Der Handel mit Tieren boomt in Deutschland, und auch der illegale Tierhandel nimmt zu. Doch jetzt will “Ebay Kleinanzeigen” dem ein Ende setzen und den Tierschutz verbessern. Das Online-Portal plant strengere Regeln für den Handel mit Tieren und verbietet den Verkauf bestimmter Arten. Hier erfährst du, was sich ändert.
Strengere Regeln für den Tierhandel
Kriminelle versuchen immer wieder, Tiere für profitablen Handel auszunutzen. Um dem entgegenzuwirken, führt “Ebay Kleinanzeigen” nun strengere Regeln ein. Bereits jetzt gelten besondere Vorschriften für den Kauf und Verkauf von Tieren auf der Plattform. Tiere dürfen weder verschenkt noch vermietet werden, und Hunde dürfen erst ab einem Alter von zwölf Wochen angeboten werden.
Neue Regeln im Dialog mit “PETA”
Nach Gesprächen mit der Tierschutzorganisation “PETA” wurden diese Regeln jedoch weiter verschärft. Zukünftig gelten folgende Maßnahmen:
- Hunde und Katzen unter zwölf Monaten dürfen nur mit behördlicher Genehmigung verkauft werden.
- “Gesuche” im Tierhandel sind nicht mehr möglich.
- Der Verkauf von Reptilien wie Schlangen, Echsen oder Schildkröten ist grundsätzlich verboten.
Mit dem Verkaufsverbot für Reptilien soll insbesondere der illegale Handel mit geschützten Arten verhindert werden. Für exotische Säugetiere, Vögel und Amphibien gibt es bereits ähnliche Regelungen. Für den Verkauf von Katzenjungen und Hundewelpen unter einem Jahr ist zukünftig eine behördliche Erlaubnis erforderlich. Diese Genehmigung muss von den Anbietern vorab bei “Ebay Kleinanzeigen” nachgewiesen werden.
Rückgang des Tierhandels bei “Ebay Kleinanzeigen”
Laut “PETA” ist die Anzahl der über “Ebay Kleinanzeigen” verkauften Hunde und Katzen in den letzten Jahren bereits deutlich gesunken. Durch die strengen Richtlinien wird erwartet, dass dieser Trend weiter anhält. Das Ziel ist es, das Portal ausschließlich als Vermittlungsseite für geprüfte Tierschutzvereine und Tierheime zu nutzen. “Ebay Kleinanzeigen” bietet bereits besondere Premium-Zugänge für diese Organisationen an, um auf Tiere, die vermittelt werden sollen, aufmerksam zu machen.
Trotz dieser Maßnahmen sieht der Deutsche Tierschutzbund den Handel mit Tieren bei “Ebay Kleinanzeigen” kritisch. Das Portal ermöglicht unseriöse Verkäufe und impulsives Kaufen, was das Wohlergehen der Tiere gefährdet.
“Ebay Kleinanzeigen” setzt auf Regulierung statt Verbot
Dennoch möchte “Ebay Kleinanzeigen” nicht komplett auf den Handel mit Tieren verzichten. Ein Verbot würde die kriminellen Machenschaften nur auf andere Plattformen verlagern, die weniger reguliert sind. Das Portal setzt daher auf eine verstärkte Regulierung, um Missbrauch zu verhindern.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Regeln auf den Tierhandel und den Tierschutz auswirken werden. Die Zeit wird zeigen, ob “Ebay Kleinanzeigen” eine positive Veränderung in diesem Bereich bewirken kann.