Eigenfett vs. Silikon – Die richtige Brustvergrößerung für dich

Eigenfett vs. Silikon – Die richtige Brustvergrößerung für dich

Die Skandal um fehlerhafte französische Brustimplantate der Firma PIP Anfang 2012 hat viele Frauen verunsichert. Die Anzahl der Brustvergrößerungen ging aufgrund der beunruhigenden Schlagzeilen leicht zurück. Doch bei professionell durchgeführten Eingriffen gibt es nicht viele Risiken – die durch die Presse verbreiteten Ängste sind unbegründet. Doch welche Methode der Brustvergrößerung ist die richtige: Eigenfett oder Silikon?

Wer das Einsetzen von Implantaten scheut oder allergisch auf bestimmte Materialien reagiert, kann auf eine andere Methode zurückgreifen – die Brustvergrößerung mit Eigenfett, auch als Brustaugmentation mittels Lipofilling bekannt.

Eigenfett vs. Silikon – Spritzen statt Schneiden

Bei der herkömmlichen Brustvergrößerung mithilfe von Implantaten sind kleine Schnitte notwendig, um die Implantate einzusetzen. Beim Lipofilling hingegen werden körpereigene Fettzellen entnommen, aufbereitet und in die Brüste gespritzt. Dabei überleben nur bis zu 70 Prozent der Fettzellen die Anpassungsphase, weshalb eine Nachbehandlung erforderlich ist. Die Verwendung von Eigenfett schließt das Risiko von unschönen Narben oder dem Verrutschen der Implantate aus.

Natürlichkeit statt Fremdkörpergefühl

Eigenfett ist ein körpereigenes Material, weshalb es auch oft als “Bio-Implantat” bezeichnet wird. Dadurch kann es nicht zu einer Abstoßung des Körpers kommen, wie es bei Silikonimplantaten manchmal der Fall sein kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein natürliches Tastgefühl erhalten bleibt und kein Fremdkörpergefühl entsteht. Nebenbei können auch hartnäckige Fettpölsterchen entfernt werden.

Gerade für Frauen, die sich nur eine leichte Veränderung ihrer Brüste wünschen, ist das Lipofilling sehr effektiv. Asymmetrische Brüste können ausgeglichen und das Gesamterscheinungsbild des Körpers verbessert werden. Bei einer Vergrößerung um mehr als eine Körbchengröße ist die herkömmliche Methode mit Implantaten jedoch besser geeignet, da mit Eigenfett maximal eine halbe bis ganze Körbchengröße erreicht werden kann.

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Eigenfett gewinnt in Bezug auf Risiken

Eine Behandlung mit Eigenfett birgt so gut wie keine Risiken. Im Gegensatz dazu kann es bei Silikonimplantaten zu Abstoßungsreaktionen oder einer Kapselfibrose kommen. Bei unsachgemäß durchgeführten Operationen können Infektionen auftreten oder das Implantat im schlimmsten Fall tastbar sein. Dennoch ist die Verwendung von Implantaten die meist gewählte Variante der Brustvergrößerung, da sie bereits millionenfach erfolgreich durchgeführt wurde.

Ein weiterer Pluspunkt des Lipofillings sind die Kosten. Hochwertige Implantate sind im Vergleich zur Verwendung von Eigenfett wesentlich teurer.

Individuelle Vorlieben und Umstände bestimmen die Methode

Wenn du nur eine kleine, natürliche Veränderung mit möglichst wenigen Risiken wünschst, ist das Lipofilling die richtige Entscheidung. Wenn du deine Brüste jedoch um mehr als eine Körbchengröße vergrößern möchtest, kannst du dich in professionelle Hände begeben und dich ohne Ängste für Implantate entscheiden.

Wichtig ist, dass der Eingriff von einem ausgebildeten Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie durchgeführt wird. Vor jedem Eingriff sollte ein umfassendes Beratungsgespräch erfolgen, um Wünsche, Risiken und Möglichkeiten zu klären. Dr. Svenja Giessler berät dich gerne in einem ausführlichen und unverbindlichen Vorgespräch, um gemeinsam die optimale Variante zu finden.