statt Super: Was tun, wenn das Auto keinen Biosprit verträgt?

E10 statt Super: Was tun, wenn das Auto keinen Biosprit verträgt?

E10 ist eine neue, preisgünstigere Alternative an den Tankstellen. Allerdings vertragen nicht alle Autos den Biosprit E10. Doch was passiert, wenn man versehentlich E10 tankt? Und wie sollte man reagieren?

E10 statt Super – Ruhe bewahren

Wenn man das Auto falsch getankt hat, sollte man zuerst keine Panik bekommen. Laut Bundesumweltministerium können 90 Prozent der Autos mit Benzinmotor den Biosprit ohne Probleme tanken. Lediglich etwa vier Millionen Fahrzeuge in Deutschland sollten besser nicht E10 tanken. In diesem Fall ist es wichtig zu überprüfen, wie viel E10 man getankt hat. Eine kleine Menge sollte normalerweise kein Schaden verursachen.

Mögliche Folgen von Biosprit beim Auto

Es kann passieren, dass bestimmte Bestandteile des E10 aggressiv auf Metall- und Kunststoffteile des Motors wirken. Der Alkohol im Biosprit kann beispielsweise Aluminiumteile zersetzen oder Kunststoffschläuche und -dichtungen im Kraftstoffsystem angreifen. Dies kann zu einem Motorschaden oder undichten Leitungen führen. Allerdings ist das Gerücht einer möglichen Explosionsgefahr unbegründet, da Benzin nicht entzündlich ist.

Eine weitere mögliche Folge ist, dass sich im Tank Wasser bildet, wenn man versehentlich Biosprit statt normalen Kraftstoff getankt hat. Dies liegt an einem höheren Bio-Anteil im Biosprit, der zu einer schnelleren Kondenswasserbildung führt. Das Problem kann einfach behoben werden, indem man den Tank wieder mit normalem Kraftstoff füllt.

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Horror-Szenarien bleiben meist aus

Die genannten Folgen sind im Normalfall eher Horrorszenarien, die selten auftreten. Die Gefahr dafür ist gering. Wenn man also versehentlich falsch getankt hat, sollte man sich keine großen Sorgen machen. Beim nächsten Tanken kann man wieder zum gewohnten Kraftstoff zurückkehren, sofern keine Probleme aufgetreten sind. Eine einmalige Fehlbetankung sollte keine großen Auswirkungen haben.

Biosprit E10: Umweltfreundlich tanken

Bevor man Biosprit E10 tankt, sollte man sich über die Verträglichkeit mit dem eigenen Motor informieren. Ist diese gegeben, lohnt es sich aufgrund des günstigen Preises. Seit 2011 bieten viele Tankstellen den Biokraftstoff E10 an, um den Anteil erneuerbarer Energien im Benzinabsatz zu erhöhen. Viele Autofahrer sind jedoch besorgt, dass der Biosprit ihrem Motor schadet.

Warum wurde Biosprit E10 eingeführt?

Angesichts knapper werdender Ölreserven und des Klimawandels ist es sinnvoll, vermehrt auf erneuerbare Energien zu setzen. Da nur wenige Autos ausschließlich mit Biokraftstoff betrieben werden, ist die Beimischung zu normalem Benzin eine attraktive Alternative – vorausgesetzt, man macht alles richtig.

Verträgt das Auto den umstrittenen Biosprit E10?

Ein Großteil der Bedenken beruht darauf, dass der Biosprit bei manchen Modellen Schäden verursachen kann, insbesondere bei unsachgemäßer Autopflege. Dies betrifft jedoch nur etwa zehn Prozent der zugelassenen Fahrzeuge. Wenn das Auto älter ist, sollte man beim Hersteller nachfragen oder Informationen von bekannten Autoklubs einholen. Falls das Auto nicht für den Biokraftstoff geeignet ist, sollte man besonders aufpassen, um finanzielle Folgen zu vermeiden.

Keine Angst vor Biosprit E10: Geld sparen und die Umwelt schonen

Wenn das Auto für E10 freigegeben ist, spricht der günstige Preis für die Nutzung des Biosprits. Alternative Kraftstoffe wie E5-Benzin sind etwas teurer. Über längere Zeiträume kann sich dieser Preisunterschied zu erheblichen Summen addieren. Obwohl einige behaupten, dass E10 leistungsschwächer ist als andere Varianten, wurde dies wissenschaftlich widerlegt. Der Unterschied beträgt lediglich etwa 1,5 %, während die Preisdifferenz deutlich größer ist. Insgesamt spart man also Geld, wenn man das Auto mit Biosprit fährt. Zudem leistet man einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, ohne auf individuelle Mobilität verzichten zu müssen.

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