Unsere geliebten Hunde haben viel mehr gemeinsam mit uns als wir denken. Sowohl Menschen als auch Hunde haben ähnliche Organe, wie die meisten Säugetiere. Wenn wir ein wenig über die Anatomie unseres Hundes wissen, können wir besser für ihn sorgen und erkennen, wenn ein Organ besondere Aufmerksamkeit benötigt.
Die Augen
Das Auge des Hundes ähnelt in seinem Aufbau grundsätzlich dem des Menschen. Allerdings gibt es enorme Unterschiede in der Sehkraft und dem Sehvermögen. Die Sehschärfe eines normalen Hundes beträgt nur etwa 20 bis 40 Prozent im Vergleich zur Sehschärfe eines Menschen. Hunde sehen erst ab einem Abstand von 50 Zentimetern wirklich scharf. Während wir ein ruhendes Objekt in 30 Metern Entfernung problemlos erkennen können, muss ein Hund in etwa sechs Meter an das Objekt herankommen, um es sehen zu können. Allerdings können Hunde bewegte Dinge viel besser erkennen als wir. Das wissen alle Hundebesitzer, die ihrem Vierbeiner schon mal ein Stöckchen oder einen Ball zugeworfen haben.
Übrigens können Hunde die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot nicht voneinander unterscheiden.
Die Zähne
Hunde haben ein typisches Raubtiergebiss, mit dem sie ihre Beute packen und festhalten. Im Gegensatz zu Wiederkäuern und Pferden, die ihre Nahrung zermahlen, reißen Hunde größere Futterstücke ab und schlucken sie direkt hinunter. Die Backenzähne ermöglichen es Hunden, die Knochen der Beutetiere sowie pflanzliche Nahrung zu zermahlen. Dabei wird deutlich, dass Hunde, im Gegensatz zu Katzen, evolutionär bereits zu Allesfressern geworden sind.
Hunde werden wie Menschen zahnlos geboren. In der zweiten bis dritten Lebenswoche entwickeln sich 28 Milchzähne. Im Alter von vier bis sieben Monaten treten dann die bleibenden Zähne zum Vorschein und der Hund hat insgesamt 42 Zähne.
Die Atmungsorgane
Die Atmungsorgane ermöglichen den Gasaustausch zwischen Blut und Luft. Die Luft wird von der Nase durch die Lungen geführt und dabei erwärmt und gefiltert. Das gesamte System der Organe, die für die Atmung zuständig sind, wird als Atemtrakt oder Atmungsapparat bezeichnet. Dabei unterscheidet man zwischen den luftleitenden Organen oder Atemwegen und den Lungen, die dem Gasaustausch dienen.
Atemprobleme können zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die spezifisch oder unspezifisch auf den Atemapparat zurückzuführen sind.
Der Geschlechtsapparat
Der Geschlechtsapparat dient der Fortpflanzung. Zum Geschlechtsapparat gehören die äußeren Geschlechtsorgane, die Gebärmutter sowie die Keimdrüsen (Hoden und Eierstock) als Bildungsstätten der männlichen bzw. weiblichen Keimzellen (Samenfäden bzw. Eizellen) und die Ausführwege für die Keimprodukte (Ei- und Samenleiter).
Das Herz
Das Herz ist ein muskulöses Hohlorgan, das durch rhythmische Kontraktionen das Blut durch den Körper pumpt und so die Durchblutung aller Organe sicherstellt.
Es saugt das Blut ventilgesteuert aus den Blutgefäßen an und stößt es durch andere Blutgefäße wieder aus. Das Blut transportiert nicht nur Sauerstoff und Nährstoffe, sondern ist auch wichtig, um die Körperwärme zu regulieren.
Damit unsere Hunde aktiv sein können, benötigen sie ein leistungsfähiges, gesundes Herz. Überfütterung und mangelnde Bewegung können zu Herzerkrankungen führen. Dadurch wird der Hund schnell müde und zeigt häufig Symptome von Schlappheit.
Neben der Menge spielt auch die Qualität der Ernährung eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Hundes. Manchmal fehlen selbst bei ausreichender Ernährung bestimmte Vitalstoffe, die der Vierbeiner in seiner aktuellen Lebensphase benötigt.
Ergänzungsfuttermittel sind speziell auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt. Verschiedene Produkte können einfach dem gewohnten Futter beigemischt werden und unterstützen die Gesundheit des Hundes in verschiedenen Bereichen. Bevor Sie jedoch etwas Neues ausprobieren, fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.